Universitätsklinikum Würzburg

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  1. Paula Kasper
  2. Anna-Lena Federsel
  3. Estelle Kündgen und Katharina Heelein

Interview mit Paula Kasper

Paula Kasper
Duales Studium Dienstleistungsmanagement
19 Jahre
2. Semester
Wie bist du auf dein duales Studium gekommen?

Ich habe mich schon seit längerem für ein BWL-Studium interessiert, wollte aber nicht nur im Hörsaal sitzen, sondern gleichzeitig auch Erfahrungen sammeln. Dazu ist ein duales Studium perfekt. Darüber hinaus stellt der Personalbereich - besonders in Zeiten des Fachkräftemangels - einen immer mehr an Bedeutung gewinnenden Bereich dar, welcher auch mein Interesse wecken konnte. 

Was hast du von deinem Studium erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt?

Ich wollte einen Einblick in verschiedene Abteilungen bekommen, um die unterschiedlichen Anforderungsbereiche kennenzulernen. Bereits im ersten Semester hatte ich die Möglichkeit, in zwei Referaten mitzuarbeiten und den Arbeitsalltag zu erleben. Durch meinen Ausbildungsplan weiß ich jetzt schon, welches Arbeitsumfeld ich im Verlauf des Studiums noch kennenlernen darf.  

Wie läuft das duale Studium ab?

Jedes Semester ist in Theorie und Praxis unterteilt. Die theoretische Ausbildung findet an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Heilbronn statt. Die Prüfungen des jeweiligen Semesters werden direkt am Ende der Theoriephase geschrieben. Anschließend findet der Praxisteil im Ausbildungsbetrieb, dem Universitätsklinikum Würzburg, statt. Hier habe ich die Möglichkeit, verschiedenste Bereiche kennenzulernen und mein erlerntes Wissen direkt anzuwenden. 

Welche Aufgaben haben dir während deines Studiums besonders viel Spaß gemacht?

Es wurde sich von Anfang an viel Zeit für mich genommen, um mir verschiedene Arbeitsschritte und Aufgaben zu erklären, sodass ich schon nach kurzer Zeit selbstständig arbeiten konnte. Auch jetzt bekomme ich immer wieder neue Aufgaben erklärt und kann mein Wissen so stetig erweitern. Es macht mir deshalb viel Spaß, mit den Kollegen zusammenzuarbeiten und mich immer wieder neuen Aufgaben und Herausforderungen zu stellen. 

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für ein duales Studium hier interessieren?

Sei dir bewusst, dass sich das duale Studium durchaus von einem „normalen“ Studium unterscheidet. Du wirst weniger Freizeit haben und wirst auch mehr Inhalte in kürzerer Zeit lernen müssen. Dafür wirst du aber bereits nach dem Studium über einen großen Erfahrungsschatz verfügen. Außerdem vermitteln die Dozenten der dualen Hochschule den Stoff sehr praxisbezogen – du weißt also, warum du etwas lernst und kannst die Inhalte im besten Fall direkt in der nächsten Praxisphase anwenden. 

Würdest du das duale Studium weiterempfehlen?

Auf jeden Fall! Wer an BWL und dem Gesundheitswesen interessiert ist, kann mit diesem Studium nichts falsch machen. Die Kombination von Theorie und Praxis ermöglicht einen optimalen Einblick in den Berufsalltag. Zusätzlich bietet das UKW zahlreiche Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung und Weiterbildung. 

Interview mit Anna-Lena Federsel

Anna-Lena Federsel
Duales Studium Gesundheitsmanagement
21 Jahre
4. Semester
Wie bist du auf das duale Studium gekommen?

