ODER
Es gibt drei Dinge, die dich vor deiner Ausbildung interessieren sollten: Ob die Ausbildung zu deinen Fähigkeiten passt, ob der Beruf die Spaß macht und wie viel du dabei verdienst. Die ersten beiden Punkte musst du für dich selber entscheiden, aber bei den Gehaltsvorstellungen kann dir geholfen werden. Wenn du denkst, dass die Ausbildung genau dein Ding ist, erfährst du jetzt, ob du mit dem Gehalt als Bergbautechnologe auch den finanziellen Gipfel erklimmen kannst.
In deinem ersten Ausbildungsjahr musst du viel beachten, denn im Bergbaugewerbe kann Leichtsinn schlimme Folgen haben. Du lernst zuerst, mit welchem Material du es zu tun hast und was es für maschinelle Systeme gibt. Da du in erster Linie Kenntnisse erwerben musst und anfangs weniger leistest, beträgt dein Gehalt als Bergbautechnologe im ersten Lehrjahr circa 660 bis 680 Euro. Mit der Zeit kannst du dich jedoch mehr einbringen und darfst dich sogar an die Maschinen trauen. So viel Einsatz wird mit einem Ausbildungsgehalt von ungefähr 766 bis 790 Euro im zweiten Lehrjahr belohnt. In deinem letzten Jahr bist du schon ein fast vollwertiger Bautechnologe. Du weißt, wie man eine Grube untersucht und sie instand hält. Auch für ein angemessenes Belüftungssystem unter der Erde kannst du sorgen. Deshalb liegt dein Verdienst als Bergbautechnologe im dritten Lehrjahr bei 876 bis 890 Euro.
Nach deiner Ausbildung darfst du dich bei der Berufsbezeichnung Bergbautechnologe angesprochen fühlen. Ob Steinkohle, Steinsalzkohle oder Erzbergbau – für dich sind das nicht nur abstrakte Begriffe, sondern dein Arbeitsmaterial. Dein Bergbautechnologen Gehalt beträgt als Berufseinsteiger maximal 1935 Euro. Das ist aber nur der Anfang und je nachdem, wo du arbeitest, steht deinen finanziellen Aufstiegsmöglichkeiten nichts im Wege. Denn dein Verdienst als berufserfahrener Bautechnologe kann bis zu 3800 betragen, solange du nur zielstrebig bleibst. Auch Zusatzqualifikationen helfen dir, dein Gehalt aufzubessern. Denn damit vergrößert sich dein Wissensgebiet, mit dem du zur richtigen Leuchte im Bergwerk wirst.
Ab dem Jahr 2015 gilt deutschlandweit der gesetzliche Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde. Für Berufe im Bergbau kann dieser Betrag aber unter Umständen auch viel höher ausfallen, nämlich wenn du eine Stelle bei einer Bergbau-Spezialgesellschaft ergatterst. Zu Bergbau-Spezialgesellschaften zählen Firmen, die unter Tage ausschließlich bergmännische Tätigkeiten ausüben. Doch wie das Wort schon anzeigt: Es handelt sich dabei um den MINDESTlohn, du kannst also auch mehr verdienen.
Wenn dir diese Weiterbildungen jedoch nicht reichen, wäre der Techniker im Bereich Bohrtechnik eine Option für dich. Dafür müsstest du zusätzliche zwei Jahre in der Schule verbringen, hättest aber als Endergebnis eine leitende Position. Du würdest nicht mehr nur Projekte durchführen, sondern auch planen. Dein Spezialgebiet ist die Gewinnung von Erdöl oder Erdgas, weswegen du sogar auf einer Bohrinsel arbeiten könntest. Du verdienst als Techniker im Fachbereich Bohrtechnik mindestens 3071 Euro im Monat.
Eine andere Möglichkeit bietet dir das Studium. Wenn du während deines Berufslebens merkst, dass du eigentlich zu Theoretischerem in der Lage bist, kannst du dich nach drei Jahren im Beruf auch an einer Uni bewerben. Der Studiengang Geotechnologie könnte dich zum Beispiel interessieren. Da hängt dein Gehalt davon ab, welche Anstellung du mit dem erworbenen Bachelor findest.
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