„Sicherheit auf unseren Baustellen hat für uns oberste Priorität“
Begonnen hat meine Ausbildungszeit in der Lehrwerkstatt, in der vor allem die Grundkurse in der Metalltechnik, Elektrotechnik und der Pneumatik behandelt wurden. Im Grundlehrgang Metalltechnik lernt man den Umgang mit Drehmaschinen, Fräsmaschinen, Bohrmaschinen und einer Einführung in die verschiedenen Schweißverfahren kennen. Im Elektrogrundkurs haben wir zunächst einfache Installationsschaltungen wie z. B. die Wechselschaltung oder Serienschaltung aufgebaut. Im Anschluss dazu wurden dann schon komplexere Schaltungen behandelt. Den Pneumatik Grundkurs fand ich besonders interessant. Dort wird nämlich nicht nur die Pneumatik sondern auch die Elektropneumatik behandelt. Das heißt, man baut Gestelle mit Wege-Ventilen und Kolben, wie man es aus der Pneumatik kennt, allerdings werden diese nun elektrisch angesteuert. Nach den Grundlehrgängen bereitet die Lehrwerkstatt einen dann auf die bevorstehende Abschlussprüfung Teil 1 vor. Sie beinhaltet so ziemlich jeden Themenbereich, der uns in den Grundlehrgängen beigebracht wurde.
An meiner Berufsschule finden immer Blöcke von etwa 3 bis 4 Wochen statt. Im Jahr hat man 4 Blöcke. In der Schule wird unterstützend zur Praxisanwendung in der Lehrwerkstatt und der Baustelle theoretisches Wissen vermittelt. Schwerpunkte liegen auch hier auf der Elektrotechnik und der Metalltechnik. In der Schule wird zudem das Programmieren von SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung) behandelt. Bei mir wurde ein kleines Förderband programmiert, welches Bauklötze die aus Metall und Kunststoff bestehen mittels Pneumatik-Kolben aussortiert.
Nach der Zeit in der Lehrwerkstatt ging es dann im zweiten Ausbildungsjahr endlich auf die Baustelle. Der Praxiseinsatz beginnt zunächst mit wichtigen Sicherheitseinweisungen. Diese so genannte ASU (Arbeitssicherheitsunterweisung) wird vom Meister präsentiert und ist wichtiger Bestandteil des Arbeitsalltags. Denn die Sicherheit bei der Arbeit auf unseren Baustellen ist für uns oberste Priorität. Im nächsten Schritt habe ich dann nach und nach meine Arbeitskollegen auf den verschiedenen Baustellen kennengelernt. Die Monteure haben mir dort die OTIS spezifische Montagemethode gezeigt. Dies ist die gerüstlose Montage von Aufzügen. Das war anfangs für mich sehr schwierig vorzustellen, einen Aufzug ohne ein Gerüst in den Schacht zu bauen. Doch nach einigen Montagen versteht man den Ablauf schnell. Im dritten Ausbildungsjahr bin ich nun so weit, dass ich mich mehr mit der Steuerungstechnik von Aufzügen befassen kann, und auch beginne, aktiv an der Fehlersuche mitzuwirken. Denn so ein Aufzug besitzt eine Reihe an Sicherheitsschaltungen und Regelkreise, die natürlich im Fehlerfall von uns erkannt und behoben werden müssen.
Im Laufe der Ausbildung geht es zudem nach Berlin in die Unternehmenszentrale von OTIS. Dort gibt es Trainings zum Thema Montagemethode und Steuerungstechnik von Aufzugsanlagen.
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