Während der Schulzeit habe ich einige Berufsmessen besucht und bin dabei auf das System des dualen Studierens aufmerksam geworden. Mich hat die Idee, theoretische Inhalte direkt mit der Praxis zu verbinden, überzeugt, sodass ich mich für ein duales Studium entschieden habe. Angeboten wurde dies in meiner Nähe durch die Nordakademie, an der man dann die Theoriephasen absolviert. Über die Kooperationspartner der Hochschule bin ich auf das UKE als Ausbildungsbetrieb aufmerksam geworden und habe mich hier beworben.
Ausschlaggebend war für mich, dass ich hier im Gesundheitswesen arbeiten kann. Das Unternehmen leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Mir war es wichtig, ein Unternehmen auszuwählen, das eine solch sinnvolle Arbeit vollbringt. Zusätzlich bietet das UKE durch seine Vielseitigkeit die Möglichkeit, während des Studiums viele unterschiedliche Bereiche kennenzulernen.
Meinen ersten Praxiseinsatz habe ich in der kaufmännischen Leitung des Zentrums für operative Medizin verbracht und aktuell bin ich im Kopf- und Neurozentrum eingesetzt. In den Bereichen durfte ich jeweils die Aufgaben aus dem Tagesgeschäft mitbearbeiten. Diese reichen von Beschaffungsanträgen, über regelmäßige Hochrechnungen, bis hin zu Meetings mit den Mitarbeitern der verschiedenen Kliniken. Besonders gut gefällt mir, dass ich das UKE als Austeller auf Messen begleiten darf. Den Kontakt mit Menschen, die sich für das UKE interessieren, finde ich sehr spannend.
Das Studium ist so aufgebaut, dass man in jedem Semester einen Theorie- und einen Praxisblock hat. Dabei verbringt man die Theoriephase an der Nordakademie und die Praxisphase am UKE. Die Zeit an der Uni ist so aufgeteilt, dass man neun Wochen lang Vorlesungen hat und in der zehnten Woche die Prüfungen geschrieben werden. Dadurch, dass in meiner Theoriephase die Vorlesungen coronabedingt größtenteils online stattgefunden haben, habe ich noch nicht viel Zeit auf dem Campusgelände verbracht. Der Ablauf der Online-Vorlesungen war immer reibungslos und ich konnte einige Kommilitonen kennenlernen.
Die Professor:innen, die dort arbeiten, lehren sehr praxisnah, da sie parallel in der Wirtschaft tätig sind. Dadurch wird auch in den Vorlesungen immer ein Praxisbezug der theoretischen Inhalte hergestellt.
Wir haben selbstverständlich das Fach BWL mit verschiedenen Schwerpunkten, wie zum Beispiel Marketing oder Personalmanagement. Gleichzeitig lernen wir aber auch Grundlagen aus der VWL, der IT und dem Wirtschaftsrecht. Wirtschaftsmathe sowie Englisch und Spanisch gehören auch zu den Fächern auf meinem Vorlesungsplan. Im Laufe des Studiums hat man die Möglichkeit, eine Vertiefungsrichtung zu wählen.
Ich freue mich auf meine nächste Abteilung, die Direktion für Patienten- und Pflegemanagement. Dort kann ich einmal einen ganz anderen Bereich und weitere Aufgaben des Klinikums kennenlernen.
Und ich würde
sehr gerne nächstes Jahr ins Ausland gehen! Es freut mich sehr, dass dieses Vorhaben
der Student:innen vom UKE unterstützt wird. Im
Moment beschäftige ich mich mit der Planung des Auslandssemesters, das ich
gerne im 5. Semester machen würde.
Am Campus & Career Day der Nordakademie und den Infoabenden kann man einen guten ersten Einblick in die Uni bekommen. Ihr könnt uns auch gerne auf diversen Hamburger Messen am Stand des UKE besuchen. Ich würde mich freuen, wenn wir uns auf einer der nächsten Messen treffen!
Moin, mein Name ist Johannes E.. Ich studiere im fünften Semester Wirtschaftsingenieurwesen dual im UKE und war bereits vorher Krankenpfleger im Haus. Ich arbeite schon seit vielen Jahre im Gesundheitssektor und Krankenhaus, einige Jahre davon in der Entwicklungshilfe. Das Gesundheitswesen ist quasi mein berufliches Leben.
Ich habe gemerkt, dass zwar die Behandlung von Patient:innen mir großen Spaß macht, aber die Organisation der Arbeitsabläufe Drumherum mir noch mehr Freude bereitet. Aus diesem Grund bin ich vom operativen Geschäft am Patient:in direkt in das administrative hinein gewechselt.
Und ja,
total. Der Studiengang an der Nordakademie ist sehr abwechslungsreich. Zwar lerne ich
auch einige Dinge an der Uni, die ich hier am UKE nicht umsetzen kann, z.B.
Elektrizitätslehre oder Thermodynamik, aber zu den meisten Fächern lässt sich ein
Bezug herstellen, was mir große Freude bereitet. Der Transfer des theoretischen
Wissens in die Praxis ist gegeben, da wir beispielsweise Transferleistungen
schreiben müssen. Hierbei setzen wir die gelernten Methoden aus der Uni in realen
betriebliche Probleme um und entwickeln so Lösungen hierfür.
