Ich strebe ein Studium in der Luft- und Raumfahrttechnik an und möchte dafür praktische Erfahrungen sammeln, die nützlich fürs Studium und meinen späteren Beruf sind. Ich bin durch einen Freund, den ich vom Segelfliegen kenne, auf die Ausbildung aufmerksam geworden.
Extrem hochwertige und präzise Bauteile zu verbauen, außerdem fliegen mit meiner Arbeit täglich Menschen mehrere tausend Kilometer von A nach B. Mein Lieblingsbereich ist das Testcenter, in dem neue Materialien und Bauteile getestet werden, die die kommenden Triebwerksgenerationen ausmachen werden.
Ich arbeite in sehr unterschiedlichen Arbeitsbereichen in der Ausbildung, da man ein möglichst umfassendes Bild über die Tätigkeiten in den Bereichen erhalten soll, momentan arbeite ich bei der Projektarbeit in der Lehrwerkstatt mit. Bei uns können sich die Azubis stark einbringen und ihre eigenen Ideen verwirklichen.
Ich denke das Wichtigste ist ein großes Verantwortungsbewusstsein. Aber auch Teamfähigkeit und Offenheit für andere Kulturen sind wichtig. An unserem Standort arbeiten 50 verschiedene Nationen. Eine optimale Voraussetzung ist handwerkliches Geschick, Grundkenntnisse in Englisch und der Wille, sich ständig weiterentwickeln zu wollen.
In einer technischen Ausbildung lernt man Fähigkeiten, die einen in fast allen Bereichen des Lebens weiterbringen. Seien es handwerkliche Grundfertigkeiten wie zum Beispiel das Feilen, Sägen, Drehen und Fräsen, Verständnis für technische Anlagen oder auch soziale Fähigkeiten, die man beim gemeinsamen Lösen von Problemen im Team erlangt. Man erweitert seinen Horizont enorm und entdeckt Tätigkeitsfelder, von denen man noch nicht wusste, dass es sie gibt.
Auch diejenigen, die studieren wollen, können von einer Ausbildung stark profitieren. Die praktischen Kenntnisse ergänzen das theoretische Wissen und Zusammenhänge sind besser verständlich. Zudem bieten viele Unternehmen den ehemaligen Auszubildenden und dann Studenten Werksstudentenplätze an.
Letztlich hat man mit einem technischen Ausbildungsberuf gute Verdienstaussichten.
Ich habe mich für diesen Ausbildungsberuf entschieden, weil ich schon immer gerne und mit Freude handwerklich gearbeitet habe. Ich finde es toll, am Ende der Arbeit ein Erfolgserlebnis haben zu können und darauf stolz sein zu können, was man gebaut hat.
Ich bin auf diesen Beruf durch den Tag der offenen Tür bei Rolls Royce aufmerksam geworden. Mich haben die Triebwerke auf Anhieb fasziniert und dass alles in Handarbeit gebaut wird.
Ein gutes Symbol für meinen Beruf wäre der Torqueschlüssel, weil dieser gebraucht wird, um jede einzelne Schraube mit einem genau bestimmten Drehmoment anzuziehen.
Allgemein gehört zu meinen Aufgaben und Tätigkeiten im Triebwerksteststand, die fertig montierten Triebwerke für den Test vorzubereiten, die elektrischen Komponenten anzuschließen sowie Hilfsgeneratoren anzubauen, die für den Testbetrieb notwendig sind. Dann wird das Triebwerk mit Hilfe eines Krans in die Testzelle gefahren und dort in den Schubrahmen gezogen. Nach dem Test rüsten wir das Triebwerk wieder ab, das heißt die Hilfsgeneratoren werden abgebaut, Öl und Kerosin abgelassen und das Triebwerk wird für den Versand vorbereitet.
Ich arbeite im Teststand. Dort kommen die fertig produzierten Triebwerke an und werden für den Test vorbereitet. Wir rüsten das Triebwerk in den sogenannten Pylon ein und schließen das Triebwerk an die Elektronik an, die z.B. wichtige Messwerte erfasst und an die verantwortlichen Test-Kollegen weiter gibt. Außerdem werden hier Hilfsgeneratoren, wie der Air Starter angebaut. Nach dem Aufrüsten wird das Triebwerk inklusive des Pylon per Kran in eine der beiden Testzellen gefahren und in den Schubrahmen gesetzt. Dann durchläuft das Triebwerk einen vorgegebenen Testzyklus, wobei es in verschiedenen, unterschiedlich langen Drehzahlbereichen getestet wird. Nach einem erfolgreichen Test wird das Triebwerk wieder aus der Testzelle gefahren und abgerüstet, Öl und Kraftstoff werden abgelassen und der Hilfsgenerator wird wieder abgebaut. Anschließend wird das Triebwerk dann für den Versand vorbereitet.
Ich persönlich finde es besonders spannend, beim Testlauf dabei zu sein und zu sehen, wie nebenan das Triebwerk läuft und getestet wird. Interessant finde ich auch, wenn bei einem Testlauf ein Fehler auftritt, diesen zu finden, mögliche Ursachen zu untersuchen und zu beheben. So lernt man das Triebwerk nicht nur vom äußeren Aufbau kennen, sondern auch ganz genau wie es funktioniert. Meine Lieblingsaufgabe ist, nach dem Test das Öl abzulassen.
