Ich habe schon vor der Ausbildung als Werkstudentin beim Landkreis Osnabrück gearbeitet und während der Corona-Pandemie unterstützt. Dadurch konnte ich bereits erste Erfahrungen sammeln und ich habe gemerkt, wie sehr mir die Arbeit beim Landkreis gefällt. Vor allem das große und herzliche Kollegium hat mir viel Freude bei der Arbeit bereitet, so dass ich mich entschieden habe, mich beim Landkreis auf eine Ausbildung zu bewerben, woraufhin ich das reguläre Bewerbungsverfahren durchlaufen habe.
Mittlerweile bin ich im dritten Lehrjahr und bald am Ende der Ausbildung und die Arbeit wie auch die Kolleginnen und Kollegen bereiten mir noch immer viel Freude.
Ich habe darauf gehofft, viele verschiedene Einblicke zu erhalten, Spaß bei der Arbeit zu haben und im besten Fall zwischen den vielen Aufgaben, die von den Mitarbeitenden beim Landkreis übernommen werden, den Bereich in der öffentlichen Verwaltung zu finden, in dem ich nach der Ausbildung arbeiten möchte.
Ich habe bisher viele verschiedene Bereiche und Abteilungen beim Landkreis kennenlernen dürfen und mir hat es bisher immer gefallen. Es haben sich bei mir auch ein oder zwei Wünsche für die Zukunft entwickelt, die ich mir für die Zeit nach der Ausbildung vorstellen kann. Ein großer Vorteil an der Ausbildung beim Landkreis Osnabrück besteht darin, dass jedes Jahr sehr viele neue Nachwuchskräfte gemeinsam in die Ausbildung oder das Studium starten. Dadurch können wir uns bei vielen Dingen austauschen, über die Abteilungen wie auch über die schulischen Inhalte und schließlich auch bei der Vorbereitung auf Klausuren und Prüfungen. Im Vorfeld habe ich darüber nicht viel nachgedacht, aber jetzt im Nachhinein bin ich sehr froh darüber, dass wir die Ausbildungszeit in unserer Gruppe gemeinsam absolvieren und einander immer unterstützen können.
Ich glaube, die meisten Auszubildenden befürchten, während ihrer Ausbildungszeit Kaffee zu kochen und Akten kopieren zu müssen. Auch, wenn kopieren natürlich manchmal zum Arbeitsalltag dazu gehört, durfte ich in meinen Praxisphasen in der Regel spannendere Aufgaben wahrnehmen. Da die Zeit in einer Abteilung begrenzt ist auf durchschnittlich acht Wochen, bemühen sich die Kolleginnen und Kollegen wirklich, in dieser kurzen Zeit einen guten Einblick in die alltägliche Arbeit zu geben, aber auch ein paar Akzente zu setzen. Häufig wurde ich dann bei besonderen Vorgängen oder Verfahren mit einbezogen. In vielen Bereichen durfte ich Kollegen oder Kolleginnen auf den Außendienst begleiten, mit zu Bürgerterminen oder Besprechungen. Die kurzen Zeiträume werden sehr gut genutzt und spannende Gelegenheiten in dieser Zeit ergriffen. Daher hat es immer Spaß gemacht, Neues kennenzulernen und viele Eindrücke zu sammeln.
Aufgrund der zeitlichen Begrenzung der Praxisphasen auf ca. acht Wochen vergeht die Zeit teilweise wie im Flug und das ein oder andere Mal ist mir der Abschied von einer Abteilung am Ende dann doch schwer gefallen. Allerdings sollen wir während der Ausbildung natürlich so viel wie möglich kennenlernen und vielleicht passt nach der Ausbildung alles zusammen und ich finde mich in einer der Abteilungen wieder, von denen ich mich nach der Praxisphase nur schwer lösen konnte...
In jeder Abteilung wurde ich herzlich in das Team aufgenommen und hatte auch das Gefühl, dass ich mit der Arbeit, die ich geleistet habe, unterstützen konnte. Dadurch, dass die Auszubildenden in die regulären Abläufe in der Abteilung eingebunden werden und beispielsweise auch an den Dienstbesprechungen teilnehmen, habe ich mich stets als ein Teil des Teams gefühlt. Auch durfte ich bereits in einigen Bereichen an ein oder zwei Tagen in der Woche das Mobile Arbeiten wahrnehmen, also aus dem Homeoffice arbeiten, das hat mir auch besonders gut gefallen.
In jeder Abteilung, in der ich während meiner Ausbildung bisher eingesetzt war, hatte ich eine Ausbilderin oder einen Ausbilder, die/ der unmittelbar mit mir zusammen gearbeitet hat und während der täglichen Arbeit meine direkte Ansprechperson war. Bei Fragen konnte ich aber irgendjemanden ansprechen, da waren alle Kolleginnen und Kollegen immer sehr hilfsbereit und offen. Die Ausbilderin/ der Ausbilder beurteilt den Auszubildenden am Ende einer Praxisphase, so dass mit mir während jeder Phase mindestens ein offizielles Zwischengespräch und schließlich ein Abschlussgespräch geführt wurde, um sowohl meine Leistung wie auch meine Einarbeitung durch die Abteilung gemeinsam zu besprechen. Es wurde aber eigentlich immer betont, dass Anmerkungen, Hinweise oder Kritik am besten laufend und sofort besprochen werden sollen, damit die Zusammenarbeit möglichst reibungslos und sowohl für mich als auch meine Ausbilderin/ meinen Ausbilder bestmöglich verläuft.
Für Fragen zu der Ausbildung im Allgemeinen oder auch vor allem, wenn wir auf unseren Lehrgängen in Braunschweig oder Hannover waren oder in der Berufsschule am Schölerberg, waren die Mitarbeitenden aus dem Team Nachwuchskräfte unsere ersten Ansprechpersonen, da wir nicht vor Ort im Kreishaus gearbeitet haben. Diese hatten und haben stets ein offenes Ohr für uns.
Da die Verwaltung des Landkreises Osnabrück sehr groß ist, ist es von Vorteil, sich einen Überblick über den Aufbau zu verschaffen. Das ist hilfreich, um die Abläufe verstehen zu können, Dich selbst bzw. die Abteilung, in der Du eingesetzt wirst, im Gesamtgefüge einzuordnen und einen Überblick über die Möglichkeiten beim Landkreis zu erhalten.
Du musst nicht genau wissen, in welchem Bereich du nach Deiner Ausbildung beim Landkreis arbeiten möchtest, aber es ist von Vorteil, wenn Du ein paar Ideen hast, welche Fachdienste Dich interessieren würden und vielleicht bietet sich während der Ausbildung bereits die Möglichkeit, einen Einblick in diese zu erhalten.
Sei offen für alle Themen, denn es kann sein, dass Du ein paar Wochen in einer Abteilung eingesetzt wirst, die Deinen Wünschen für die Zukunft nicht ganz entspricht. Aber nimm trotzdem jede Erfahrung mit, die Du machen kannst und nutze die Zeit, denn die Abschnitte sind schnell wieder vorüber.
Hab Spaß und freu dich auf eine abwechslungsreiche Zeit mit vielen neuen Erfahrungen!
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