ODER
Reinigungsmittel, Farblacke oder Arzneimittel: Damit solche Mittel die gewünschte Wirkung erzielen und problemlos verwendet werden können, muss die chemische Zusammensetzung stimmen. Hier kommt der Chemielaborjungwerker ins Spiel. Er oder sie steht den Chemikern im Labor zur Seite und bereitet Versuche vor, untersucht chemische Substanzen und protokolliert den Versuchsablauf.
Deine Aufgaben auf einen Blick
Der Chemielaborjungwerker ist eine unentbehrliche Hilfe für Chemiker und Chemielaboranten. Natürlich musst du nicht für immer „Assistent“ bleiben. An die Ausbildung zum Chemielaborjungwerker kannst du eine verkürzte Ausbildung zum Chemielaboranten anschließen. Als Chemielaborant übernimmst du mehr Verantwortung im Labor und darfst größere Versuche selbst durchführen. Außerdem steigt dein Gehalt – die Weiterbildung lohnt sich also.
Eine kurze Ausbildungszeit und eine gute Vergütung: Nicht nur diese Gründe sprechen für eine Ausbildung zum Chemielaborjungwerker. Auch die Zukunftsaussichten sind top. Neben einem guten Gehalt gibt es attraktive Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
In der Regel ist der Chemielaborjungwerker in Unternehmen der chemischen Industrie beschäftigt. Aber auch die Pharmaindustrie ist eine attraktive Branche für Chemielaborjungwerker. Hier dreht sich dann alles um Arzneimittel, Medikamente, Kosmetikprodukte und Co.
Den Großteil deines Arbeitstags verbringst du im Labor oder in der Produktionshalle – je nachdem, in was für einem Betrieb du arbeitest. Teilweise sitzt du aber auch im Büro am Computer, beispielsweise bei der Protokollierung und Auswertung von Versuchsabläufen.
Deine Einsatzorte auf einen Blick
Die Arbeitszeiten von Chemielaborjungwerkern können stark variieren. In manchen Bertrieben gibt es Schicht-, Nacht- und Wochenendarbeit, in anderen Unternehmen wird nur während der Woche gearbeitet.
Bei der Arbeit mit chemischen Substanzen gilt „safety first“. Deshalb ist bei der Arbeit im Labor Schutzkleidung Pflicht, also Handschuhe, Arbeitskittel und Schutzbrille.
Die zweijährige Ausbildung zum Chemielaborjungwerker ist dual geregelt. In der Berufsschule beschäftigst du dich beispielsweise mit den verschiedenen chemischen Stoffen und legst so die theoretischen Grundlagen. Im Betrieb gilt es dann, das Gelernte in die Praxis umzusetzen – du bereitest Versuche vor oder führst sie auch selbst durch.
Der Berufsschulunterricht kann entweder blockweise erfolgen oder du besuchst an bestimmten Wochentagen die Schule und bist den Rest der Woche im Betrieb. Das erste Ausbildungsjahr schließt mit einer Zwischenprüfung ab. Ein Jahr später steht die Abschlussprüfung an. Danach darfst du dich offiziell Chemielaborjungwerker beziehungsweise Chemielaborjungwerkerin nennen.
Einen Rahmenlehrplan, der genau festlegt, was ein Chemielaborjungwerker in der Berufsschule lernen muss, gibt es nicht. Deshalb können die Inhalte von Berufsschule zu Berufsschule variieren. Aufgrund des naturwissenschaftlichen Hintergrunds zählen natürlich Mathe, Physik und Chemie zu den wichtigsten Fächern.
In der Praxis beschäftigst du dich mit verschiedenen Werkstoffen wie Holz, Gummi oder Chemikalien. Dir wird beigebracht, wie du mit diesen Stoffen korrekt umgehst und diese bearbeitest. Außerdem hilfst du bei der Vorbereitung und Durchführung von Versuchen und lernst den Umgang mit verschiedenen Maschinen und Instrumenten.
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