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In Deutschland sterben jedes Jahr etwa 70.000 Menschen an einem Herzinfarkt. Laut des Statistischen Bundesamtes ist der Herzinfarkt damit die häufigste Todesursache der Deutschen. Ein besonders hohes Risiko zur Erkrankung liegt vor allem bei Bewegungsmangel, Übergewicht und Bluthochdruck vor – und bei mangelnder Mundhygiene. Dass es einen starken Zusammenhang zwischen entzündetem Zahnfleisch und Entzündungen am restlichen Körper, insbesondere am Herzen, gibt, wissen allerdings nur die Wenigsten.
Info: Seit 1. August 2022 gibt es für die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) eine neue Ausbildungsordnung. Die Ausbildung wurde modernisiert und den aktuellen Entwicklungen angepasst. Das betrifft zum Beispiel die Koordination des Praxisbetriebs und die Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen, die immer umfangreicher wird. Zudem haben sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen bei Hygienemaßnahmen, bei der Aufbereitung von Medizinprodukten und auch beim Strahlenschutz verändert. Außerdem gibt es jetzt eine gestreckte Abschlussprüfung.
Du bist ein Mensch mit viel Einfühlungsvermögen und möchtest das auch in deinem Beruf einbringen? Gleichzeitig fändest du es cool, eine Ausbildung zu machen, in der du mit Menschen und in einem freundlichen Team arbeitest? Dann starte deine Ausbildung beim Zahnmedizinischen Zentrum Berlin, kurz ZZB und erlebe ein Team und werde Zahnmedizinischer Fachangestellter bzw. Zahnmedizinische Fachangestellte.
Mehr zur Ausbildung beim ZZBOrganisation der Arbeitsabläufe in der Praxis: Als zahnmedizinische Fachangestellte (häufig als ZFA abgekürzt) vereinbart man Termine mit Patienten, führt den Terminkalender, bereitet Praxisräume vor, indem man sterilisiertes Zahnbesteck wie Schleifer, Pinzette und Zahnsonde auf den Behandlungstisch legt, und stellt die Patientenakten für die anstehende Behandlung bereit.
Betreuung von Patienten: Man empfängt Patienten und berät sie nach der Behandlung über durchzuführende Maßnahmen oder Behandlungsalternativen. Darüber hinaus informiert man sie über mögliche Zusatzleistungen wie professionelle Zahnreinigungen oder Bleachings, die kostenpflichtig sind. Sind Medikamente notwendig, werden Verordnungen für die Patienten erstellt.
Durchführung von Prophylaxe-Maßnahmen: Es werden Maßnahmen zur Vorbeugung von zahnmedizinischen Erkrankungen durchgeführt. Eine Prophylaxe-Maßnahme zum Beispiel ist eine professionelle Zahnreinigung, bei der alle schädlichen Beläge mit Handinstrumenten wie Bürste und Ultraschallgerät von den Zahnoberflächen entfernt werden.
Assistieren bei Behandlungen: Nachdem man alle benötigten Instrumente und Materialien wie Nadeln, Naht- und Füllungsmaterial bereitgestellt hat, leistet man bei Behandlungsmaßnahmen Hilfe, beispielsweise durch das Absaugen von Speichel. Darüber hinaus ist es ebenfalls Aufgabe der zahnmedizinischen Fachangestellten, Röntgenaufnahmen anzufertigen, Behandlungsabläufe zu dokumentieren und die Behandlungsräume hinterher aufzuräumen sowie zu desinfizieren.
Büro-, Verwaltungs- und Abrechnungsarbeiten: Praxismaterial wie Tupfer und Röntgenfilme bestellen, Aufträge für das zahntechnische Labor anfertigen, Behandlungs- sowie Heil- und Kostenpläne ausfüllen – all das gehört zum Arbeitsalltag der zahnmedizinischen Fachangestellten.