Während meiner Schulzeit wurde ich auf Messen und bei Vorträgen immer wieder über die diversen Möglichkeiten nach einem erfolgreichen Abitur informiert. In diesem Zusammenhang habe ich zum ersten Mal Informationen über meinen jetzigen Studiengang `BWL-Gesundheitsmanagement´ erhalten. Die Kombination aus Theorie und Praxis hat mich schon immer begeistert. Mehrere Jahre habe ich nach dem Unterricht und an Wochenenden unter anderem in der Gastronomie und Hotellerie gearbeitet. Der Gesundheitssektor interessierte mich persönlich, zuvor hatte ich jedoch noch keine beruflichen Berührungspunkte mit dieser Branche.

Was hast du von deinem Studium erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt?

Was ich mir vor allem von meinem Studium erwartet habe sind viele neue Erfahrungen und die Möglichkeit mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu treten. Ich stelle mich gerne neuen Herausforderungen und habe schon immer große Ziele.

Wenn ich auf meine letzten Praxisphasen zurückblicke, ist es schwierig ein einziges Erlebnis zu nennen. Bis jetzt konnte ich wirklich viele einzigartige Erfahrungen sammeln. Die Chance auf eine so große Bandbreite an Einblicken in unser Klinikum stellt für mich eine sehr besondere Erfahrung darstellt.

Wie läuft das duale Studium ab?

Grundsätzlich wechsle ich Blockweise zwischen Theorie- und Praxisphasen. Ein Semester besteht durchschnittlich aus einer dreimonatigen Präsenzvorlesungszeit an der Dualen Hochschule und drei Monaten Arbeit bei dem gewählten Praxispartner. Insgesamt studiere ich sechs Semester. Während der drei Jahre schreibe ich als Studentin zwei Projektarbeiten und meine Bachelorarbeit. Diese sind jeweils ebenfalls praxisorientiert.

Während meiner Arbeitszeit habe ich das große Glück in Gleitzeit arbeiten zu können und die unterschiedlichsten Geschäftsbereiche (Personal, Finanzen, Einkauf, Logistik etc.) und Abteilungen des Klinikums zu durchlaufen. Die Theoriemodule bewegen sich größtenteils im BWL-Bereich. Dennoch gibt es immer wieder die Spezialisierung auf unsere Gesundheitsbranche und teilweise sogar Einblicke in medizinisches Wissen. Für mein duales Studium werde ich durchgehend, auch während der Theoriephasen, bezahlt. 

Welche Aufgaben haben dir während deines Studiums besonders viel Spaß gemacht?

Vorrangig bin ich während meines Studiums in der Personalabteilung des Klinikums eingestellt. Für mich sind die Einsätze in diesem Bereich immer die schönsten. Die ersten beiden Praxisphasen habe ich ausschließlich dort verbracht, ich kenne die Mitarbeitenden vor Ort mittlerweile sehr gut und habe schnell gemerkt, dass mir die Arbeit im Personalwesen liegt und einfach Spaß macht.

Selbstverständlich habe ich mittlerweile auch in andere Bereiche am Uniklinikum einen Einblick erhalten und konnte dort teilweise sehr interessante Erfahrungen machen. Unteranderem durfte ich Zeit in der Patientenaufnahme unserer Frauenklinik verbringen. Ein besonderes Erlebnis waren hier die Stationsgänge zu den Neugeborenen und ihren Müttern.

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für ein duales Studium hier interessieren?

Ich denke das wichtigste ist, auf sich selbst zu vertrauen und gerade zu Beginn des Studiums keine Angst vor kleinen Fehlern zu haben. Sowohl die Zeit an der Hochschule als auch auf der Arbeit war für mich am Anfang etwas ganz Neues. Da ich direkt nach der Schulzeit mit dem Studium begonnen habe, war ich erst 19 Jahre alt und konnte keinerlei Büroerfahrung vorweisen, geschweige denn hatte ich vorher schon einmal einen Hörsaal von innen gesehen.

Es muss nicht alles perfekt laufen, weder Bewerbungsverfahren, noch der Start am Klinikum. Meiner Meinung nach sollte man darauf achten allen Mitarbeitenden respektvoll zu begegnen und einfach man selbst zu bleiben. Alles andere ergibt sich mit der Zeit, man gewöhnt sich schnell an den neuen Alltag. 

