Mir haben schon immer organisatorische Dinge und Verwaltungsangelegenheiten Spaß gemacht. Schnell war klar, dass mein Beruf in die Richtung gehen soll. Auf der Homepage des Wetteraukreises informierte ich mich über die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Die damit verbundenen Aufgaben haben mir sehr zugesagt. Und durch den stetigen Wechsel der Abteilungen ist es abwechslungsreich und kann da meine Stärken und Schwächen herausfinden und vielleicht sogar versteckte Interessen entdecken. Die flexiblen Arbeitszeiten und die Sicherheit, die der öffentliche Dienst als Arbeitgeber mit sich bringt, begründen unter anderem ebenfalls meine Entscheidung.
Überzeugt wurde ich durch den „Tag der offenen Tür“ im Jahr 2018. Dort habe ich die Vielfältigkeit der Kreisverwaltung vor Ort kennengelernt. Ein Gespräch mit der Fachstellenleitung Wasser- und Bodenschutz, und das anschließende Praktikum in dieser Fachstelle bestätigten mich in meiner Überlegung, hier eine Ausbildung zu starten. Zudem ist der Wetteraukreis meiner Meinung nach eine sehr moderne Verwaltung, mit einem breitgefächerten internen Fortbildungsangebot.
Sie ist abwechslungsreich, anstrengend, aber auch sehr spannend. Durch das Durchlaufen verschiedener Abteilungen im drei- bis viermonatigen Turnus lerne ich diverse Aufgabengebiete der Kreisverwaltung kennen und erlebe die Vielfalt dieser Behörde hautnah.
Die Verzahnung von Theorie (Berufsschule und Verwaltungsseminar) und Praxis (Arbeitsplatz) funktioniert, soweit ich das zu diesem Zeitpunkt sagen kann, gut. Vor allem die Fächer Buchführung und Rechnungswesen / Volkswirtschaftslehre haben mir in meinem beruflichen Alltag helfen können.
Die Ausbilder/innen sind aufgeschlossen, freundlich und hilfsbereit. Allgemein bin ich bisher ausschließlich auf nette Mitarbeiter/innen gestoßen, die einen super durch die Ausbildung begleiten und sehr gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn man mal Hilfe benötigt.
Von typischen Aufgaben lässt sich schwer sprechen, da dies von einer Abteilung zur nächsten variiert. Zurzeit bin ich im Fachdienst Personal eingesetzt. Hier schreibe ich Arbeitsverträge, pflege die Praktikantenanfragen und bekomme Einblicke, wie ein Einstellungsverfahren abläuft. Außerdem gibt es sogar Aufgabenbereiche, die wir Auszubildenden selbstständig koordinieren und in Eigenverantwortung übernehmen dürfen. Die Aufgaben der Personalgewinnung und –betreuung sind spannend, abwechslungsreich und bereiten mir sehr viel Freude.
Tim Werner: Mein Oberstufenpraktikum habe ich in der Verwaltung des Hessischen Landtages absolviert, was mir sehr viel Freude bereitete und wo ich merkte, dass ich mir ein Beruf in der öffentlichen Verwaltung sehr gut vorstellen könnte. Zudem gehörte Politik & Wirtschaft in der Schule zu meinen absoluten Lieblingsfächern, was mich bestärkte diesen Studiengang zu absolvieren, da auch BWL einen großen Teil einnimmt. Dieser Studiengang ist zudem enorm breit gefächert und man kann nach dem Studium nahezu jede Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung (von Sozialem bis zu Finanzen) wahrnehmen. Ferner war es auch die Attraktivität des öffentlichen Dienstes Public Administration B.A. zu studieren.
Jan-Lukas Staack: Ich habe mich zunächst gefragt was meine Interessen und Zukunftspläne sind. Mir lag es schon immer am Herzen etwas für meine Mitmenschen zu tun. Bei der Tätigkeit in der Kreisverwaltung hat man enorme Möglichkeiten der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Darunter fallen unter anderem die Bereiche des Sozialwesens, Schulen, Müllentsorgung, Gefahrenabwehr, Infrastruktur und die Finanzierung dieser Bereiche. Die flexible Arbeitszeit sowie das familienfreundliche Arbeiten haben mich genauso angesprochen, wie die Weiterbildungsmöglichkeiten.
