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Krüge, Kessel oder komplette Anlagen – wie aus kleinen Einzelteilen ganze Endprodukte werden, lernst du in deiner Ausbildung zum Behälter- und Apparatebauer. Bevor du aber zum Hammer greifen kannst oder überlegst, wie gut dir die Schweißerbrille wohl steht, muss noch eine Kleinigkeit erledigt werden, die sich Bewerbung nennt. Denn nicht nur die Stellensuche kann dich Zeit kosten, sondern auch das Schreiben der Bewerbung als Behälter- und Apparatebauer. Denn das ist dein erstes Endprodukt, mit dem du deinen zukünftigen Arbeitgeber davon überzeugen kannst, wie gut deine späteren Leistungen sein werden.
Wenn du später beispielsweise Druckbehälter herstellst, sollen diese nicht krumm und schief werden. Es ist sorgfältiges Arbeiten gefragt, was du bereist mit deiner Bewerbung üben kannst. Verschiede Schriftarten, willkürliche Fettschreibung, zu große Absätze oder wildes Unterstreichen sind genauso wie fehlende Kommasetzung oder schlechte Rechtschreibung tabu. Besonders beim Anschreiben solltest du darauf achten, dass die Groß- sowie Kleinschreibung stimmt und die Grammatik in Ordnung ist. Lass doch mal deine Eltern Korrektur lesen, denn manchmal fallen die Fehler gar nicht mehr auf, wenn du die Bewerbung zu oft gelesen hast. Eine Bewerbung besteht aber nicht nur aus einem Anschreiben, sondern auch ein Lebenslauf und Zeugnisse sollten zu finden sein – das gilt ebenfalls, wenn du dich online bewirbst.
Aber was steht denn jetzt in so einem Anschreiben drin? Eine Formel wie für die Biegespannung gibt es dabei nicht. Du beschreibst in erster Linie, wieso du der geeignete Kandidat für genau diese Ausbildungsstelle bist. Das machst du, indem du deine Stärken aufzählst und deine Qualifikation beschreibst. Du hast schon mal ein Schulpraktikum in dem Bereich gemacht? Perfekt. Du bist das größte Talent im Werkunterricht? Auch darauf kannst du in deiner Bewerbung eingehen. Du hast einen ganz bestimmten Grund, wieso es ausgerechnet die Ausbildung zum Behälter- und Apparatebauer werden soll? Das kann deinen Arbeitgeber ebenfalls überzeugen. Wenn erst der Inhalt steht, darfst du auch die Rahmenbedingungen nicht vergessen. Dazu gehören die Kopfzeile, der Betreff, das Datum und deine Unterschrift.
Auch für einen Lebenslauf gibt es Vorgaben. In der Regel brauchst du für deine persönlichen Angaben, den schulischen Werdegang und deine beruflichen Erfahrungen nicht mehr als eine Seite. Mehr als zwei sollten es aber wirklich nicht werden. EDV-Kenntnisse, Sprachen und Hobbys kannst du ebenfalls in deinem Lebenslauf angeben. Aufs Abschreiben oder Kopieren solltest du allerdings verzichten, denn eine Bewerbung zum Behälter- und Apparatebauer ist dann am besten, wenn sie genau zu dir passt und nicht auch von jedem zweiten Bewerber sein könnte. Wenn du Anschreiben und Lebenslauf ordentlich verfasst und dir Mühe gegeben hast, kann gar nicht mehr so viel schiefgehen.
Die Bewerbung ist weg und zurück kommt die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Damit stehst du schon fast mit einem Fuß in der Ausbildung. Jetzt heißt es ruhig bleiben und es nicht versauen – das geht mit dem falschen Outfit ganz schnell. Auch wenn du später Arbeits- statt Anzughosen tragen wirst, ist ein ordentliches Outfit beim Bewerbungsgespräch Pflicht. Das muss dann aber nicht der Smoking sein, dafür machen sich eine ordentliche Hose mit einem Hemd oder einer Bluse ganz gut. Selbst wenn du sonst mit den löchrigen Jeans voll im Trend liegst, kannst du an diesem großen Tag gerne darauf verzichten. Was du auch nicht im Schrank lassen solltest, sind ordentliche und saubere Schuhe.
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