Laborarbeiten: Zu den Aufgaben einer ZFA gehören auch kleinere Laborarbeiten, wie das Ausgießen eines Gebissabdruckes mit Gips. Sobald der Gips erhärtet ist, entsteht ein Modell, womit man die Größe und Lage der Zähne genau erkennen kann. Solche Modelle werden etwa für die Herstellung von Bleaching-Schienen benötigt. Das Anfertigen von Bleaching- Schienen ist ebenfalls Aufgabe der zahnmedizinischen Fachangestellten, wobei diese Tätigkeit mittlerweile aufgrund des Zeitaufwandes immer öfters vom Zahnarzt an ein Zahntechniklabor ausgelagert wird.
Reinigung von Instrumenten, Apparaten und Einrichtungen: Nach jeder Behandlung reinigt, pflegt und desinfiziert man die verwendeten Instrumente wie Mundspiegel und Scaler sowie Apparate wie den Absauger.
Jeder muss regelmäßig zum Zahnarzt – und der braucht Personal, das ihn bei der Patientenbetreuung und -behandlung unterstützt. Es werden also auch in Zukunft zahnmedizinische Fachangestellte gesucht. Ein weiterer Pluspunkt neben den guten Jobaussichten: Zahlt der Arbeitgeber nach Tarif, gibt es regelmäßig Gehaltserhöhungen.
Mehr Gründe, warum man zahnmedizinische Fachangestellte werden sollte, gibt's in diesem Instagram-Post:
Du wirst in erster Linie in Zahnarztpraxen, kieferorthopädischen und kieferchirurgischen Praxen arbeiten. Aber auch in Zahnkliniken und Universitätskliniken der Richtung Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde bist du als zahnmedizinische Assistenz den Zahnärzten und Chirurgen behilflich. Darüber hinaus kannst du auch in der öffentlichen Verwaltung des Gesundheitswesens tätig werden – ein möglicher Einsatzort ist das Gesundheitsamt.
In Praxen, die zur Tarifgesellschaft der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe gehören, arbeitet man 39 Stunden in der Woche. Die Tarifgesellschaft umfasst jedoch nur Hamburg, Hessen, Saarland und Westfalen-Lippe. Die Wochenarbeitszeit in anderen Praxen und Kliniken weicht leicht davon ab – im Durchschnitt arbeitet man 40 Stunden. Die Arbeitszeit ist grundsätzlich auf die Werktage verteilt. Als zahnmedizinischer Fachangestellter leitet man aber auch den Notdienst, der sonn- und feiertags oder nachts stattfinden kann.
Arbeitszeiten
Zahnmedizinische Fachangestellte tragen einen Kasack, eine weitgeschnittene, geschlossene und kurzärmelige Bluse – wobei jede Praxis oder Klinik eine eigene Kasack-Farbe vorschreibt. Dazu trägt man eine weiße Hose und Clogs oder Sandalen. Möglich sind auch saubere Turnschuhe.
Möchte man den Beruf der zahnmedizinischen Fachangestellten ausüben, ist eine duale Ausbildung erforderlich. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und findet parallel in der Berufsschule und in der Arztpraxis statt. Der Unterricht an der Berufsschule wird entweder in Blockform oder an bestimmten festen Tagen in der Woche durchgeführt. Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres gibt es eine Zwischenprüfung. Mit Bestehen der Abschlussprüfung nach dem dritten Lehrjahr ist man offiziell ZFA.
Der Umgang mit Patienten, Praxisorganisation und Assistenz von Zahnbehandlungen stehen unter anderem auf dem Stundenplan von zukünftigen zahnmedizinische Fachangestellten. Während in der Berufsschule die fachliche Grundlage für den Job geschaffen wird, können die Auszubildenden das Gelernte in der Zahnarztpraxis oder in der Klinik praktisch anwenden.
In der Berufsschule verschafft man sich einen Überblick über die unterschiedlichen Aufgabenbereiche einer zahnmedizinischen Fachangestellten. Dabei lernt man einzelne Arbeitsschritte, etwa einer Wurzelbehandlung, kennen, und macht sich dadurch mit dem Behandlungsablauf vertraut.
