Ich bin zur Realschule gegangen. Im Handwerk habe ich früh eine berufliche Perspektive für mich gesehen. Ich habe deshalb mehrere Schulpraktika in Heizungs- und Installationsbetrieben gemacht. Das war interessant, hat mich aber nicht hundertprozentig überzeugt. So wies mich mein Vater auf meinen jetzigen Ausbildungsberuf hin. Als Handwerker und Planer in einem Großhandel für Kälte und Klima hat er mit den Fachkräften für Kältetechnik tagtäglich zu tun. Er gab mir den Tipp, mich bei Zeller für ein Praktikum zu bewerben.
Zwei Wochen. Dabei erfuhr ich, wie spannend dieser Beruf ist und was mir dieser Ausbildungsbetrieb konkret bietet.
Der Beruf ist besonders anspruchsvoll, weil in ihm gleichzeitig mechanische, elektronische und elektrotechnische Aufgaben vereint sein. Dahinter stecken quasi mehrere andere Ausbildungsberufe.
Im Praktikum konnte ich erleben, wie ‚cool‘ die Arbeitsatmosphäre bei uns ist. Ich erfuhr außerdem, wie Zeller sich um seine Auszubildenden kümmert. In den ersten beiden Ausbildungsjahren lernen die Auszubildenden nämlich überwiegend in einem speziell vom Betrieb eingerichteten Bildungszentrum in Münster. Dort werden sie von einem Ausbilder auf ihre komplexen Aufgaben vorbereitet. Für die Auszubildenden unserer Standorte in Herten und Dortmund gibt es in diesem Schulungszentrum auch eine Unterkunft. Ich wohne in der Nähe von Münster und übernachte dort nicht.
Nein, nicht wirklich, denn wir Auszubildenden unternehmen auch nach Feierabend etwas Gemeinsames in Münster. Der Betrieb stellt dafür eigene Fahrräder zur Verfügung. Wir gehen zum Beispiel gemeinsam zur nahe gelegenen Bowling-Bahn oder fahren in die Münsteraner Innenstadt. Diese Privat-Aktivitäten schweißen uns als Ausbildungsgruppe unglaublich zusammen.
Ja, das ist zum Beispiel meine Aufgabe als ‚Ausbildungsbotschafter‘. Das heißt, der Betrieb stellt mich zeitweise für Einsätze in Schulen frei, damit ich vor Abgangsschulklassen über meinen Beruf spreche. Die Termine koordiniert die Handwerkskammer Münster mit ihrer Initiative ‚Ausbildungsbotschafter:innen.
Ich bin unglaublich stolz auf meinen Beruf und auf meinen Ausbildungsbetrieb. Deshalb macht es mir einfach großen Spaß, Schüler:innen aus der neunten oder zehnten Klasse darüber zu berichten. Mir ist es natürlich auch selbst wichtig, ‚fitte‘ Leute für unseren Beruf zu finden, denn sie sind womöglich meine zukünftigen Kolleg:innen.
Wenn ich demnächst Geselle bin, möchte ich bei Zeller bleiben und mich irgendwann mit mehr Berufserfahrungen – zum Beispiel zum Meister – weiterqualifizieren.
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