Wusstest du, dass der Beruf Einzelhandelskauffrau bzw. Einzelhandelskaufmann regelmäßig zu den beliebtesten Ausbildungsberufen zählt? Das liegt auch daran, dass Einzelhandelskaufleute überall gebraucht werden. Als Kauffrau oder Kaufmann im Einzelhandel hast du später einen ziemlich sicheren Job – freie Stellenangebote gibt es nämlich immer und überall.
In der praxisnahen Ausbildung sorgst du nicht nur dafür, Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen, sondern auch dafür, dass der Verkauf reibungslos funktioniert. Und du wirst sogar nach Tarif bezahlt. Hol dir jetzt alle Infos zur Ausbildung zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau im Einzelhandel und bewirb dich bei der REWE Markt GmbH!
Lerne REWE kennen!Als Kaufmann im Einzelhandel verkauft man Güter, berät Kunden oder bearbeitet Reklamationen. Sein Arbeitsalltag ist also ziemlich abwechslungsreich. Du kümmerst dich um die Warenpräsentation und füllst Regale regelmäßig auf, damit keine gähnende Leere entsteht.
Bei großem Kundenandrang sitzt du ab und zu auch an der Kasse und übernimmst das Kassieren. Doch dein Arbeitsalltag spielt sich nicht nur in den Verkaufsräumen ab, sondern auch im Büro. Du machst Abrechnungen, bestellst Waren und vereinbarst Liefertermine. Auch bei der Anlieferung bist du dabei und führst Qualitätskontrollen durch.
Die Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel läuft dual ab – du besuchst also abwechselnd deinen Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule. Da stehen Fächer wie Deutsch, Mathe und Rechnungswesen auf dem Stundenplan.
Während du im ersten Ausbildungsjahr die Basics lernst, kannst du dich im zweiten und dritten Jahr der Ausbildung für bestimmte Wahlqualifikationen entscheiden – zum Beispiel Beratung und Verkauf, Marketing oder Controlling.
Bei der Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel gibt es eine gestreckte Abschlussprüfung. Der erste Teil der Prüfung ist schriftlich und findet am Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt.
Danach gibt es noch eine mündliche Prüfung: das „Fallbezogene Fachgespräch“. Da geht es dann zum Beispiel um ein Kundengespräch. Aber keine Angst: Viele Unternehmen bieten extra Seminare an, die dich optimal auf deine bevorstehenden Prüfungen vorbereiten.
Die Ausbildungsdauer für die duale Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau beträgt drei Jahre. Unter Umständen kann die Ausbildung aber auch verkürzt werden – zum Beispiel, wenn du eine höhere schulische Grundausbildung besitzt.
Info: Bei guten Leistungen und mit einem Realschulabschluss kannst du die Ausbildungsdauer um sechs Monate verkürzen – mit Abitur unter Umständen sogar um zwölf Monate. Eine andere Möglichkeit ist eine bereits abgeschlossene Ausbildung im Einzelhandel – also beispielsweise eine Verkäuferausbildung, die nur zwei Jahre dauert.
In der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann lernst du alles über Warenpräsentation, Warenbeschaffung und den Umgang mit der Kasse. Außerdem entwickelst du Marketingkonzepte und planst Personal ein. Beim Schichtwechsel und bei Ladenschluss stehen jeweils die Kassenstürze und Abrechnungen an. Du erfährst, wie du die Geldbeträge zählst, überprüfst und Abrechnungen erstellst.
Lerninhalte | |
1. Jahr |
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2. Jahr |
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3. Jahr |
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Die Verkäuferausbildung dauert nur zwei Jahre, die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann drei. Einzelhandelskaufleute übernehmen nicht nur verkäuferische Aufgaben, sondern sind auch im Büro im Einsatz. In der Ausbildung stehen deshalb auch Buchhaltung und Betriebswirtschaft auf dem Lehrplan. Das schlägt sich dann auch im Gehalt nieder. Kaufleute im Einzelhandel verdienen mehr als Verkäufer.
Rein rechtlich gibt es keine konkreten Voraussetzungen. Natürlich gibt es aber trotzdem ein paar Eigenschaften und Soft Skills, die du mitbringen solltest bzw. die dir einen Vorteil verschaffen. Wichtige Fähigkeiten für Einzelhandelskauffrauen sind:
Außerdem sind folgende Schulfächer wichtig:
Rein rechtlich brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Rund die Hälfte aller Einzelhandelskaufmann-Azubis hat zwar einen mittleren Bildungsabschluss, aber auch mit Hauptschulabschluss hast du Chancen auf einen Ausbildungsplatz – wichtig ist, dass deine Bewerbung überzeugt.
Im ersten Ausbildungsjahr liegt das Ausbildungsgehalt als Kaufmann im Einzelhandel bei 815 bis 1.010 Euro brutto im Monat, im zweiten Jahr zwischen 865 und 1.065 Euro und im dritten Jahr bei 995 bis 1.210 Euro brutto.