1. Ausbildungsjahr
2. Ausbildungsjahr
3. Ausbildungsjahr
In diesem Teil der Ausbildung werden die Planungen, die man in der Berufsschule noch theoretisch erlernt hat, in einer Zahnarztpraxis praktisch durchgeführt.
1. und 2. Ausbildungsjahr:
In den ersten beiden Ausbildungsjahren wirkt man unter anderem bei lokalen Fluorid-Maßnahmen mit, sammelt verwendete Pinzetten und Zahnfleisch-Scheren ein und desinfiziert diese fachgerecht, leistet Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen und erstellt Abrechnungen für die gesetzlichen Krankenversicherungen.
3. Ausbildungsjahr:
Das letzte Ausbildungsjahr ist zum einen dafür da, die Kenntnisse aus den beiden ersten Lehrjahren zu vertiefen. Zum anderen werden neue praktische Aufgaben durchgeführt: Man wirkt bei der Karies-Risikobestimmung mit, wendet Röntgentechniken an, macht Film- und Bildverarbeitungen und führt eine Fehleranalyse für die Qualitätssicherung durch.
Die zahnmedizinische Fachangestellte ist ein Beruf mit Zukunft. Als sowohl medizinische wie auch administrative, technische und psychologische Mitarbeiterin ist man für den reibungslosen Ablauf in einer Zahnarztpraxis unverzichtbar. Der Bedarf an neuen Fachkräften ist dementsprechend hoch. Die starke Nachfrage spiegelt sich in der hohen Ausbildungszahl wider: Von Oktober 2021 bis September 2022 gab es in Deutschland insgesamt rund 14.200 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge für zahnmedizinische Fachangestellte.
Praxen und Kliniken, die Mitglieder der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe sind, bezahlen ihre Azubis nach dem Vergütungstarifvertrag. Zum Kammerbereich zählen Hessen, Hamburg, Saarland und Westfalen-Lippe. In anderen Bundesländern gibt es keine Tarifregelung bei der Ausbildungsvergütung. Dort werden lediglich Vergütungsempfehlungen gegeben. Für diese gilt seit Januar 2020 der Mindestlohn für zahnmedizinische Fachangestellte während der Ausbildungszeit.
Im ersten Jahr der ZFA-Ausbildung liegt das Gehalt bei 800 bis 1.050 Euro. Im zweiten Jahr erhöht sich die Vergütung dann auf 900 bis 1.100 Euro und im dritten Ausbildungsjahr gibt es 1.000 bis 1.200 Euro brutto im Monat.
Wichtig: Die Ausbildungsvergütung kann schwanken! Wie hoch deine Ausbildungsvergütung dann wirklich ausfällt, hängt unter anderem damit zusammen, ob du nach einem Tarifvertrag bezahlt wirst und in welchem Bundesland du wohnst.
Die höchste Ausbildungsvergütung bekommen die ZFA-Azubis in Baden-Württemberg. Die Landeszahnärztekammer empfiehlt hier bereits im ersten Ausbildungsjahr eine Vergütung von 1.050 Euro brutto im Monat.
Ausbildungsjahr | Gehalt (brutto) |
---|---|
1. Jahr | 750–1.000 Euro |
2. Jahr | 800–1.050 Euro |
3. Jahr | 900–1.100 Euro |
Einstiegsgehalt | 2.000–2.200 Euro |
Ist die Praxis oder die Klinik, in der du angestellt bist, nicht tariflich gebunden, kann dein Ausbilder die Höhe der Vergütung frei bestimmen. Zahnärztekammern geben jedoch Vergütungsempfehlungen, an denen du dich bei einer Gehaltsverhandlung orientieren kannst.
So gehst du mit realistischen Zahlen in die Verhandlung. Das zeigt, dass du vorher gründlich recherchiert und eine klare Vorstellung über die Höhe deines möglichen Gehaltes hast.
