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  1. Thomas Kunze

Interview mit Thomas Kunze

Thomas Kunze
Kinderpfleger
Was hat dich dazu geführt, eine Ausbildung zum Kinderpfleger zu machen?

Früher bin ich am besten mit Kindern zurechtgekommen, wenn sie nicht da waren. Ein psychologisches Gutachten ergab dann, dass Kinderpfleger der perfekte Job für mich wäre. Nach dem ersten Praktikum war ich dann auch selber vom Testergebnis überzeugt. Ich kann mir keinen schöneren Beruf vorstellen und weiß gar nicht, warum ich früher von kleinen Kindern oft genervt war.

Kannst du jetzt schon sagen, welche Tätigkeiten und Aufgaben dir ganz besonders viel Spaß machen?

Das wäre dann wohl der sportliche Bereich. Ich war zur Zeit der Fußballeuropameisterschaft im Praktikum in einem Kindergarten. Es war ein tolles Gefühl zu sehen, wie schnell die Kids gelernt haben, eine Flanke richtig anzudrehen oder verschiedene Schusstechniken anzuwenden.

Warum ist dies der richtige Beruf für dich, welche Eigenschaften sollte ein Kinderpfleger mitbringen?

Ich bin mit AHDS aufgewachsen, und kein Erzieher der Welt hätte mich als Kind in den Griff bekommen. Aber wenn man im Laufe seines Lebens lernt, damit umzugehen, wird man zu einem sehr aufgeschlossenen, hilfsbereiten und kreativen Menschen mit ausgeprägtem "Helfersyndrom" – meiner Meinung nach ein perfekter Erzieher und Kinderpfleger.

Was gefällt dir besonders gut an der Ausbildung?

Es sind die kleinen Dinge, an denen man sich erfreut – vor allem in den Kitas. Kinder sind brutal ehrlich und weltoffen, das sollte man sich auch als Erwachsener noch ein Stück weit bewahren.

Hast du sonst noch nette Erlebnisse aus deiner Ausbildungszeit/Berufszeit, die du uns erzählen möchtest?

Ich habe letztes Jahr für eine Kita-Gruppe den Weihnachtsmann gespielt. Es war zwar eine gewisse Überwindung dabei, aber es hat echt Spaß gemacht. Ich habe sogar ein schriftliches Lob der Schule dafür bekommen.

Warum hast du dich für die Ludwig Fresenius Schulen entschieden und war es die richtige Entscheidung?

Die Ludwig Fresenius Schule hat sich für mich entschieden. Mit anderen Worten: Sie hat mich als erste Schule zu einem Gespräch eingeladen. Als ich im Taxi auf dem Weg zu eben diesem Gespräch war, lief im Radio von Herbert Grönemeyer das Lied „Kinder an die Macht“. Da wusste ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin und die richtigen Entscheidungen getroffen hatte.