Tim Werner: Für mich war sofort klar, dass ich dieses Studium vorzugsweise in meinem "Heimatlandkreis" machen wollte, um mich für die Menschen aus der Wetterau und für die gesamte Region einzusetzen. Das sehr angenehme Vorstellungsverfahren sowie die Attraktivität des Wetteraukreises als Arbeitgeber durch flexible Arbeitszeiten usw. haben mich enorm darin bestärkt mein duales Studium hier zu absolvieren. Ein weiterer Aspekt war die breite Aufstellung der Verwaltung des Wetteraukreises, wodurch man viele Karrierechancen hat.
Jan-Lukas Staack: Ich wollte mich einbringen - für meine Region. Einfach sinnvolle Aufgaben übernehmen.
Tim Werner: Ich empfinde die Ausbildung als sehr angenehm. In der den ersten 6 Monaten lernt man die Grundkenntnisse an der Hessischen Hochschule für Polizei und Allgemeine Verwaltung in Gießen. Das Studium ist sehr fordernd, jedoch gut zu bewältigen. Die Professoren sind hilfsbereit und bei Nachfragen bereit ihr Wissen zu teilen. In der darauffolgenden dreimonatigen Praxisphase habe ich einen Einblick in den Ablauf der Verwaltung bekommen. Von den vielfältigen Aufgaben und auch wieviel Verantwortung und eigenverantwortliches Arbeiten uns Azubis zugetraut wurde, bin ich begeistert. Auch das kollegiale Umfeld und die Arbeitsatmosphäre sind sehr angenehm.
Jan-Lukas Staack: Das Studium ist sehr empfehlenswert. Die Professoren an der Hochschule für Polizei und Verwaltung sind für Ihre Studenten stetige Ansprechpartner. Selbstverständlich muss man sich in der Klausurenphase auf den “Hosenboden” setzen und lernen. Doch hat man durch die Verzahnung von Theorie und Praxis immer vor Augen wofür man lernt. Die Praxisphasen
bieten anschließend die Möglichkeit das theoretisch gelernte auch anzuwenden. Dies ist mir persönlich besonders wichtig. Die Kollegen und Vorgesetzte des Kreises sind in dieser Zeit immer sehr hilfsbereit.
Tim Werner: Ich war in meiner Praxisphase im Fachdienst Personal eingesetzt. Zu den Tätigkeiten gehörten, das Bearbeiten von Anträgen für die Arbeitszeiterhöhung oder Reduzierung. Auch das Prüfen von angezeigten Nebentätigkeiten, das Vorbereiten von Arbeitsverträgen oder Erstellen von Urkunden, gehörten zum Arbeitstag. Zur Hauptaufgabe zählten das Bearbeiten und Verwalten der Praktikantenanfragen.
Jan-Lukas Staack (Das Interview wurde in der Zeit der Corona-Pandemie durchgeführt.): Typisch kann man hier echt nicht sagen. Es gibt eine extreme Vielfalt - abhängig davon, wo man gerade eingesetzt ist. Derzeit ist mein Einsatzort das Gesundheitsamt. Hier ist ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Flexibilität gefragt. Die Ermittlung von Kontaktpersonen und die Erteilung von Quarantäneverfügungen gehören hier zum täglichen Geschäft. Die Kommunikation mit den Bürgern ist ebenfalls eine Kernaufgabe und bereitet mir große Freude.
Tim Werner: Man sollte sich überlegen, wo seine Neigungen und Interessen liegen und sich dann fragen, ob diese Ausbildung das Richtige für einen ist. Das duale Studium bietet die Möglichkeit, Theorie und Praxis eng zu verzahnen. Anders im rein theoretischen Studium, kann man das Erlernte an praktischen Beispielen nachvollziehen. Schön ist auch, dass man bereits während des Studiums ein Einkommen hat.
