An den Ausbildungsplatz bin ich durch eine Bekannte gekommen, die selbst in der Justiz arbeitet. Durch ihre Informationen und meine anschließende Recherche im Internet bin ich neugierig geworden und habe mich dann beworben.
Ich habe eine abwechslungsreiche und spannende Ausbildung erwartet und muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Besonders toll finde ich die sehr guten Chancen zur Übernahme nach einer bestandenen Abschlussprüfung. Und natürlich darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Arbeitszeiten wirklich angenehm sind.
Die Arbeit in den einzelnen Geschäftsstellen macht wirklich sehr viel Spaß. Gerade auch in den Geschäftsstellen, die viel Publikumsverkehr haben. An sich gibt es nichts, dass mir keinen Spaß gemacht hat.
Man hat mich eigentlich überall wirklich auf Augenhöhe behandelt. Dieses typische "nur Kaffee kochen oder kopieren" gibt es hier überhaupt nicht. Ich wurde grundsätzlich vom ersten Tag an als Kollegin betrachtet und so wurde ich auch behandelt.
Gerade in Zeiten von Corona kann ich nur sagen, dass sich hier sehr sehr bemüht wurde, uns eine angemessene Ausbildung zu ermöglichen. Es wurden sämtliche Materialien und Technik zur Verfügung gestellt um vernünftig ausgebildet zu werden.
Bringt viel Interesse für Jura mit und bleibt immer, wirklich immer am Ball! Fragt so viel ihr könnt und macht euch gute Mustermappen!
Und ganz wichtig: Stellt euch gut mit den Wachtmeistern!!! Die sind wirklich Gold wert!
Durch meinen Bekanntenkreis bin ich auf den Ausbildungsplatz aufmerksam geworden und habe meinen Wunsch auf diesen Ausbildungsplatz durch eine Berufsausbildungsmesse gefestigt.
Von der Ausbildung habe ich erwartet, einen vielfältigen Beruf zu erlangen, mit welchem ich in den verschiedenen Abteilungen eingesetzt werden kann und mir hierfür das erforderliche Fachwissen entsprechend vermittelt wird. Ebenso in eine sichere Zukunft zu starten. Meine Wünsche haben sich erfüllt. Bereits im frühen Stadium der Ausbildung durfte ich die verschiedenen Abteilungen durchlaufen und kennenlernen
Das selbstständige Bearbeiten der Akten sowie die Protokollführung in Strafsachen haben mir besonders viel Spaß gemacht. Nicht so gerne habe ich die Ergänzungslieferungen in den Schönfelder einsortiert.
Ich wurde als Azubi gut behandelt, es gibt sehr viele Ansprechpartner welche mir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Es gibt jederzeit die Möglichkeit über Probleme zu sprechen, auch mit Vertrauenspersonen.
Mein Tipp: Grüße freundlich die Menschen die dir im Gericht/in der Staatsanwaltschaft begegnen, auch wenn du sie vielleicht nicht kennst. Bleib am Ball und scheu dich nicht zu fragen, es gibt keine doofen Fragen. Nutze die Nachbearbeitungszeit nach dem Unterricht, du wirst später die Früchte daraus ziehen können.
Auf die Justiz aufmerksam geworden bin ich durch ein Praktikum beim Rechtsanwalt während der Schulzeit und später dann durch meine Schwester, die das Rechtspfleger-Studium absolviert hat.
Ich habe mich dann für eine Bewerbung als Justizfachwirt entschieden.
Erwartet habe ich eine vielfältige Berufsausbildung und diese Erwartung hat sich auch erfüllt. Als Justizfachwirt kennt man alle Abteilungen der Gerichte mit ihren jeweiligen spezifischen Aufgaben und Anforderungen. Das Grundgerüst ist dabei immer das gleiche, sodass man immer auf das gleiche Basiswissen zurückgreifen kann.
Viel Freude und Spaß hat mir die Protokollführung in Strafsachen gemacht und die Zeit am Landgericht in den Zivil- und Strafkammern.
Auch war es immer wieder schön, wenn einem die Ausbilder ein wenig freie Hand gelassen haben und man selbst seinen Arbeitstag organisiert und die anfallende Arbeit koordiniert hat. Man hatte quasi schon seine erste eigene kleine Geschäftsstelle, um die man sich kümmern musste. Das hilft enorm und bereitet gut auf die tägliche Arbeit vor.
Nicht so gerne habe ich die wöchentlichen Tatschreibnachweise nach der bestandenen Zwischenprüfung gemacht.
Die Betreuung an meinem Ausbildungsgericht in Osterode am Harz war super. Man ist von Tag 1 an Teil des Teams und das merkt man immer wieder in den Gesprächen mit den Ausbildern oder in den Pausen mit den Kolleginnen und Kollegen.
Man sollte auf jeden Fall ein wenig Interesse an Jura haben. Die Arbeit im Gericht ist mehr als nur stumpf Verfügungen ausführen und Briefe zu schreiben. Passt in den Lehrgängen gut auf und achtet auf die Tipps der erfahrenen Kolleginnen und Kollegen, denn die sind viel wert, wenn man dann nach der Ausbildung ohne Sicherungsnetz im Echtbetrieb angekommen ist. Ansonsten kann ich nur sagen: Seid fleißig, dann macht die Ausbildung auch sehr viel Spaß.
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