Die Anziehungskraft und Ohrwurmqualität bestimmter Werbejingles hat dich seit je her fasziniert und wenn ‚My heart will go on‘ von Celine Dion ertönt, musst du direkt an Leo und Kate in ‚Titanic‘ denken? Prima – deine Emotionen sind scheinbar schon stark an akustische Beiträge geknüpft, was eine sehr gute Voraussetzung für einen angehenden Audio-Designer ist. In dieser ziemlich kreativen Ausbildung zum Audio-Designer gehört es zu deinen Aufgaben, Gebrauchsmusik und Jingles für Filme, Internetseiten, Werbespots und Ähnliches zu komponieren. Dein Arbeitsplatz ist vorwiegend der Computer im Tonstudio. Unterkommen wirst du bevorzugt in Unternehmen der Filmwirtschaft, des Hörfunks, in Internet- und Multimediaagenturen, bei Konzertveranstaltern und Musikverlagen. Wer den Berufsweg des Audio-Designers wählt, hat seine Passion gefunden und scheut sich somit auch nicht vor möglichen Überstunden.
Der Beruf des Audio-Designers kann praktisch und kaufmännisch sein. Es kann aber auch ein sehr künstlerischer Beruf sein. Willst du gerne etwas Neues erschaffen und denkst nicht so sehr ans Verkaufen, kannst du das besonders gut beim Theater oder Film ausleben.
Wer sich jetzt direkt bewerben möchte, sollte zunächst einmal die Bildungsangebote abchecken, denn bei der Ausbildung zum Audio-Designer handelt es sich bisher nicht um eine rechtlich geregelte Ausbildung. Das heißt, dass nicht wie beispielsweise bei einer Ausbildung zum Tontechniker eine duale betriebliche Ausbildung für Audio-Design angeboten wird. Stattdessen gibt es verschiedene schulische Bildungsangebote, die zum Teil auch Geld kosten.
Andererseits gibt es keine festen Voraussetzungen, die du mitbringen musst. Die Schulen setzen mitunter nur einen mittleren Bildungsabschluss (also z.B. Realschulabschluss) voraus oder aber sogar eine bereits fertige Ausbildung in einem ähnlichen Beruf, wie zum Beispiel der des Tontechnikers. Als Anwärter auf eine Ausbildung in Sachen Audio-Design ist man mit gewissen Vorkenntnissen bezüglich der Musiksoftware oder Ton- und Aufnahmetechniken ganz klar im Vorteil.
Da die schulische Ausbildung häufig Geld kostet, sollte man sich früh genug überlegen, ob man eine Ausbildung als Audio-Designer machen möchte oder nicht. Das geht auch nicht überall: Bildungseinrichtungen, die die Ausbildung für angehende Audio-Designer und -Designerinnen anbieten, gibt es derzeit nur in wenigen Städten. Hast du also Fernweh und möchtest mal was anderes sehen als die olle Heimat, wäre das was für dich.
Du kannst entweder in Vollzeit oder Teilzeit die Schulbank drücken, wobei du beim Teilzeitunterricht natürlich die Inhalte in Eigenregie nacharbeiten musst. Die Dauer der Lehrangebote ist recht unterschiedlich und kann sich je nach gewählter Zeiteinteilung zwischen 8 und 24 Monate erstrecken. Den Ausbildungsabschluss erhältst du von deinem Lehrgangsveranstalter, der auch die Abschlussprüfungen veranstaltet. Am Ende deiner Ausbildung als Audio-Designerin erhältst du ein Zeugnis, das deine Prüfungsleistungen aus dem theoretischen, praktischen und manchmal auch mündlichen Teil dokumentiert.
Nach der Ausbildung zum Audio-Designer kannst du dich noch fort- und weiterbilden. Da wäre ein Studium sicher eine der besten Möglichkeiten, sofern du Abitur oder Fachabitur hast. Unter ganz bestimmten Voraussetzungen kann man auch ohne so einen Abschluss ein Studium machen. Ein denkbarer Studiengang ist ein Bachelor in Komposition. Hast du keine Lust, ein ganzes Studium zu absolvieren, könntest du auch eine Prüfung zum Rock- und Popsänger ablegen. Wenn du keine schulische Weiterbildung machen möchtest und eine Selbstständigkeit anstrebst, kannst du beispielsweise dein eigenes Tonstudio aufmachen.
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