Jan-Lukas Staack: Zunächst sollte man sich seiner Interessen und Stärken bewusst sein. Kommunikationsfähigkeit, Offenheit und Neugierde sind dabei entscheidende Punkte, die man mitbringen sollte. Ich persönlich empfehle, sich während des Studiums, mit seinen Mitstudenten auszutauschen. Gemeinsam lassen sich alle Krisen bewältigen. So können nicht nur Lerngruppen entstehen, sondern auch ein Landkreis übergreifender Austausch stattfinden. Von kleinen Startschwierigkeiten sollte man sich nicht verunsichern
lassen. Zu Beginn sieht es schnell so aus, als ob man dies niemals alles lernen könnte. Doch wo eine Wille, da auch ein Weg...
Nele Schmidt: Mir war es sehr wichtig nach meinem freiwilligen sozialen Jahr weiterhin mit Menschen zu arbeiten, jedoch gewann ich während meinem fsJ auch die Erkenntnis, dass ich nicht in den Berufszweig der Pflege gehen möchte. Demnach suchte ich nach einem Job mit kundenorientierter Arbeit.
Julia Pietsch: Ich hatte mein Praktikumsjahr nach der 12. Klasse zur Erlangung der Fachhochschulreife im Jobcenter verbracht. In dieser Zeit habe ich viel über die Arbeit im Jobcenter gelernt. Kurz und gut – die Mischung aus Theorie und Praxis machte mir Spaß, es war abwechslungsreich und die Berufsaussichten in diesem Bereich sehen gut aus. Menschen, die mehrere Sprachen sprechen und einen Sinn für soziale Themen haben, werden im Jobcenter Wetterau gebraucht.
Nele Schmidt: Es war mir sehr wichtig kein Vollzeit Studium abzuschließen, deshalb hat mich die Möglichkeit des dualen Studiums BASS (B.A. Soziale Sicherung, Verwaltung, Inklusion) sofort begeistert. Außerdem war es für mich ein sehr großer Pluspunkt, dass Friedberg nahe meines Wohnorts gelegen ist und die Uni onlinebasiert stattfindet.
Julia Pietsch: Mit meiner Entscheidung, das Duale Studium BASS zu beginnen, hat das Team, in dem ich während meinem Praktikumjahres eingesetzt war, viel zu tun. Dort habe ich ein Umfeld gefunden, in dem ich mich einfach gut aufgehoben fühlte.
Nele Schmidt: Ich bin froh einen Studiengang zu haben, welcher fast ausschließlich auf Selbstorganisation abgezielt ist, denn ich bin kaum an Vorlesungszeiten gebunden und kann unabhängig von meinen Kommilitonen in meinem eigenen Tempo arbeiten.
Julia Pietsch: Das Duale Studium ist sehr abwechslungsreich. Bereits im ersten Semester beschäftigen wir uns im Studienteil mit der Geschichte der Sozialarbeit und -hilfe, den juristischen Grundlagen und soziologischen Themen. Im praktischen Teil sind wir 25 Stunden pro Woche in unterschiedlichen Abteilungen.
Nele Schmidt: Da ich meistens nur 1-3 Monate in einer Abteilung bzw. in einem Team bin, kann ich gar keine typischen Aufgaben festlegen. Jedes Team hat eine andere Aufgabe und somit auch verschiedene Arbeitsabläufe. Auf jeden Fall ist es abwechslungsreich und jedes Team hat etwas Besonderes.
Julia Pietsch: Es kommt sehr auf die Abteilungen an, in denen man im praktischen Teil des dualen Studium arbeitet – meistens arbeitet man viel am Computer mit den Systemen des Jobcenters und – auf Grund der aktuellen Corona-Situation - telefoniert man sehr viel mit den Kunden. Einige Male durfte ich auch mit in den Aussendienst.
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