Würdest du das duale Studium weiterempfehlen?

Ja. Für mich war es genau die richtige Entscheidung.

Mit Sicherheit kann ich das nicht pauschal für jeden sagen, ich bin mir aber sicher, dass man mit einem gesunden Selbstbewusstsein, der richtigen Einstellung und etwas Ausdauer, hier den richtigen Platz für sich findet. 

Interview mit Estelle Kündgen und Katharina Heelein

Estelle Kündgen und Katharina Heelein
Duales Studium Hebammenkunde
2. Semester
1) Heißt der Studiengang jetzt Hebammenkunde oder Hebammenwissenschaft?

Das ist abhängig vom Standort. Hier in Würzburg heißt der Studiengang „Hebammenwissenschaft“

2) Was bedeutet dualer Studiengang?

Wir sind als Bachelor StudentInnen immatrikuliert an der Universität Würzburg. Haben aber am Universitätsklinikum Würzburg einen Arbeitsvertrag. Am Ende des Studiums legen wir ein Staatsexamen ab, mit dem wir die Berufszulassung als Hebamme bekommen und schreiben eine Bachelorarbeit. Nach dem erfolgreichen Studium haben wir dann die Berufszulassung und einen Bachelor of Science. Ein Studium, zwei Abschlüsse.

3) Wie bist du auf den dualen Studiengang Hebammenwissenschaft gekommen und in welchem Semester bist du?

Estelle Kündgen: Der Traum, Hebamme zu werden, besteht nun seit 5 Jahren. Seitdem arbeitete ich stets neben der Schule und dem Abitur darauf hin. Nach meinem Abitur habe ich mich dann deutschlandweit für das Studium beworben. Das duale Studium ist einfach unglaublich attraktiv und studentenfreundlich gestaltet. Auch das besondere Bewerbungsverfahren mit dem Assessmentcenter in Würzburg konnte überzeugen. Ich bin nun im 2. Semester.

Katharina Heelein: Ich wollte unbedingt Hebamme werden. Da ich Würzburg als Studentenstadt super attraktiv finde und mich beim Assessmentcenter sehr gut behandelt gefühlt habe, habe ich mich letztendlich für die Uni Würzburg entschieden. Aktuell bin ich im 2. Semester.

4) Hast du auch schon praktische Erfahrungen sammeln können?

Estelle Kündgen: Vor Studienbeginn habe ich sowohl einige Praktika in großen und kleinen Kliniken gemacht, als auch freiberufliche Hebammen begleitet. Innerhalb des ersten Semesters hatten alle Student*Innen dann einen Kreißsaal-Einsatz von knapp 5 Wochen. Das wird sich dann über die nächsten Semester noch steigern.

Katharina Heelein: Neben kleinen Praktika vor Studienbeginn hatten wir am Ende des ersten Semesters fünf Wochen Praxis im Kreißsaal und der Schwangerenambulanz.

5) Erfüllt das Studium bislang deine Erwartungen?

Estelle Kündgen: Definitiv. Wir sind sehr gut in die medizinische Fakultät eingebunden und die Vorlesungen/ Seminare machen viel Spaß. Auch im praktischen Teil des Studiums wird man gut begleitet. Uns wird die bestmögliche Ausbildung geboten und die Verwirklichung unserer Berufung wird mit sehr viel Mühe und Herz unterstützt!

Katharina Heelein: Es übertrifft sie sogar. Die Vorlesungen machen Spaß und im Praxiseinsatz wurde ich jeden Tag erinnert, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.

6) Beschreibe die Atmosphäre in dem Studiengang mit drei Worten!

Estelle Kündgen: Herzlich, inspirierend, lehrreich 

Katharina Heelein: Hilfsbereit, offen, motivierend