Wir haben ja schon erwähnt, dass es einige Vorteile hat, wenn man Beamter ist. Einer der ganz großen Vorteile ist dabei die ordentliche und vor allem sichere Bezahlung. Der Lohn für Beamte wird nämlich durch das Bundesbesoldungsgesetz geregelt. Das bedeutet, dass jederzeit klar vorgegeben ist, wie viel du Verdienst, welche Sonderzahlungen es gibt und wann du dich über eine Gehaltserhöhung freuen darfst. Das gilt natürlich auch für das Gehalt als Beamter Verfassungsschutz (mittlerer Dienst). Wie viel dir während der Ausbildung zusteht und wie sich das Gehalt im Laufe der Zeit entwickelt, das erfährst du hier.
Schon während der Ausbildung gibt es eine klare Vorgabe, wie viel du als angehender Beamter Verfassungsschutz (mittlerer Dienst) verdienst. Als Anwärter bekommst du 1100 Euro im Monat und zwar in beiden Jahren im Vorbereitungsdienst. Hast du deine Zeit als Anwärter hinter dir, dann landest du in der sogenannten Besoldungsordnung A. Das ist der Tarifvertrag, in dem dein Gehalt als Beamter Verfassungsschutz (mittlerer Dienst) festgelegt ist. In dieser Besoldungsordnung gibt es unterschiedliche Entgeltgruppen, von A2 bis A16. Je höher deine Laufbahngruppe, umso höher die Entgeltgruppe und umso höher dann auch dein Gehalt.
Im mittleren Dienst landest du in den Besoldungsgruppen A5 bis A9. In den einzelnen Entgeltgruppen gibt es noch einmal acht verschiedene Erfahrungsstufen. Du steigst automatisch im Laufe der Jahre in nächsthöhere Erfahrungsstufen auf, wodurch sich auch dein Lohn erhöht. In höhere Besoldungsgruppen, also zum Beispiel von A6 nach A7, kannst du aber nur befördert werden.
Als Beamter im mittleren Dienst des Verfassungsschutzes beginnst du in A6. In Stufe 1 verdienst du dort derzeit, nach dem Tarif von 2014, rund 2100 Euro. Dein Gehalt als Beamter Verfassungsschutz (mittlerer Dienst) steigt hier bis in Erfahrungsstufe 8 auf über 2550 Euro im Monat an. In A7 verdienst du, je nach Erfahrungsstufe, zwischen 2200 und 2750 Euro, in A8 zwischen 2300 und 3000 Euro. Diese Werte ändern sich aber von Jahr zu Jahr ein bisschen.
Die höchste Entgeltgruppe, die du im mittleren Dienst erreichen kannst, ist A9. In Erfahrungsstufe 1 bekommst du hier ein Gehalt von 2500 Euro, das bis Stufe 8 auf 3200 Euro ansteigen kann. Hast du den nötigen Schulabschluss, nämlich die Fachhochschulreife oder das Abitur, dann kannst du aber auch in den gehobenen Dienst aufsteigen und dort bis zu 5000 Euro im Monat verdienen.
Das alles sind zwar Bruttowerte, aber als Beamter hast du bei weitem nicht so viele Abzüge für Steuern und Versicherungen wie normale Angestellte. Du bist zum Beispiel von der Sozialversicherung befreit. Außerdem sind zahlreiche Zulagen in deinem Vertrag festgehalten, etwa Familienzuschläge oder bei Überstunden.
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