Ich denke, man sollte auf jeden Fall handwerklich geschickt und interessiert sein und ein technisches Verständnis haben, um technische Prozesse nachvollziehen zu können. Außerdem arbeiten wir ausschließlich in einem Team zusammen, hier muss sich jeder auf den anderen verlassen können und man muss ehrlich miteinander umgehen.
Ich war schon immer an der Luftfahrt und vor allem an der Technik, die sich dahinter verbirgt, interessiert. Ich bin außerdem begeisterter Segelflieger. Irgendwann erzählte mir ein Fliegerkamerad von seiner Ausbildung bei Rolls-Royce. Das hat mein Interesse geweckt und nach meinem Fachabitur habe ich mich bei Rolls-Royce beworben. Während der Bewerbungsphase erfuhr ich dann auch vom Rolls-Royce Testzentrum MTOC (Mechanical Test Operations Centre). MTOC ist das globale Versuchszentrum des Rolls-Royce Konzerns, in dem das mechanische und strukturelle Verhalten von Gasturbinenkomponenten untersucht wird. In diesem Jahr habe ich meine Ausbildung dort abgeschlossen und jetzt arbeite ich schon seit einigen Monaten als Mechaniker bei MTOC.
Ich wollte unbedingt einen Beruf lernen, in dem man seine eigene Kreativität und Wissen einbringen kann. Nachdem klar war, dass ich meine Ausbildung bei MTOC absolvieren würde und ich etwas mehr über diesen Bereich erfahren hatte, waren meine Erwartungen ziemlich hoch. Ich wollte alles über Komponententests für Flugtriebwerke, Prototypentests und Zulassungsverfahren. Besonders wichtig war es mir auch, Hand in Hand mit den Ingenieuren und Technikern arbeiten zu können. Rückblickend kann ich sagen, all meine Wünsche haben sich erfüllt.
Die Ausbildung hat mir insgesamt sehr viel Spaß gemacht, was nicht zuletzt an der engen Zusammenarbeit mit den Ingenieuren und den anderen Mechanikern lag. Ich habe wirklich in einem sehr, sehr netten Team gearbeitet. Natürlich gibt es im Lauf einer Ausbildung auch mal Dinge, die einem nicht sonderlich Spaß machen. Aber das gehört dazu, da muss man einfach durch.
Nach der Grundausbildung wurden wir ab dem 2. Lehrjahr in verschiedenen Abteilungen des Unternehmens eingesetzt. Ab dem Zeitpunkt habe ich mich als Teil des Teams gefühlt, ich konnte meine Ideen mit einbringen und wurde in Entscheidungsprozesse mit eingebunden. Die Betreuung durch die Ausbildungsbeauftragten war immer hervorragend.
Man sollte sich unbedingt rechtzeitig bewerben, da nur wenige Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Ein Interesse für die Luftfahrt und für Technik sollte auf jeden Fall mitgebracht werden, außerdem ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit.
Die Fliegerei hat mich schon immer fasziniert. Deshalb habe ich auch zu meiner Jugendweihe von meinen Großeltern den Segelflugschein „gesponsert“ bekommen. Nach dem Fachabitur erzählte mir dann ein Fliegerkamerad von seiner Ausbildung bei Rolls-Royce. Das fand ich ziemlich spannend und so habe ich mich in Dahlewitz beworben. Über MTOC habe ich erst während des Bewerbungsprozesses erfahren.
Ich muss zugeben, anfänglich hatte ich etwas Bedenken, da bei MTOC ja nicht an ganzen Triebwerken sondern „nur“ an Komponenten gearbeitet wird. Aber ich wollte auch gern wissen, was dort getestet wird und vor allen Dingen wie man die Teile testet. Ich gehe den Dingen gern auf den Grund und möchte die Zusammenhänge verstehen. Im 2. Lehrjahr habe ich im praktischen Teil der Ausbildung auch andere Abteilungen kennengelernt, ich war beispielsweise im R&O-Bereich und im Rework eingesetzt. Und ich gehörte auch zu den Auszubildenden, die an dem Tyne-Schnittmodell für das Marinefliegergeschwader 5 mitgearbeitet haben. Nach meinen ersten acht Wochen bei MTOC im 2. Lehrjahr war ich mir dann hundertprozentig sicher, dass das der Bereich ist, in dem ich gern arbeiten möchte. Im 3. Lehrjahr war ich hauptsächlich im Bereich Schleudertests (Spinning) eingesetzt, habe beispielsweise Materialermüdungs-Tests an einem BR710-Fan mit aufgebaut. Jeder Testaufbau ist anders, hier ist jede Menge Kreativität gefragt. Was mir bei MTOC besonders gefällt, ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Ingenieuren und den Mechanikern. Dieser ständige Austausch ist enorm wichtig, um optimale Ergebnisse zu erzielen und voneinander zu lernen. Ich möchte diese Gelegenheit auch nutzen und mich bei allen Kollegen und Ausbildern, insbesondere bei Heiko Wils sowie Björn Franke, Rico Bock und Anthony King, noch einmal ganz herzlich bedanken, dass sie sich immer so viel Zeit für mich genommen haben und mich während meiner Ausbildung so großartig unterstützt haben.
Für mich war von Anfang an klar, dass ich nach meiner Ausbildung noch studieren möchte. Und so habe ich bereits im September an der TH Wildau ein berufsbegleitendes Wirtschaftsingenieurstudium angefangen. In dem Studium lernt man auch viel über Projektmanagement und Ressourcenplanung – all das kann ich für meine Arbeit bei MTOC sehr gut gebrauchen.
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