Ich habe mich mit Hilfe des Internets gezielt auf die Suche nach dualen Studiengängen im Bereich Wirtschafts- /Maschinenbauingenieur begeben, da ich zu der Zeit bereits an einer Universität Wirtschaftsingenieurwesen studierte mir jedoch die Art der Wissensvermittlung zu theoretisch war. Bei meiner Suche habe ich relativ schnell festgestellt, dass vor allem im Bereich Facility Management großer Bedarf besteht. Da ich aus meinem Umfeld bereits Leute kannte die in dieser abwechslungsreichen Branche tätig sind, konnte ich mir gut vorstellen auch in dieser Richtung tätig zu werden. Deshalb habe ich mich bei verschiedenen Firmen auf diese Ausbildungsrichtung beworben. Nach einigen Bewerbungsgesprächen habe ich mich für das Duale Studium Facility Management, bei der „Sana Management Service GmbH“ in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden Württemberg in Stuttgart entschieden.
Ich habe mir besonders erhofft, dass man das in der Theoriephase erlernte gleich in der Praxis anwenden kann und Erfahrung aus dem Praxiseinsatz in den Vorlesungen wiederfindet, so dass eine Wechselwirkung zwischen Theorie- und Praxisphase entsteht. Für mich ist das die beste Art Wissen aufzunehmen und langfristig zu behalten. Wenn ich etwas in der Praxis ausgeführt/angewendet habe kann ich mich viel detaillierter und länger daran zurück erinnern, als an Sachen, die ich in einer Vorlesungen nur vorgetragen bekomme. Meine Hoffnungen haben sich erfüllt. Im Moment ist es sogar so, dass ich mir wieder mehr theoretischen Input wünsche. Aber es kann auch sein, dass es nur daran liegt, dass ich mich gerade am Ende eines 3-monatigen Praxiseinsatzes befinde.
Sicher gibt es unter den Aufgaben einige, die etwas weniger oder mehr Spaß machen, jedoch würde ich nicht eine davon herausstellen wollen, da das reizvolle am Facility Management ist Einblicke in eine Vielzahl von Bereichen zu bekommen. Deshalb finde ich, dass es nicht einzelne Aufgaben sind, die Spaß machen, sondern die Vielfalt verschiedenster Aufgabengebiete macht Spaß.
Ich wurde immer gut behandelt. Auch die Ausbildungsbetreuung war gut. Wenn man sich nicht sicher war wie man mit einer Situation umgehen soll, konnte man sich immer an den, zu dem Zeitpunkt, Ausbildungsbeauftragten oder die Ausbildungsleitung wenden, die dann mit Rat und Tat zur Seite standen. Man muss nur auf die Betreuer zugehen, dann bekommt man in jedem Fall Unterstützung.
Macht es einfach - das ist der wichtigste Tipp! Die Abbrecherquote in diesem Studiengang ist nicht umsonst so gering. Auf den ersten Blick sieht es zwar so aus als bedeutet ein duales Studium auch „dualen“, also doppelten Aufwand. Dem ist aber nicht so! Will man an einer normalen Uni bestehen, investiert man mindestens genau so viel Zeit wie bei einem dualen Studium. Will man dann in den Semester-“Ferien“ noch einen unterbezahlten Studentenjob machen, um wenigstens ein bisschen unabhängig von den Eltern zu sein, so denke ich, dass der Aufwand eher größer als geringer ist. Ich habe beides erlebt und muss sagen, dass ich die Entscheidung für ein duales Studium lieber früher hätte treffen sollen. Deshalb ende ich wie ich diesen Absatz begonnen habe: Macht es einfach!
Als ich in der Oberstufe war gab es bei uns am Gymnasium eine Informationsveranstaltung zum Thema „Duales Studium“. Da dadurch mein Interesse geweckt wurde, habe ich begonnen mich im Internet darüber zu informieren. Bevor ich mich endgültig dafür entschieden habe, hatte ich auch noch ein Gespräch mit einem Berufsberater der Arbeitsagentur, um noch alle meinen Fragen klären zu können.
Auf die Sana bin ich bei weiteren Recherchen auf der Internetseite der DHBW Stuttgart aufmerksam geworden.
Ich erhoffte mir ein abwechslungsreiches Studium, in dem mir nicht nur theoretisches Wissen vermittelt wird, sondern ich auch die Möglichkeit bekomme, dass mir das Erlernte anhand der Praxis im Unternehmen näher gebracht werden kann und ich an einigen Stellen dieses Wissen auch einbringen muss.
Das Studium verläuft bzw. verlief so wie ich mir es vorgestellt habe. Ich habe diese Entscheidung nicht bereut und würde wieder ein Duales Studium machen.
Aufgaben, bei denen ich selbst entscheiden durfte, wie ich diese lösen bzw. erfüllen will. Also Aufgaben bei denen ich „austüfteln“ musste, wie ich vorgehe.
Ja, ich wurde gut betreut und von allen immer nett behandelt. Wenn ich Fragen hatte, konnte ich auf alle zugehen und auch in den einzelnen Abteilungen wurde darauf geachtet, dass es mir gut geht und ich Aufgaben bekomme, die mir einen guten Einblick in ihren Arbeitsalltag geben.
Man sollte sich bewusst darüber sein, dass es an der Hochschule durchaus mal stressig werden kann, da die Semester natürlich aufgrund der Praxisphasen halbiert sind und man in den ersten Semestern einen gut gefüllten Stundenplan hat – aber alles machbar.
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