Julian M., 16 Jahre - 1. Ausbildungsjahr:
"Mein Vater hat mich auf die Idee gebracht, nach der Schule ins Handwerkliche zu gehen, da ich damals schon viel mit Holz gearbeitet habe. Ein Jahr später hatte ich ein Praktikum bei einem Schreiner. Das hatte zwar Spaß gemacht, aber war dann doch nicht das Richtige. Daraufhin habe ich mich mehr in Richtung Metallbearbeitung orientiert. Wiederum ein Jahr später hatte ich ein Praktikum bei einem Goldschmied. In dieser Woche hatte ich auch einmal Zeit, in die Arbeit der Uhrmachern hinein zu schnuppern. Sie hatten mir einige leichte Aufgaben gegeben und ich war sofort von der Mechanik fasziniert. Als dann so langsam das Ende meiner Schulzeit heranrückte, musste ich mich entscheiden, ob ich eine Ausbildung oder lieber mein Abitur mache. Durch reinen Zufall stieß ich auf die Stellenanzeige von der ROLEX Deutschland GmbH. Nach langem Überlegen entschied ich mich dann doch für eine Ausbildung zum Uhrmacher."
Veronika C., 18 Jahre - 1. Ausbildungsjahr:
"Wir haben vor einigen Wochen mit der Reparatur einer Großuhr angefangen und ich repariere eine Schwarzwälder Lackschilduhr aus dem 18. Jhd. Wie man sich wahrscheinlich denken kann, wenn man das Entstehungsjahr betrachtet, hat kein Uhrmacher diese Uhr die letzten Jahren von Innen gesehen und es gibt auch keine Ersatzteile zum Nachbestellen. Das bedeutet für mich, viele Reparaturen und auch einige Neuanfertigungen. Es müssen zum Beispiel alle Lager ersetzt, die Zapfen rolliert und arrondiert, Hohltriebe repariert, eine neue Pendelaufhängung gefertigt und vieles mehr bearbeitet werden. Ich habe also genug zu tun, doch genau das macht mir Spaß. Fehlende Werkteile anfertigen und neue Lösungswege finden, gehören auch zu dem, was ein Auszubildender im Uhrmacherhandwerk erlernt. Natürlich gibt es auch in diesem Beruf einige Dinge, die einem vielleicht nicht auf Anhieb liegen oder mit denen man Schwierigkeiten hat. Bei mir war es das plan Feilen von Werkstücken. Unsere Ausbildung fing mit verschiedenen Anfertigungen an. Wir bekamen technische Zeichnungen mit Maßen, erarbeiteten uns die Fertigungsschritte und stellten das Übungsstück mit Hilfe der Drehbank, Sägen, Feilen und anderem Werkzeug her. Was sich in der Theorie einfach anhört, ist in der Praxis nicht ganz so leicht umzusetzen. Doch Übung macht den Meister..."
Veronika C., 18 Jahre - 1. Ausbildungsjahr:
"Meine Erwartungen an die Ausbildung, die darin bestanden, die verschiedenen Arbeitstechniken und den Umgang mit den Materialien zu erlernen, haben sich erfüllt. Das technische Verständnis und das präzise Arbeiten des Uhrmachers bringen die Uhr zu ihrer Perfektion und machen somit diesen Beruf aus - genau das erlernen wir."
Louisa E., 20 Jahre - 1. Ausbildungsjahr:
"Auf den internen Firmenfeiern hat man die Möglichkeit, sich näher kennen zu lernen. Die Kollegen zeigen großes Interesse an unserer Entwicklung und wie es uns hier gefällt.
Im ersten Lehrjahr wohnen wir in einer WG, die vom Hause ROLEX gefördert wird, um den Zusammenhalt zu stärken. Die WG hilft dem Einen oder Anderen bei dem Start der Ausbildung in einer neuen Stadt.
Man kann sich gegenseitig beim Lernen unterstützen und tritt gemeinsam den Weg zur Berufsschule an, die blockweise unterrichtet wird.
Damit ist es aber nicht genug, dazu gibt es neben einer Fahrkarte in Form eines Jobtickets, Sonderzahlungen, wie zum Beispiel Urlaubs- und Weihnachtsgeld."
Louisa E., 20 Jahre - 1. Ausbildungsjahr:
"Bring viel Geduld und Ausdauer mit, denn diese benötigst Du vor allem bei dem Anfertigen von Übungs- und Werkstücken. Du solltest eigenständig, ruhig und konzentriert arbeiten können. Außerdem brauchst Du eine gewisse Selbstdisziplin, um Deine Aufgaben sorgfältig und präzise zu verrichten.
Wenn Du diese Eigenschaften besitzt, bist Du in dieser Ausbildung und in unserem Team gut aufgehoben."
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