Ich habe mich auf der Internetseite der Hamburgischen Notarkammer über das Berufsbild informiert und dann ein Notariat in der Nähe meines Wohnorts gesucht und mich dort direkt beworben. Man kann Bewerbungen aber auch an die Notarkammer schicken und diese übernimmt dann die Weiterleitung an suchende Notariate in Hamburg.
Meine Wünsche haben sich mehr als erfüllt. Zu Beginn meiner Ausbildung dachte ich, ich darf für eine ganze Weile nur Kleinigkeiten machen.Tatsächlich war ich aber von Anfang an Teil des Teams und habe sofort anspruchsvolle Aufgaben anvertraut bekommen.
In der Berufsschule werden rechtliche Fächer wie zum Beispiel Erb- und Familienrecht unterrichtet. Daneben haben wir auch Fächer wie Büroorganisation und lernen, wie, warum, was gemacht wird. In meinem Notariat lerne ich, wie Urkunden erstellt werden, wie ein Büro funktioniert und wie ich mit Mandanten umgehe.
Klar, gibt es auch Dinge die nicht so viel Spaß machen. Dazu gehört zum Beispiel der Botengang bei Regen.
Von Anfang an Teil des Teams gewesen zu sein und sofort anspruchsvolle Aufgaben anvertraut bekommen zu haben. Außerdem lerne ich viele Sachen, die mir auch in meinem Privatleben nutzen.
Mein Tipp: Auf jeden Fall bewerben! Ich habe jetzt schon öfter gehört, dass sich Schüler erst gar nicht beworben haben, weil sie zu viel Respekt vor der Aufgabe haben oder Notare für trocken halten. Ich kann nur dazu raten, sich selbst ein Bild zu machen. Ich selbst war wirklich überrascht, wie locker gekleidet ich ins Büro gehen kann. Ich glaube, es ist immer schwer, sich in unserem Alter schon auf eine Tätigkeit festzulegen. Mit einer Ausbildung zur Notarfachangestellten stehen mir aber auch noch viele andere Türen offen. Versicherungen, Banken und Immobilienhäuser brauchen immer Leute, die sich in unseren Rechtsbereichen auskennen und wissen unsere Ausbildung sehr zu schätzen.
Konzentration, Teamfähigkeit, genaues Arbeiten, Selbstbewusstsein und Humor!
Stellt sich die Frage was, Karriere eigentlich heißt. Die einen wollen möglichst schnell viel Geld verdienen, die anderen ein Team leiten und wieder andere Kinder bekommen und Teilzeit arbeiten. Ich denke, in unseren Teams ist für jeden Karrieretypen Platz. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, sich zum Notarreferenten weiterbilden zu lassen, was natürlich mit mehr Gehalt und Verantwortung verbunden ist. Aber auch Teilzeit-Modelle sind bei uns an der Tagesordnung.
Nein, grundsätzlich kann sich jeder für die Ausbildung bewerben. Aufgrund der sehr verantwortungsvollen Tätigkeiten haben die meisten Auszubildenden aber Abitur oder einen Realschulabschluss.
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