Fachärzte und Fachärztinnen für Anästhesiologie, die sogenannten Anästhesisten, begleiten Patientinnen und Patienten durch den gesamten Prozess der Narkose. Verstärkung bekommen sie dabei unter anderem von den Anästhesietechnische Assistenten und Assistentinnen, kurz ATA. Bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge von Narkosen stehen sie Arzt und Patient mit ihrem Know-how zur Seite.
Info: Seit 2022 ist die Ausbildung zum Anästhesietechnischen Assistenten bzw. zur Anästhesietechnischen Assistentin bundeseinheitlich geregelt. Am 1. Januar ist eine neue Ausbildungsordnung in Kraft getreten. Damit gibt es für die Auszubildenden erstmals einheitliche und verlässliche Regelungen zu Ausbildungsinhalten und Prüfungen.
Die Ausbildung zum Anästhesietechnischen Assistenten, kurz ATA, gibt es noch gar nicht lange. In den 1990er Jahren war die erste Schule, die Schüler in diesem Beruf ausbildete, das Martin-Luther-Universitätsklinikum in Halle Wittenberg. Der Beruf des Anästhesietechnischen Assistenten ist eine Alternative zu der Ausbildung zum Pflegefachmann, umgangssprachlich auch Krankenschwester bzw. Krankenpfleger genannt. Allerdings lernst du in der Ausbildung zur Anästhesietechnischen Assistentin nichts über Krankenpflege. Deshalb kannst du nach dieser Ausbildung nicht auf Kranken- oder Intensivstationen arbeiten, es sei denn, du besuchst die entsprechende Weiterbildung.
Die schulische Voraussetzung zur Ausbildung als Anästhesietechnischer Assistent ist ein Realschulabschluss. Falls du einen Hauptschulabschluss mit einer mindestens zweijährigen erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung hast, bist du aber auch qualifiziert. Vor dem Start der Ausbildung zum Anästhesietechnischen Assistenten muss erst deine Gesundheit überprüft werden. Schließlich arbeitest du eng mit Menschen zusammen, da ist es wichtig, dass du keine übertragbaren Krankheiten hast. Ein Betriebsarzt wird dich untersuchen und dir eine Bescheinigung für deinen zukünftigen Arbeitgeber ausstellen.
Neben deinem täglichen Einsatz im Krankenhaus musst du während der Ausbildung zum Anästhesietechnischen Assistenten natürlich auch zur Berufsschule gehen, um neben der Praxis auch die Theorie des Berufs zu lernen. Der Unterricht findet in Blockform statt. Das heißt, du gehst zwei- oder dreimal im Jahr für mehrere Wochen zur Schule anstatt zur Arbeit. Deine Unterrichtsfächer dort sind zum Beispiel Hygiene, Anatomie und Arzneimittellehre. Nach drei Jahren machst du eine Abschlussprüfung, die aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil besteht.
Während der Ausbildung zum Anästhesietechnischen Assistenten lernen die Auszubildenden das nötige Fachwissen, um bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge von Narkosen mitzuwirken.
Die Ausbildungsinhalte im Überblick:
Die Bereiche, in denen du dann eingesetzt werden kannst, sind unter anderem die Anästhesie, im Aufwachraum, in der Notaufnahme und in der Ambulanz. Deine Aufgaben dort ist die Vorbereitung, Überwachung und Nachsorge von Narkosen. Während der Operation überwachst du zum Beispiel Atmung und Kreislauf des Patienten oder dokumentierst den Verlauf der Narkose. Wie du siehst ist der Beruf des Anästhesietechnischen Assistenten sehr verantwortungsvoll und abwechslungsreich.
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