Nancy Bärthel und Antje Schierding haben eines der liebsten
Frauenhobbys zum Beruf gemacht: das Telefonieren. Als Leiterin des
Kundenzentrums ist Nancy Bärthel zusammen mit ihrem Team die sympathische
Alternative zu einem Callcenter. Wer Fragen, Probleme oder Anregungen hat,
landet in der Regel bei ihr. Die 29-Jährige, die schon immer im Finanzsektor
arbeiten wollte, schätzt die Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bei der
Volksbank Eisenberg. Nachdem sie 2011 ihren Bankfachwirt gemacht hatte, begann
sie im Mai 2013 ihr zweites berufsbegleitendes Studium – diesmal zum
Bankbetriebswirt. Seit 2014 hat sie dieses erfolgreich abgeschlossen.
Manchmal verbindet Nancy Bärthel auch Kunden zu Antje Schierding.
Nämlich dann, wenn sie Detailfragen zum Onlinebanking haben. Sie ist die Schnittstelle zwischen der Hintergrundtechnik der Bank
und den Kunden. Sie tüftelt gern an technischen Fragen und kann die Lösung dann
Schritt für Schritt erklären. Für ihre Spezialaufgabe in der IT-Abteilung
besucht sie regelmäßig Fortbildungen. Antje Schierding mag die familiäre,
persönliche Atmosphäre in der Genossenschaftsbank. Außerdem schätzt sie die flexiblen Arbeitszeiten, weil sie derzeit ein berufsbegleitendes Studium absolviert.
Kurz zusammengefasst: es lief
super! Wir angehenden Banker müssen ja zur Beendigung unserer Lehre ein
Beratungsgespräch simulieren. So wurde ich also Ende Juni 2015 in die IHK in Gera
eingeladen, um dort zu beweisen, dass man in den drei Jahren Bankausbildung das
sogenannte Handwerkszeug erlernt hatte. Im Vorfeld hatte ich ja bereits ein
prüfungsvorbereitendes Seminar in Baunatal gehabt, welches mit einem "sehr gut"
abgeschlossen werden konnte. So fühlte ich mich also ziemlich gut gerüstet für
den finalen Tag. Die Aufregung hielt sich bei mir auch in Grenzen, bis es dann
tatsächlich ernst wurde.
Wie ich gehofft
hatte, konnte ich mir einen Kreditfall für die Beratung wählen - puh, Glück
gehabt! Kredit ist sozusagen mein Steckenpferd geworden. In diesem Themangebiet
fühle ich mich sicher und hoffte nun, eine ähnlich gute Leistung wie im
Seminar (da hatte ich auch einen Kreditfall) abliefern zu können. Das Gespräch
lief an sich rund, ich hatte gegen Ende hin nur leider etwas Zeitnot zu
bewältigen; einen Kredit in nur 20 Minuten verkaufen zu wollen, ist einfach nicht
machbar. Allerdings konnte ich größtenteils alles abarbeiten, was ich ansprechen
wollte und war alles in allem recht zufrieden mit mir und meiner gezeigten
Leistung ... Dies bestätigten mir dann auch meine Prüfer: Bestanden mit 98% !!!
Als ich das Ergebnis zu hören bekam, setzte es quasi schon aus bei mir im Kopf.
Die Erklärung für die fehlenden 2% nahm ich nur noch nebenbei auf, so happy war
ich. Wer seine mündliche Abschlussprüfung mit 1 absolviert, noch dazu mit einem
so überzeugenden Ergebnis, der darf schon auch mal stolz auf sich sein :-)
Aber ich muss auch fairerweise dazu
sagen: der Weg dort hin war nicht immer so einfach und entspannt, wie man es
vielleicht vermuten könnte. Die regelmäßigen Lehrunterweisungen, Video-Trainings
sowie Seminare bereiten uns Azubis der Volksbank allerdings umfassend auf unsere
Abschlussprüfungen sowie den späteren beruflichen Werdegang vor, wodurch einem
zumindest die Angst genommen wird, nicht ausreichend trainiert zu werden.
