Wir haben bisher immer alle Ausbildungsplätze besetzen können. Aber es kommt durchaus vor, dass uns Kandidaten kurzfristig abspringen. Für solche Fälle haben wir genügend Nachrücker, denn wir sind uns bewusst, dass Ausbildung das nachhaltigste Instrument ist, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.
Wir bilden Kaufleute für Büromanagement und Kaufleute der Immobilienwirtschaft aus. Außerdem kann man bei uns ein duales BWLStudium mit der Fachrichtung Immobilienwirtschaft absolvieren. Das ist sehr beliebt. Durch den Praxisbezug haben die Studenten nach ihrem Abschluss einen Erfahrungsvorsprung und damit sehr gute Karrierechancen. Aktuell haben wir 28 Auszubildende im Unternehmen.
Ich würde es zum Beispiel begrüßen, wenn wir auch eine Ausbildung für Menschen mit einem einfachen Schulabschluss anbieten könnten. So etwas gibt es in der Wohnungswirtschaft bisher nicht. Dabei halte ich es gesamtgesellschaftlich für problematisch, dass nur noch Hochqualifizierte gefragt sind. Wir können doch nicht von jedem erwarten, dass er Abitur macht und studiert.
Ein neudeutsches Wort dafür wäre vielleicht „Gebäudemanager“. Wir sind dazu bereits mit der Industrie- und Handelskammer in Gesprächen. Zu den Ausbildungsschwerpunkten würden Betriebswirtschaft und Handwerk gehören. Aber auch der Umgang mit Menschen spielt für dieses Berufsfeld eine wichtige Rolle.
Wer bei uns Karriere machen will, braucht nicht nur Fachwissen, sondern auch die sogenannten Soft Skills. Uns ist wichtig, dass die Bewerber aufgeschlossen und interessiert sind an dem, was sie hier lernen und tun, und dass sie Einsatzbereitschaft zeigen. Darüber hinaus hat es sich noch nie als schlecht erwiesen, wenn jemand pünktlich und ordentlich ist. Was diese Tugenden angeht, so denke ich jedoch, dass junge Menschen noch formbar sind. Aber natürlich führen auch wir Eignungstests durch, wenn uns eine Bewerbung überzeugt hat. Nach erfolgreichem Abschneiden in diesem schriftlichen Test folgt dann das Vorstellungsgespräch.
Zunächst einmal ist die Ausbildung sehr abwechslungsreich. Unsere Azubis werden am Konzernsitz und in den Servicebüros eingesetzt und lernen alle Abteilungen und Facetten des Unternehmens kennen – von der Vermietung und Kundenbetreuung bis zum Rechnungs- und Personalwesen. Über den gesamten Ausbildungszeitraum werden sie dabei von Fachkräften angeleitet, begleitet und betreut. Wir organisieren auch Nachhilfe, das ist insbesondere vor den Zwischen- und Abschlussprüfungen gefragt. Und einmal im Jahr geht es nun schon traditionell auf Bildungsreise.
Die gibt es. Ein schönes Extra für die jeweils Besten eines Jahrgangs wird von der Akademie der Immobilienwirtschaft (BBA) angeboten. Die Auszubildenden fahren für eine Woche auf die Halbinsel Schwanenwerder, wo sie in einer Villa untergebracht sind. Auf dem Programm der Projektwoche stehen ein Segelkurs als Teambuilding-Maßnahme, Vorträge und Workshops. Außerdem erarbeiten die Teilnehmer eine Präsentation und stellen diese am Ende der Woche vor einer großen Runde von Vorständen und Geschäftsführern der Immobilienwirtschaft vor.
Wir können nie alle Auszubildenden übernehmen und bilden gerne auch für den Markt aus. Aber jeder, der seine Ausbildung erfolgreich abschließt, erhält bei uns zumindest einen Einjahresvertrag, damit er sich aus einer Beschäftigung heraus bei anderen Unternehmen bewerben kann. Trotzdem setzen wir natürlich verstärkt auf die Jugend. Auch weil ab dem Jahr 2020 bei uns massiv Mitarbeiter in den Ruhestand gehen. Daraus ergeben sich im Übrigen auch Aufstiegschancen innerhalb des Konzerns. Wobei der Firmenwechsel heutzutage für einen breiten Erfahrungsradius wichtig ist. Bei drei bis fünf Unternehmen gearbeitet zu haben, das wird künftig ganz selbstverständlich sein.
Ausbildung hört nicht nach der Lehre auf, sondern zieht sich durch das gesamte Berufsleben. Schließlich ist die Arbeitswelt von stetigem Wandel geprägt. Deswegen setzt die STADT UND LAND nicht nur auf Ausbildung, sondern auch intensiv auf Personalentwicklung. Wir bieten regelmäßig Trainingsmöglichkeiten an und stellen unsere Mitarbeiter auch für außerbetriebliche Weiterbildungen frei – ohne Gehaltseinbußen, versteht sich. Für diese Unterstützung bekommen wir allerdings auch etwas zurück: Ein attraktiver Arbeitgeber darf sich über motivierte und engagierte Arbeitnehmer freuen.
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