In meiner letzten Transferleistung habe ich mich mit der Neugestaltung der Impfaußenstelle beschäftigt. Hierbei ging es um eine Neuberechnung des Personal- und Flächenbedarfs, da diese neu geplant und strukturiert wurde.
Die Nordakademie ist eine duale Fachschule, welche leider etwas weit draußen in Elmshorn liegt. Der Campus ist toll und es herrscht eine schöne Gemeinschaft. Es gibt kleine Klassen, sogenannte Zenturien, mit 28 Leuten bei uns. Außerhalb der Uni hat man zahlreiche Möglichkeiten auch in Elmshorn gemeinsam Sachen zu unternehmen. Insgesamt eine wirklich coole Gemeinschaft.
Meistens
geht die Uni um 9:15 Uhr los und im Durchschnitt bis 15:00 Uhr. Mein letztes Semester,
das vierte, gilt als das anstrengendste, so dass Vorlesungen teilweise bis
18:30 Uhr gingen. Das war jedoch nur temporär und das kommende Semester wird zeitlich
wieder entspannter. Kleiner Vorteil neben dem Campus ist das direkt angrenzende
Schwimmbad mit Saunabereich. Hier lässt es sich nach Unischluss im Winter sehr
gut entspannen.
Die Fächer sind sehr breit gegliedert. Wirtschaftsingenieur ist eine Schnittstelle zwischen den betriebswirtschaftlichen und technischen Aspekten, so dass das Studium quasi zweigeteilt ist. Betriebswirtschaftliche Fächer sind BWL, Industriegütermarketing oder VWL. Diese werden durch technische Fächer wie Elektrotechnik, Thermodynamik oder Mess- und Regeltechnik ergänzt.
Das Konzept an sich profitiert von der Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis. Man kriegt viele Beispiele aus der Praxis im Unterricht vorgegeben, darf sich an diesen probieren, was einem sehr im Betrieb weiterhilft. Das Studium wird bezahlt und man erhält ein Gehalt. Die Nordakademie gilt eher als verschult, was einige Leute kritisch sehen. Ich sehe dies als großen Vorteil, da wir dadurch unsere Dozierenden besser kennen, diese auch uns kennen und so ständig Austausch mit unseren Ansprechparter:innen haben.
Die
meisten Themen der Vorlesungen beruhen auf praktischen Beispiele und
Problemstellungen, welche die Dozierenden teilweise selber in ihrem beruflichen
Leben lösen mussten. Sie nehmen uns mit auf diese Art Reise und zeigen wie sie
diese Probleme angegangen sind. Hiervon können wir sehr profitieren.
Sehr viel! Angefangen habe ich im Bauwesen, wo es um die Gebäudeversorgung und Infrastruktur ging. Mein zweiter Einsatz war die Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimamanagement. Gerade in Krankenhäusern, wo viele Materialien aus Einwegprodukten bestehen, spielt dies eine sehr bedeutende Rolle. Beispielswiese muss alles in OPs steril sein. Unabhängig hiervon versucht die Nachhaltigkeit diese Themen voranzutreiben und arbeitet an verschiedenen Projekten, um an diesen Schrauben zu drehen und Probleme zu lösen. Anschließend ging es für mich in die Patienten- und Pflegedirektion. Thema war die Neustrukturierung der Impfaußenstelle. Meinen vierten Praxiseinsatz absolvierte ich in der Medizintechnik, wo es um die Reparatur von medizinischen Geräten sowie die dahinterstehenden Prozesse ging. Aktuell unterstütze ich im Projekt- und Changemanagement. Großes Thema ist die Einführung der neuen Software, womit die Patient:innendaten verwaltet werden.
Total. Ich komme aus einem sehr praktischen Bereich, der Pflege. Dort habe ich mit meinen Händen und Körper gearbeitet. Meine Sorge war, dass ich eine Art „Schreibtischtäter“ werden. Natürlich sind einige Projekt eher trocken, aber durch regelmäßige Meetings haben wir durchgehend mit Kolleg:innen zutun oder führen Baubesichtigungen durch, was diesen Job total abwechslungsreich mit ständig neuen Aufgaben und Herausforderungen macht. Im Vergleich zur Pflege fordert mich der Job kognitiv mehr. Wenn man im UKE dual studiert, muss man gestellte Probleme auch lösen wollen und Freude haben auch etwas komplexere Fragestellungen zu bearbeiten. Das hat sich auf jeden Fall erfüllt. Hier dran wächst man und es macht mir große Freude.
Also der Studiengang: Vielfältig, halbtechnisch und halbwirtschaftlich
... und das UKE: Innovativ, technisch und zukunftsweisend
Ich würde meinem Erstsemester-Johannes raten, dass er immer am Ball bleiben soll, nicht abschweifen und auch bei unmotivierten Phasen vor allem in der Uni dranbleiben soll. Große Herausforderungen, wie lange Skripte in Industriegütermarketing, müssen gemacht werden und an solchen Aufgaben wächst man. Ich glaube, dass ich meinen eigenen Ratschlag die vergangenen zwei Jahre gut umgesetzt habe. Die Arbeit wird belohnt, sei es durch Noten in der Uni oder Anerkennung im UKE.
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