Ich habe mich auf verschiedenen Ausbildungsmessen informiert, um einen Überblick über mögliche Ausbildungsstellen zu bekommen. Dort bin ich auf den Rhein-Kreis Neuss gestoßen und war sofort interessiert, mehr über die Ausbildung als Verwaltungswirtin zu erfahren. Vor Ort habe ich mich mit den Mitarbeiterinnen und Auszubildenden vom Rhein-Kreis Neuss unterhalten, wodurch ich noch mehr über die Tätigkeiten des Kreises erfahren konnte. Mich haben die Aufgabenbereiche sofort interessiert und ich konnte mir sehr gut vorstellen, diesen Beruf auch in Zukunft auszuüben. Daraufhin habe ich mich dann über die Website des Rhein-Kreises Neuss beworben.
Von meiner Ausbildung habe ich erwartet, dass ich viel über die Abläufe in der Kreisverwaltung lerne und viele verschiedene Ämter und deren Aufgaben kennenlerne. Ich wollte praktische Erfahrungen sammeln, vor allem in der Sachbearbeitung und im direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern. Diese Erwartungen haben sich erfüllt, da ich in vielen Bereichen mitarbeiten konnte und viel über die Prozesse der Verwaltung erfahren habe. Außerdem hatte ich die Möglichkeit mit den Bürgerinnen und Bürgern direkt in Kontakt zu treten. Sei es auf Ausbildungsmessen, bei Vorstellungsgesprächen oder auch im Außendienst.
Während meiner Ausbildung habe ich viele verschiedene Aufgaben übernommen. Am meisten haben mir die Tätigkeiten Spaß gemacht, bei denen ich Verantwortung übernehmen konnte, z.B. die Vorbereitungen für Vorstellungsgespräche. Dabei habe ich die Unterlagen, welche die Bewerberinnen und Bewerber eingereicht haben, zusammengestellt oder die Bewerbungsunterlagen geprüft. Es war sehr spannend, diesen Prozess von Anfang bis Ende zu begleiten. Das Erstellen von Formularen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder auch an Bürgerinnen und Bürger hat mir außerdem sehr viel Freude bereitet. Dabei konnte ich meine Kommunikationsfähigkeit verbessern und ein besseres Verständnis für rechtliche Anforderungen in der Kreisverwaltung entwickeln. Natürlich gab es auch Aufgaben, welche eher weniger spannend waren, z.B. das Abheften von Dokumenten. Dies war etwas monoton, aber gehört natürlich auch dazu.
Ich wurde immer freundlich und respektvoll behandelt. Es gab regelmäßige Feedbackgespräche und meine Ausbilderinnen und Ausbilder oder Kolleginnen und Kollegen standen mir immer bei Fragen oder Unsicherheiten zur Seite. Der Austausch und die Lerngruppen mit den anderen Azubis waren ebenfalls sehr hilfreich und man konnte sich gegenseitig unterstützen.
Wer sich für die Ausbildung beim Rhein-Kreis Neuss interessiert, sollte immer offen für Neues sein und die Möglichkeiten nutzen, verschiedene Bereiche kennenzulernen. Außerdem empfehle ich, von Anfang an aktiv nach Feedback zu fragen, um sich kontinuierlich zu verbessern. Teamfähigkeit und Geduld sind ebenfalls sehr wichtig, da viele Aufgaben gemeinsam mit anderen Kolleginnen und Kollegen erledigt werden. Es braucht häufig Zeit, bis man alle Abläufe und rechtlichen Vorschriften richtig verstanden hat, daher ist es wichtig Geduld mitzubringen.
Für das Vorstellungsgespräch beim Rhein-Kreis Neuss habe ich mich gründlich vorbereitet, um sowohl fachlich als auch persönlich zu überzeugen. Dazu habe ich die Website des Rhein-Kreises Neuss besucht, um mehr über den Aufbau der Kreisverwaltung, die verschiedenen Ämter, deren Aufgaben und aktuellen Projekten zu erfahren. Außerdem habe ich mich über die spezifischen Anforderungen der Ausbildungsstelle informiert. Ein weiterer Teil meiner Vorbereitung bestand darin, mir konkrete Fragen zu überlegen, die ich selbst stellen könnte. Zusätzlich habe ich mich auf typische Fragen vorbereitet, die bei einem Vorstellungsgespräch gestellt werden könnten, z.B. zu meiner Motivation, meinen Stärken und Schwächen oder auch zu meinem beruflichen Werdegang.
Die Ausbildung als Verwaltungswirt/in findet im Blockunterricht statt. Das bedeutet, dass man 1-2 Monate lang am Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Düsseldorf ist, wo man die theoretischen Kenntnisse erwirbt, um sie später in der Praxis anzuwenden. Der Unterricht setzt sich aus verwaltungsrechtlichen und wirtschaftlichen Inhalten zusammen.
Nach dem theoretischen Teil wechseln man in verschiedenen Ämter. Diese sind abwechslungsreich und beinhalten folgende Bereiche des öffentlichen Dienstes:
- Recht des öffentlichen Dienstes, Verwaltungsorganisation, Personal (z.B. Personalamt)
- Öffentliche Finanzwirtschaft (z.B. Kasse)
- Ordnungsverwaltung (z.B. Ordnungsamt)
- Leistungsverwaltung (z.B. Sozialamt)
Die Praxisabschnitte dauern ca. 3-4 Monate. Im Anschluss schreibt man ein Berichtsheft über den Abschnitt und erhält eine Abschlussnote. In regelmäßigen Abständen wechseln die Einsätze, sodass man in verschiedene Ämter und Bereiche der Verwaltung eintauchen kann und umfangreiche praktische Erfahrungen sammeln kann. Dieser Wechsel bietet einen umfassenden Überblick über die Vielseitigkeit der Arbeit im öffentlichen Dienst und helfen, die theoretischen Kenntnisse aus dem Unterricht in der Praxis zu erproben.
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