Senatorin für Justiz und Verfassung Bremen

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  1. Amanda

Interview mit Amanda

Amanda
Justizfachangestellte/r
22 Jahre
3. Ausbildungsjahr
Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen?

Ich habe mich schon immer für Tätigkeiten interessiert, die mit Strafsachen und Ähnlichem zu tun haben. Meine Mutter ist dann über die Ausschreibung gestolpert und hat mir diese vorgeschlagen.

Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt?

Ehrlich gesagt bin ich da ziemlich blauäugig rein. Ich habe total spannende Fälle und Gerichtsverhandlungen erwartet.
Auch habe ich erwartet, dass mich die Ausbilder/innen gut anlernen. Außerdem habe ich erwartet selber zu wachsen, also an den Aufgaben, die auf mich zukommen würden.
Die Gerichtsverhandlungen finden auch in einigen Abteilungen statt. Zum Beispiel in der Strafabteilung. Dort führt man auch Protokoll und ist somit mitten im Geschehen. Ansonsten sieht man von den Verhandlungen in anderen Abteilungen recht wenig.
Die Ausbilder/innen haben mich gut angelernt. Ich wusste anfangs nicht, dass es so viele verschiedene Abteilungen bei Gericht gibt. Zum Beispiel die Betreuungsabteilung (einer meine Favoriten), das Familiengericht, das Grundbuchamt und die Staatsanwaltschaft.
Ich habe in meiner Ausbildung rechtlich auch einiges gelernt, was ich mit in meinen Alltag genommen habe.

Durch die vielen Stationswechsel zwischen den Abteilungen musste ich mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt treten. Das hat mich definitiv wachsen lassen. Ich bin viel offener und selbstbewusster geworden.

Welche Aufgaben haben dir während deiner Ausbildung besonders viel Spaß gemacht? Gab es auch Dinge, die du nicht so gerne gemacht hast?

Besonders spannend fand ich einige Justizfächer. Natürlich gab es auch komplexere Justizfächer, die anstrengend waren aber im Großen und Ganzen hat es Spaß gemacht.

Mir persönlich hat das selbstständige arbeiten sehr gut gefallen, was ich zum Glück immer sehr schnell durfte. Nur in einer Station saß meine Ausbilderin neben mir, da die Abteilung sehr komplex war und ich nur wenige Wochen dort war. Das war etwas ermüdend.

Ich habe mich gerne selber an neuen Aufgaben probiert und auch längere Verfügungen (die bekommt man von dem/der Richter/in oder Rechtspfleger/in) bearbeitet.

Wie hat man dich als Azubi behandelt? Hast du dich ausreichend betreut gefühlt?

Größtenteils wurde ich super behandelt. Ich habe mich fast immer super mit meinen Ausbilder/innen verstanden. Deswegen konnte auch mal auf einer lockeren Ebene gearbeitet werden, solange man trotzdem seine Aufgaben gewissenhaft erfüllt.

Bei Nachfragen oder Sorgen hatte man immer eine/n Ansprechpartner/in, der/die einem weitergeholfen oder unterstützt hat.

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung hier interessieren?

Informiert euch vorher ein wenig über die Gerichte. Es ist auch ratsam das Allgemeinwissen etwas aufzufrischen, also zum Beispiel im Bezug auf unsere Politik.

Bringt Hilfsbereitschaft und Teamfähigkeit mit :)