Das Einstiegsgehalt von zahnmedizinischen Fachangestellten liegt zwischen 2.000 und 2.200 Euro. Hier kommt es unter anderem darauf an, ob du bei einer Praxis angestellt bist, die nach Tarifvertrag bezahlt. Die Tarifgehälter sind meistens etwas höher als die Gehälter ohne Tarifbindung.
Zahnarzthelferinnen beziehungsweise zahnmedizinische Fachangestellte verdienen in der Regel zwischen 2.200 und 2.500 Euro. Unter Umständen sind auch etwas höhere Gehälter möglich.
Praktisch: Wirst du nach Tarifvertrag bezahlt, erhöht sich dein Gehalt als ZFA automatisch alle paar Jahre. Die Gehaltserhöhungen gibt es meistens nach drei Berufsjahren. Mit sehr viel Berufserfahrung kannst du später bis zu 3.000 Euro verdienen.
- ohne Hauptschulabschluss: 2 %
- Hauptschulabschluss 38 %
- mittlerer Bildungsabschluss 44 %
- Hochschulreife 13 %
Mit einem Hauptschulabschluss kannst du eine Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten machen. Viele Praxen und Kliniken verlangen jedoch mindestens einen mittleren Bildungsabschluss. Deine Bewerbung zur zahnmedizinischen Fachangestellten ist am ehesten erfolgreich, wenn du Abitur hast.
Relevante Schulfächer
Biologie: Um dem Zahnarzt bei der Behandlung assistieren zu können, musst du wissen, wie Zähne und Mundhöhle anatomisch aufgebaut sind.
Chemie/Physik: Basiswissen in Chemie und Physik brauchst du für den richtigen Umgang mit Narkosen und bei der Vorbereitung von Röntgen- und Strahlenschutzmaßnahmen.
Mathematik: Um Rechnungen zu erstellen und Heil- und Kostenpläne korrekt auszufüllen, solltest du mathematische Grundrechenarten sicher beherrschen.
Deutsch: Als zahnmedizinische Fachangestellte bist du täglich im Patientenkontakt. Eine fehlerfreie Ausdrucksweise sowie Rechtschreibung sind für die direkte Kommunikation und das Erledigen des Schriftverkehrs zwingend erforderlich.
Mehr als die Hälfte aller zahnmedizinischen Fachangestellten haben einen mittleren Bildungsabschluss. Besitzt du die Hochschulreife – und das bestenfalls auch noch mit guten Noten in Biologie und Chemie – hast du höhere Chancen auf einen Ausbildungsplatz als deine Mitbewerber.
Für die Bewerbung als zahnmedizinische Fachangestellte gibt es keine Besonderheiten. Möchtest du dich bewerben, reicht ein klassisches Anschreiben mit Lebenslauf. Mehr Infos findest du in unserem Bewerbungs-Ratgeber.
Beispielsatz für ein Anschreiben:
„Mein Interesse an einer Arbeit im zahnmedizinischen Bereich verdanke ich der Zeit, die ich als Kind in der Zahnarztpraxis meiner Tante erlebt habe. Ich bin fasziniert davon, Menschen, die mit Beschwerden in die Praxis kommen, durch geschickte Handgriffe und Fachwissen mit einem besseren Gefühl wieder entlassen zu können. Seit ich klein bin identifiziere ich mich stark mit dem Gesundheitswesen und suche nun nach einer qualifizierten Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten.“
Du möchtest dich für eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten bewerben? Wir erleichtern dir mit unserer Muster-Vorlage den Bewerbungsprozess!
Für das Vorstellungsgespräch zur zahnmedizinischen Fachangestellten ist ein Outfit im Business-Casual-Style angemessen. Trage eine stilvolle Bluse in Kombination mit einer farblich abgestimmten Stoffhose. Mit Schmuck kannst du dein Outfit noch etwas aufhübschen – bleib bei der Schmuckwahl jedoch dezent.
Du musst mit einem ärztlichen Attest nachweisen, dass du gesundheitlich in der Lage bist, diesen Beruf auszuüben. Der Nachweis muss deinem Ausbilder noch vor Beginn der Ausbildung vorgelegt werden.
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