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„Was uns nicht umbringt, macht uns stark“ – das ist leider nicht in allen Fällen so. Häufig erkranken Menschen an Krankheiten, die nicht mit einfachem Aussitzen wieder vorbei gehen. Dafür arbeiten tagtäglich viele daran, medizinische Produkte zu verbessern, Neues zu erforschen und auszuprobieren. Als Biologielaborant hat man die Möglichkeit in genau diesem Bereich mitzuhelfen und etwas für unsere Zukunft zu tun. Du arbeitest mit qualifizierten Wissenschaftlern in der medizinischen und biologischen Forschung, der angewandten Medizin und im öffentlichen Gesundheitswesen. Deine Auswertungen können vielleicht Teil einer neuen medizinischen Entdeckung werden – nutze deine Chance und mach eine Ausbildung zum Biologielaborant.
Du hast dich schon immer gefragt, wie es hinter den Kulissen eines Forschungsinstitutes aussieht? Oder woher man denn so genau weiß, dass ein Medikament auch wirklich seine Wirkung erzielt? Dann werde Biologielaborant und mache eine dreijährige Ausbildung. Hier hast du die Möglichkeit, in den unterschiedlichsten Bereichen zu arbeiten und vielleicht sogar Gelerntes aus der Schule in der Praxis kennenzulernen. Wenn du immer eine neue Herausforderung brauchst, dann ist die Ausbildung zum Biologielaboranten genau das Richtige für dich. Molekularbiologie, Gentechnik und Pflanzenschutz – nur drei Begriffe, die zeigen, wie interessant und vielseitig die Arbeit von Biologielaboranten sein kann.
Die Ausbildungsverordnung über die Berufsausbildung im Laborbereich Chemie, Biologie und Lack wurde am 1. August 2020 durch die Wahlqualifikationen „Digitalisierung in Forschung, Entwicklung, Analytik und Produktion“ sowie „Arbeiten mit vernetzten und automatisierten Systemen“ ergänzt. Für Auszubildende in diesen Bereichen wird es immer wichtiger Fähigkeiten, die für die Arbeit in einer digitalen Laborumgebung notwendig sind, zu erlernen. So lernst du im Rahmen der Digitalisierungs-Wahlqualifikation zum Beispiel wie du in virtuellen Teams arbeitest oder Simulationen mithilfe von digitalen Daten durchführst. Wie du digitale Systeme einrichtest und optimierst lernst du In der Wahlqualifikation „Arbeiten mit vernetzten und automatisierten Systemen“. Dazu gehört es die Systeme so einzurichten, dass sie digitale Daten automatisch sammeln und du mögliche Störungen erkennst und beseitigst.
In deiner Ausbildung kannst du in verschiedenen Laboratorien mitarbeiten und neue Wirkstoffe für die Herstellung von Medikamenten und Pflanzenschutzmitteln erforschen und sogar entwickeln. Dabei arbeitest du innerhalb eines Teams, das sich gemeinsam mit dir an neuen Erkenntnissen erfreut. Wenn du also gerne experimentierst und gut mit anderen zusammenarbeiten kannst, dann sind das bereits die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung zum Biologielaboranten – und für jede Menge Spaß dabei.
Da Biologielaboranten hauptsächlich in der medizinischen und biologischen Forschung sowie der angewandten Medizin und im öffentlichen Gesundheitswesen arbeiten, tragen sie eine ganz besondere Verantwortung. Wer sich also zum Biologielaboranten „berufen“ fühlt, sollte ein ausgeprägtes technisch-physikalisches Interesse und Verständnis mitbringen. Denn hier werden anspruchsvolle Versuche mit modernsten technischen Apparaturen und DV-Anwendungen durchgeführt. Aus diesem Grund ist eine Ausbildung zum Biologielaboranten nicht für jedermann geeignet. Zwar sind keinerlei Erfahrungen nötig, jedoch mindestens ein Schulabschluss der Sekundarstufe I mit guten Noten in naturwissenschaftlichen Fächern.
Aufgrund von zahlreichen Tierversuchen, die du während deiner Ausbildung durchführen wirst, solltest du Verständnis für die Notwendigkeit begründeter und sorgfältig geplanter Tierversuche sowie für den Einsatz radioaktiver Isotope in der Forschung mitbringen – also eher keine Ausbildung für fanatische Tierliebhaber.
Die Ausbildung wird in dualer Form durchgeführt. Je nach Ausbildungsstandort findet der theoretische Teil entweder an einem oder zwei Tagen in der Woche statt oder wird im Blockunterricht angeboten. Dort lernst du sowohl mit Chemikalien als auch mit Pflanzen, Tieren und technischen Einrichtungen umzugehen. Wenn du genügend Erfahrungen gesammelt hast, darfst du nach ca. drei bis vier Monaten endlich in ein Forschungslabor. Die Einsätze in diesen Laboratorien erstrecken sich je nach Ausbildungsbetrieb über einen Zeitraum von ca. vier bis sechs Monaten. Hier erhältst du dann einen Einblick in die praktische Arbeit als Biologielaborant und lernst eine Vielzahl verschiedener Arbeitstechniken kennen, die dich später auszeichnen werden.
In der Regel dauert die Ausbildung zum Biologielaboranten dreieinhalb Jahre. Bei sehr guten Leistungen kann diese Zeit allerdings verkürzt werden. Und wer bereits ein Abitur in der Tasche hat, kann seine Ausbildung ebenfalls um ein halbes Jahr verkürzen. Gute Leistungen zeichnen sich also aus – vor, während und auch nach der Ausbildung.
Und wen danach der Ehrgeiz gepackt hat, der hat die Möglichkeit sich nach seiner Ausbildung zum Biologielaboranten noch weiterzubilden. Beispielsweise zum Labortechniker oder Biotechniker. Im Anschluss daran ist ein berufsbegleitendes Biologiestudium zum Bachelor of Science ebenfalls eine gern gewählte Chance.
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