Dagegen sieht es in anderen Banken schon anders aus. Daher bin ich auch froh,
meine Ausbildung hier in Eisenberg absolviert zu haben. Ein großes Dankeschön geht hierbei auch
noch an meine Ausbilderin Frau Appelt, die mich bzw. uns Azubis auf dem Weg
durch die Lehrjahre begleitet hat und uns zu persönlichen sowie beruflichen
Entwicklungen angetrieben hat. Und auch die Kreditabteilung im Haus war an
meinem guten Prüfungsergebnis nicht unbeteiligt, denn hier wurde ich
allumfassend rund um's Thema Kredit geschult und sogar tief in Themengebiete
eingelernt, welche vielleicht nicht ganz Standard für einen Azubi sind
;-)
Ich bin nun froh,
ausgebildeter Bankkaufmann zu sein und unterstütze seit dem letzten Jahr die Marktfolge Aktiv, sprich Kredite sind auch derzeit mein tägliches
Aufgabengebiet. In der Abteilung sowie mit den Kollegen komme ich bestens
aus, habe mich bereits seit Monaten in die Arbeitsabläufe integriert und kann
nun der eigentlichen Arbeit als Kreditsachbearbeiter nachgehen. Und das Schönste
an jeder abgeschlossenen Ausbildung: es gibt nun endlich auch mehr Geld, worauf
sich doch jeder Azubi freut :D
Thomas Meyer ist wohl am ehesten das, was man sich unter einem Banker
vorstellt. Seit 2009 leitet er den Kreditservice und berät Firmen- und
Privatkunden zum Beispiel bei Auto- und Immobilienfinanzierungen. Während der
Ausbildung bei der Volksbank Eisenberg konnte der 35-Jährige alle Bereiche der
Bank kennenlernen und merkte schnell, dass das Kreditgeschäft genau sein Ding
ist. Was einem Spaß macht, macht man bekanntlich oft besonders engagiert und so
erarbeitete sich Thomas Meyer in nur drei Jahren die Stelle als Leiter des
Kreditservice. Seit 2014 ist er Prokurist und hat Ende 2015 sein Studium zum Bankbetriebswirt erfolgreich abgeschlossen. Weil er eine zweijährige Tochter hat, ist ihm die gute Vereinbarkeit von
Familie und Beruf besonders wichtig.
Auf jeden Fall ziemlich holprig: Ich wollte erst keine Bankkauffrau werden. Ich wollte
immer Speditionskauffrau werden. Aber
irgendwann hat mich mein Berufsberater auf den Beruf Bankkauffrau hingewiesen
und von da an hab ich mich auch als Bankkauffrau beworben.
Die Volksbank Eisenberg war natürlich sehr günstig gelegen für
mich, denn ich muss nur zehn Minuten bis zur Arbeit fahren. Also hab ich meine Bewerbung hingeschickt und da ist
einiges schief gelaufen:
Ich habe
meine Bewerbungen vertauscht. Ich habe mich also als Speditionskauffrau bei
der Volksbank in Eisenberg beworben anstatt als Bankkauffrau. Frau Appelt
rief mich an und sagte mir, dass ich doch bitte die richtige Bewerbung
einreichen solle. Das war mir richtig unangenehm. Ich meine, es geht hier um
meine Zukunft und dann mach ich sowas!!!! :o
Da dachte ich schon, die Ausbildung kann ich vergessen. Der
Arbeitgeber muss doch denken, ich bin total unzuverlässig. Ich hab natürlich meine Bewerbung nachgereicht, aber es
war mir eigentlich schon klar, dass ich eine Absage bekommen werde.
Das Warten auf
eine Absage oder Zusage fand ich am schlimmsten, wenn man schon halb weiß, dass man es eh vermasselt
hat. Doch drei, vier Wochen später bekam
ich eine Einladung zum Einstellungstest. Ich hab mich total gefreut, aber war
auch mega dolle aufgeregt. Naja, ich hab
dann also den Einstellungstest geschrieben und hab im Matheteil total
versagt, weil ich total aufgeregt war. Bei der Bank den Matheteil verhauen, schlimmer geht es doch
nicht?! Also dachte ich, es wäre schon wieder vorbei. Jetzt krieg ich wirklich
die Absage mitgeteilt.
Doch nochmals
bekam ich einen Brief, diesmal zum Vorstellungsgespräch und dann ein paar Tage
später rief mich Frau Appelt an und teilte mir mit, dass ich meine
Ausbildung bei der Volksbank Eisenberg anfangen kann. Ich hab total gezittert
und war megaaa aufgeregt. Ich meine HALLO???? Ich habe gerade die Zusage für
meine Ausbildung bekommen. Ich hab sofort meine Eltern angerufen und bin
durchs Haus gesprungen vor Freude!!! :D
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