ODER
Ich habe während des Fachabiturs mit der Suche nach einem Ausbildungsplatz begonnen. Den Großteil meiner Recherche betrieb ich über das Internet und eben auch über Portale wie Ausbildung.de. Über eine Bekannte bin ich dann darauf aufmerksam geworden, dass die citeq, die IT-Dienstleisterin der Stadt Münster, auch ausbildet und habe mich daraufhin beworben. Dann folgte eine Einladung zu einem Assessment-Center. Dabei gab es für die anderen Bewerbenden und mich eine Gruppenaufgabe zu lösen und im Anschluss fanden Einzelgespräche statt. Noch am selben Tag habe ich einen Anruf bekommen, dass ich den Ausbildungsplatz haben könnte und wir haben einen Termin ausgemacht, damit ich mir das Team und die citeq nochmal angucken kann. Daraufhin habe ich mich für eine Ausbildung bei der citeq und damit bei der Stadt Münster entschieden.
Richtig handfeste Erwartungen hatte ich vor meiner Ausbildung nicht. Ist ja schließlich auch meine erste, da weiß man eben noch nicht, was man erwarten soll. Trotzdem habe ich natürlich gehofft, dass ich zum einen nette Kolleginnen und Kollegen bekomme und dass es interessante Aufgaben gibt.
Ich kann nun aus meiner Erfahrung sagen, dass sich meine Hoffnungen alle bestätigt haben. Ich habe sehr nette Teammitglieder, die ich eigentlich alles fragen kann. Außerhalb des Teams habe ich auch Ansprechpersonen für Fragen oder Probleme, die sich auf die Ausbildung beziehen. Die Aufgaben sind interessant und abwechslungsreich. Es ist also so wie ich es mir vorgestellt habe.
Am meisten Spaß hat es mir gemacht, wenn ich an größeren Projekten mithelfen konnte, wie z.B. bei der Einführung eines neuen Monitoring Systems. Das Zusammenarbeiten mit anderen Teams und wie man das Ergebnis des Projekts Schritt für Schritt bis zum Abschluss mitbegleitet, ist sehr cool. Eine weitere Aufgabe, die mir immer viel Spaß macht, ist das Einbauen von neuer Hardware wie z.B. Servern. Da wir Rechenzentren an verschiedenen Orten haben, kommt man so auch mal aus dem Büro raus.
Für neue Azubis bei der citeq, der IT-Dienstleisterin der Stadt Münster, ist das erste Jahr immer zum Kennenlernen des Betriebs und der Kollegen und Kolleginnen gedacht. Man wandert nach den ersten Monaten aus seinem Stammteam in andere Teams, um dort die Aufgabenbereiche, Teammitglieder und den Betrieb besser kennenzulernen. Ich bin in jedem Team nett empfangen worden und konnte mich mit Fragen oder Problemen immer an jemanden wenden.
Man sollte ein Interesse an Informatik haben und sich auch von nicht so guten Vorkenntnissen nicht davon abhalten lassen, sich zu bewerben.
Zunächst habe ich im Internet recherchiert und bin über die Internetseite des Vermessungs- und Katasteramtes der Stadt Münster auf die Möglichkeit eines Praktikums aufmerksam geworden. Dieses 3-wöchige Praktikum habe ich absolviert und mich daraufhin bei mehreren Städten für die Ausbildung zur Vermessungstechnikerin beworben. Durch mein Praktikum konnte ich schon sehr viel im Amt kennenlernen und wollte die Ausbildung unbedingt auch bei der Stadt Münster anfangen.
