R+V Betriebskrankenkasse

<- Zurück zur Übersicht
  1. Désirée

Interview mit Désirée

Désirée
Sozialversicherungsfachangestellte/r
23 Jahre
2. Ausbildungsjahr
Wie kamen Sie auf die Idee, eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten zu machen?

Ich hatte, wie viele andere auch, nach meiner Schulzeit nicht das Gefühl, einen richtigen Überblick zu haben, welche Ausbildungsberufe es gibt, die auch zu mir passen. Da ich mir also nicht sicher war, welchen beruflichen Weg ich gehen möchte, habe ich mich im Internet über die verschiedensten Ausbildungsberufe informiert. Besonders angesprochen hat mich die Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten, da ich bei der Arbeit großen Wert auf Kontakt zu anderen Menschen lege. Mir war es wichtig, einen Beruf zu finden, der mir auch nach Jahren noch Spaß macht und bei dem man sich stetig weiterentwickelt und Neues lernt. Die Aufgaben einer Sozialversicherungsfachangestellten vereinen alles, was ich mir von meinem zukünftigen Beruf erhofft habe. Besonders gut gefällt mir, dass ich nicht nur Kontakt zu Menschen habe, sondern ihnen auch mit meiner Arbeit helfen kann.

In welchem Bereich sind Sie gerade tätig?

Gerade unterstütze ich das Team Pflegeversicherung. Zu meinen Aufgaben gehört unter anderem die Zahlung von Rechnungen für Entlastungsleistungen, die unsere Versicherten mit Pflegegrad in Anspruch nehmen können. Außerdem wird bei diesen Versicherten regelmäßig ein Beratungseinsatz durch einen Pflegedienst durchgeführt, bei dem überprüft wird, ob die Pflege des Versicherten weiterhin sichergestellt ist und ob Veränderungen durch den Pflegedienst angeregt werden. Meine Aufgabe ist hierbei, die Einschätzung des Pflegedienstes im System zu hinterlegen. 

Seit März 2020 sind die allermeisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der R+V BKK im coronabedingten Home Office. Erst seit Juli 2021 arbeiten sie auch wieder öfter im Büro. Wie lief unter diesen besonderen Umständen Ihre Ausbildung ab?

Auch ich bin seit März 2020 überwiegend im Home Office. Trotz der neuen Situation fand ein regelmäßiger Wechsel der Bereiche statt, in denen man während der Ausbildung eingesetzt ist. In einigen Bereichen war ich am ersten Tag im Büro, jedoch erfolgte die Einarbeitung in den verschiedenen Bereichen hauptsächlich über Telefongespräche und gleichzeitige Bildschirmübertragung. Es war natürlich erst mal eine Umstellung, nicht mehr mit seinem Ansprechpartner in einem Büro zu sitzen, trotzdem wusste ich immer, dass ich mich bei Fragen jederzeit an meinen jeweiligen Ansprechpartner oder auch an die anderen Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen wenden konnte und in keinem Team komplett auf mich alleine gestellt war. 

Welchen Aufgabengebiet finden Sie besonders interessant?

Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich jeden Bereich, den ich bislang kennengelernt habe, auf seine eigene Weise ansprechend finde. Besonders gut gefallen hat es mir allerdings im Leistungsbereich, den ich als sehr abwechslungsreich erlebt habe. Vor allem im Bereich allgemeine Leistungen werden Anträge zu unterschiedlichsten Themen bearbeitet, was ich sehr interessant finde. Spannend ist für mich aber auch der Arbeitgeberservice, da es sich hier um eine vollkommen andere Arbeit handelt, die mir einen erweiterten Blickwinkel auf die Prozesse im Unternehmen ermöglicht hat.

Was schätzen Sie an der R+V BKK?

Besonders schätze ich das freundliche Miteinander und die Hilfsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen. Außerdem ist es ein großer Vorteil, dass bei uns alle Bereiche an einem Standort sind und man dadurch mit dem Großteil der Kollegen in Kontakt kommt. Wir Azubis bekommen die Möglichkeit, jeden Bereich für eine gewisse Zeit zu unterstützen und seine Aufgaben kennenzulernen. So kann man schon während der Ausbildung schauen, welche Themen einen besonders interessieren und wo man nach Abschluss der Ausbildung gerne arbeiten würde. Außerdem finde ich es gut, zusätzlich zum Ausbilder in jedem Unternehmensbereich einen festen Ansprechpartner zu haben, an den ich mich bei fachlichen Fragen wenden kann.

Welche Erfahrungen haben Sie in Kundengesprächen gemacht?

Gegen Ende des ersten Ausbildungsjahres war ich im Servicecenter eingesetzt. Anfangs hatte ich dort die Möglichkeit, einem Mitarbeiter bei Telefongesprächen zuzuhören. Nach einigen Gesprächen wurden die Plätze getauscht, und ich habe die Gespräche selbst führen dürfen. Im Nachgang wurden die Telefonate besprochen, und ich bekam hilfreiche Tipps mit auf den Weg. Seitdem berate ich Kunden häufiger telefonisch. Das Schöne ist, dass ich durch die Organisation in unserem Haus immer die Möglichkeit habe, das Gespräch an eine Kollegin oder einen Kollegen des jeweiligen Fachbereiches abzugeben, wenn ich eine Frage mal nicht beantworten kann. Das nimmt mir den Druck und hat mir einen guten Einstieg in die Telefonie ermöglicht. In der Kundenberatung bei uns vor Ort konnte ich noch nicht so viele Erfahrungen sammeln, da die Geschäftsstelle für die Versicherten die meiste Zeit meiner Ausbildung aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen war. Ich bin dennoch zuversichtlich, dass ich dies schnell nachholen kann, wenn wieder mehr Normalität in alle Bereiche eingekehrt ist

Wie sehen Ihre beruflichen Pläne für die Zeit nach der Ausbildung aus?

Während meiner Ausbildung habe ich mich bisher eigentlich in allen Bereichen und allgemein im Unternehmen sehr wohl gefühlt. Daher hoffe ich, meinen beruflichen Werdegang hier fortsetzen zu können. Da mich auch die Arbeit in den verschiedenen Bereichen immer interessiert hat, habe ich mich bisher nicht auf ein bestimmtes Gebiet festgelegt. Wichtig ist mir, auch einmal mit anspruchsvolleren Aufgaben betraut zu werden. Hier kann ich mir vorstellen, von den zahlreichen Weiterbildungsangeboten der R+V BKK zu profitieren.