Wie viel Ausbildungsvergütung du genau bekommst, hängt unter anderem vom Bundesland und insbesondere von deinem Ausbildungsunternehmen ab. Da spielt dann auch die Branche eine Rolle. Teilweise gibt es auch Tarifverträge. Da ist das Ausbildungsgehalt dann genau festgelegt.
Wichtig: Von deinem Bruttogehalt werden noch Steuern abgezogen. Das heißt, dass das, was am Ende auf deinem Konto landet – dein Netto-Ausbildungsgehalt als Einzelkaufmann – niedriger ist.
Ausbildungsjahr | Gehalt* |
1. Jahr | 815–1.010 |
2. Jahr | 865–1.065 |
3. Jahr | 995–1.210 |
*jeweils brutto im Monat
Über das höchste Azubi-Gehalt dürfen sich die angehenden Einzelhandelskaufleute in Hamburg freuen. Da liegt die Ausbildungsvergütung zwischen 960 Euro brutto im ersten und 1.210 Euro brutto im dritten Ausbildungsjahr. Knapp dahinter kommen Hessen, Bayern, NRW und Rheinland-Pfalz.
Bundesland | Vergütung (brutto) |
Hamburg | 960–1.210 Euro |
Hessen | 1.008–1.111 Euro |
Bayern, NRW, Rheinland-Pfalz | 960–1.180 Euro |
Baden-Württemberg | 950–1.175 Euro |
Saarland | 950–1.165 Euro |
Schleswig-Holstein | 930–1.155 Euro |
Bremen, Niedersachsen | 920–1.130 Euro |
Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen | 910–1.120 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 815–995 Euro |
Quellen: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), WSI Tarifarchiv
Wichtig: Die Zahlen beziehen sich nur auf Unternehmen, die sich nach einem Tarifvertrag im Einzelhandel richten. Es kann unter Umständen auch sein, dass deine Ausbildungsvergütung etwas höher oder niedriger ausfällt.
Das Einstiegsgehalt von Kaufleuten im Einzelhandel liegt in der Regel bei knapp 2.000 Euro brutto im Monat. Bei großen Unternehmen kann das Einstiegsgehalt auch etwas höher ausfallen. Mit Berufserfahrung verdienen Einzelhandelskaufleute zwischen 2.100 Euro und 2.900 Euro brutto im Monat. Möchtest du mehr verdienen, musst du eine Weiterbildung machen.
monatlich | jährlich | |
Einstiegsgehalt | 2.000 Euro | 24.000 Euro |
Durchschnittsgehalt | 2.500 Euro | 30.000 Euro |
Gehalt-Obergrenze | 2.900 Euro | 35.000 Euro |
Gehalt-Untergrenze | 2.100 Euro | 25.000 Euro |
Die Auswahl ist riesig, denn Kaufleute im Einzelhandel werden überall gebraucht – und zwar in allen Branchen. Um welche Produkte dein Leben sich zukünftig dreht, hängt ganz von dir ab. Hier mal ein kleiner Auszug an Unternehmen, bei denen du später arbeiten kannst:
Manche Unternehmen bieten ein Filialführungs-Nachwuchsprogramm an. Da wirst du dann bestens auf eine Karriere in einer Führungsposition vorbereitet. Damit du aufgenommen wirst, musst du mit guten Leistungen überzeugen.
Weiterbildung zur Handelsfachwirtin
Weiterbildung zur Handelsbetriebswirtin IHK
Duales Bachelorstudium mit Schwerpunkt Handel
Deine Bewerbung für eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel kannst du in nahezu jede Branche versenden. Deine Bewerbungsunterlagen bestehen ganz klassisch aus drei Teilen:
Praktisch: In unserem Bewerbungsratgeber bekommst du jede Menge Tipps, dir dir bei deiner Bewerbung weiterhelfen.
Im Anschreiben machst du deutlich, warum du die Ausbildung machen möchtest und warum du der oder die Richtige für die freie Stelle bist.
Wichtig: Belege immer alles mit konkreten Beispielen und zähle nicht nur Fähigkeiten und Skills auf! Wie das richtig geht, zeigen wir dir in unserem Bewerbungsmuster.
Die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann gehört zu den beliebtesten Berufen – die Konkurrenz ist deshalb groß. Damit das mit der Bewerbung klappt, haben wir extra eine Vorlage fürs Anschreiben erstellt.
Aber Achtung: Es ist nur ein Muster, das dir Input liefern soll, wie du das Anschreiben gestalten kannst. Bitte übernimm die Vorlage nicht einfach blind, sondern pass den Text individuell auf das Unternehmen an, bei dem du dich bewirbst.
Ansonsten gilt: Deine Bewerbungsunterlagen müssen fehlerfrei und vor allem vollständig sein. Lies dir die Stellenausschreibung genau durch und achte darauf, welche Anlagen gefordert sind.
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