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  1. Sarah Rossmann

Interview mit Sarah Rossmann

Sarah Rossmann
Hörakustiker/in
Keine Angabe
Wie bist Du auf den Ausbildungsberuf aufmerksam geworden und wie hast Du einen Ausbildungsplatz bekommen?

Ich habe von der Ausbildung durch einen Bekannten erfahren, der bereits Geselle ist. Dann habe ich ein zweitägiges Probearbeiten im Fachgeschäft absolviert.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei Dir aus?

Der Alltag beginnt damit, das Fachgeschäft für die Arbeit vorzubereiten (Computer einschalten etc.). Im Tagesverlauf berät man Kunden zu verschiedenen Anliegen wie z. B. dem Kauf und der Handhabung von Hörgeräten und Zubehör. Außerdem überprüft man das Hörvermögen und die Hörgeräte der Kunden.

Was macht Dir in Deiner Ausbildung besonders Spaß und was weniger?

Mir macht es Spaß, neues über das Gehör zu lernen, da dieses sehr umfangreich ist, und mit diesem Wissen Menschen dabei zu helfen, besser zu hören und ein Stück Lebensqualität zurückzuerlangen.

Natürlich ist mit der Arbeit auch viel Büroarbeit verbunden, die sich aber immer mit der Kundenberatung abwechselt.

Man hat einen strengen Zeitplan während der Ausbildung.

Fühlst Du Dich in der Ausbildung (durch das Fachgeschäft und/oder das Headquarter) und in der Berufsschule gut betreut?

Fachgeschäft: Man lernt sehr selbständig und praktisch und wird ins kalte Wasser geschubst.

Berufsschule: Der Unterricht ist umfangreich und ergänzt den Alltag im Fachgeschäft inhaltlich.

Headquarter: Kurse zu allgemeinen Themen wie z. B. Arbeitsschutz, Datenschutz, Richtlinien etc..

Wie beurteilst Du die Zeit in der Berufsschule/Internat? Welche Vor- und Nachteile siehst Du, auch in Bezug auf den Zusammenhalt? Ist es schwierig, länger von Zuhause weg zu sein?

Vorteile: 

-Die Zeit in der Berufsschule bietet Zeit zum Lernen 

-Man lernt viele verschiedene Menschen kennen und kann auf dem Campus, im Internat und in der Mensa sehr gut neue Kontakte knüpfen um sich fachlich und privat auszutauschen.

-Ich bin sicher, dass jeder vor Ort mindestens ein bis zwei gute Freunde kennenlernt.

-Es kommen Azubis und Umschüler zum Hörakustiker aus ganz Deutschland zusammen, sodass die Altersspanne unter den Schülern manchmal recht groß ist. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb herrscht ein friedliches Miteinander.

-Die Stadt und die Umgebung bieten viel Abwechslung.


Nachteile:

-Der Unterricht ist meist nur theoretisch.

-Das Essen in der Mensa ist nicht so gut.

-Man ist meist 3-5 Wochen dort.


Für mich ist es in Ordnung, länger von Zuhause weg zu sein, nur die letzte Woche zieht sich meist etwas.

Was würdest Du Dir für Deine Ausbildung wünschen (Anregungen/Verbesserungen)?

Mehr praktische Workshops mit Kollegen oder anderen Azubis.

Welche Tipps hast Du für künftige Auszubildende?

Man braucht viel Geduld bei der Beratung der Kunden.

Nutzt die Zeit in Lübeck um Menschen kennenzulernen und selbständiger zu werden.

Wie soll es für Dich nach der Ausbildung weitergehen?

Nach der Ausbildung möchte ich erstmal Berufserfahrung sammeln, bevor ich mich weiterbilde. Ich weiß noch nicht, ob es dann der Meister wird oder doch ein Studiengang.