Von meiner Ausbildung habe ich erwartet, dass ich einen großen Überblick über viele Tätigkeitsbereiche im Vermessungswesen erhalte. Das war auch der Grund, warum ich die Ausbildung bei der Stadt machen wollte, da öffentlich bestellte öffentlich bestellte Vermessungsingenieure und -ingenieurinnen meist nur einen kleinen Bereich der Aufgaben selbst auch erfüllen. Zudem wollte ich durch die Ausbildung das Arbeitsleben im Allgemeinen kennenlernen und auch die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Bereichen und den Kolleginnen und Kollegen. Meine Erwartungen wurden ausnahmslos erfüllt, da wir während der Ausbildung mindestens einmal in jeder Fachstelle waren und alle paar Wochen etwas Neues kennenlernen durften. Am Anfang muss man zwar noch viel zuhören und es wird einem viel gezeigt, aber man darf auch sehr schnell eigene Projekte bearbeiten (natürlich mit Hilfe) und lernt so auch das Arbeitsleben im Betrieb kennen. Durch das Reinschnuppern in die verschiedenen Fachbereiche des Amtes bekommt man einen sehr guten Einblick in die Vielfalt des Berufes der Vermessungstechniker und versteht viele Abläufe im Arbeitsalltag im Vermessungsamt. Durch den Austausch in der Schule mit anderen Auszubildenden lernt man aber auch „exotische“ Aufgabenbereiche kennen, die es in einer Behörde so meist nicht gibt. Zudem gibt es während der Ausbildung auch mehrere Abschnitte in anderen Behörden, in denen man auch nochmal neue Einsatzbereiche als Vermessungstechnikerin eröffnet bekommt.
Mir hat die Arbeit im Außendienst und in der Kartographie besonders Spaß gemacht. Im Außendienst darf man mit den Kolleginnen und Kollegen rausfahren und die verschiedensten Aufgaben, z.B. Gebäudeeinmessung, Absteckung, Grenzvermessung etc., kennenlernen. Man lernt die Bedienung der Messinstrumente, worauf bei den Messungen zu achten ist und darf dann auch recht schnell eigene kleine Messungen durchführen. Was mir daran auch sehr gut gefallen hat, ist die Arbeit an der frischen Luft und dass man viel von Münster kennenlernt und an die entlegensten Ecken kommt. In der Kartographie durften wir in der Ausbildung einen eigenen Stadtplan von unserer Heimatstadt oder einer anderen Stadt erstellen. Man lernt zunächst die Grundlagen der Kartenerstellung und darf dann selbst mit einem Zeichenprogramm ans Werk. Diese Arbeit ist mit viel Kreativität und Freiraum verbunden, was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat. In vielen Bereichen des Vermessungswesens spielen gesetzliche Grundlagen eine große Rolle, was in der Kartographie aber nur bedingt der Fall ist. Hier konnte man seiner Kreativität, zumindest größtenteils, freien Lauf lassen. Zudem haben wir unter den 6 Auszubildenden (2 pro Jahr) auch gelegentlich Projekte gemacht. Auch das hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil man so unter den Auszubildenden einen besseren Zusammenhalt bekommen hat und auch die Teamarbeit gefördert wurde.
Meine gesamte Ausbildung über wurde ich immer gut behandelt und betreut. Man wird beim Katasteramt als Kollegin bzw. Kollege behandelt, was einem sofort das Gefühl der Zugehörigkeit vermittelt. Außerdem waren die Kolleginnen und Kollegen immer bereit alle möglichen Fragen zu beantworten und sich gegebenenfalls auch viel Zeit zu nehmen, um Dinge zu besprechen, die man schwer versteht oder die einen einfach interessieren. Auch jetzt im weiterführenden Studium, das ich im Anschluss an die Ausbildung begonnen habe, profitiere ich davon sehr, weil ich immer wieder jemanden ansprechen kann, um Stoff, den ich beim Lernen nicht ganz verstehe, nochmal erklärt zu bekommen.
Mein Tipp wäre, ein Praktikum vor der Ausbildung zu absolvieren, um den Betrieb und den Beruf erstmal kennenzulernen. So kann man vor Beginn der Ausbildung schon sagen, ob einen das Thema grundsätzlich interessiert und ob man mit den Strukturen im Betrieb und den Kolleginnen und Kollegen grundsätzlich gut auskommt. Außerdem haben auch die Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, einen schon mal kennenzulernen, was für eine spätere Bewerbung für einen Ausbildungsplatz durchaus von Vorteil sein kann!
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