Der erste Tag der Ausbildung: Selbstständigkeit, neuer Lebensabschnitt, neue Aufgaben. Aber hier am Düsseldorf Airport fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Ich hatte Angst, dass ich direkt am ersten Tag ins kalte Wasser geschmissen und mit Aufgaben, die ich nicht kann, überhäuft werde, aber das war vollkommen unbegründet. Als neuer Azubi wird man hier aufgenommen, wie in eine große Familie. Alle sind freundlich und hilfsbereit, offen und zuvorkommend. Keine Spur von zu großen Aufgaben oder dem Gefühl auf sich allein gestellt zu sein.
Ein riesen Unternehmen, mit mehreren tausend Mitarbeitern, aber das Gefühl in der Masse unterzugehen oder auf dem Präsentierteller zu sitzen, habe ich nicht. Man wird direkt wie ein normaler Mitarbeiter beachtet und an die Hand genommen.
Man wird in der ersten Woche herzlich empfangen und mit den älteren und anderen Azubis zusammengebracht, so entsteht ein super Gruppengefühl, wo Fragen und Hilfestellungen gar kein Problem darstellen. Es ist eine Art riesige Familie, wo viel Wert auf Freundlichkeit und übliche Umgangsformen wie „alle Gesichter grüßen, egal ob man sich kennt oder nicht“ gelegt wird, damit auch gar keine Differenz oder Missverständnisse aufkommen und ein barrierefreies Arbeiten möglich zu machen.
Es war genau die richtige Wahl den Flughafen als meinen Ausbildungsbetrieb auszuwählen.Nach meinem Abitur stand die Frage im Raum, wie soll es weitergehen? Was ist der richtige Weg? Um diese Fragen zu beantworten, nahm ich einen Termin bei der Arbeitsagentur war, wo ich Angebote für verschiedene Ausbildungsplätze erhielt. Unter anderem war eine Ausbildungsstelle am Flughafen Düsseldorf ausgeschrieben, welche mich auf Anhieb interessierte. Daraufhin bewarb ich mich auf diese Stelle und merkte im Vorstellungsgespräch bereits, dass dieser Arbeitgeber sehr interessant wirkt und gute Aus- und Fortbildungschancen bietet. Zumal erschien der Blick „hinter die Kulissen“ des Flughafens sehr interessant.
Meine Erwartungen an die Ausbildung waren sehr allgemein gehalten. Das Erlangen von technischem Know-How war mir sehr wichtig, um eigenständig Probleme lösen zu können. Zudem freute ich mich darauf den Flughafen nicht nur als Gast, sondern nun auch als Teil des Teams kennen zu lernen. Umso schöner war es, dass meine Erwartungen erfüllt wurden und ich meine Wahl in keinster Weise bereuen musste.
Besonders viel Spaß hatte ich an eigenständigen Aufgaben, die das Entwickeln einer Lösung im Team oder in Kleingruppen erfordert haben. In diesem Zusammenhang war und ist es interessant die elektrotechnischen Zusammenhänge hinter den Aufgaben zu verstehen. Zudem sind die Aufgaben, welche den Fund und die Behebung eines Fehlers beinhalten, sehr interessant. Alles in allem kann man sagen, dass die Ausbildung generell sehr interessant ist und viel Spaß macht.
Von Beginn an hab ich mich aufgenommen und vor allem ernst genommen gefühlt. Meine Ideen und Interessen wurden angenommen und das gute Arbeitsklima mit den Kollegen erleichterte das Ankommen sehr. Zudem ist die Betreuung außerhalb der Ausbildungswerkstatt gut und man bekommt auf Nachfragen eine qualitative und ernstgemeinte Antwort. Zudem ist die Aufgabenverteilung von Aufgaben außerhalb der eigentlichen Ausbildung, wie die Mitbetreuung von Umbau- und Instandsetzungsmaßnahmen, sehr lehrreich und interessant.
Eine Bewerbung ist immer eine gute Idee und der erste Schritt um Teil des Betriebs zu werden. Man sollte offen und authentisch sein und Interesse am Arbeitgeber zeigen. Zudem sollte man das Bestreben haben, auch eigenständig an Aufgaben zu arbeiten und die Arbeit, die einem zugeteilt wird, stets gewissenhaft und ausführlich zu erfüllen. Ebenso ist die Lernbereitschaft für Themen innerhalb und außerhalb seines Ausbildungsbereiches vorteilhaft. Allgemein gilt: eine gesunde Portion Motivation und das Zeigen von Interesse ist immer gerne gesehen.
Nachdem ich mein Abitur im Bereich Elektrotechnik abgeschlossen habe, war mir klar dass ich weiter in diesem Bereich tätig sein möchte. Einer meiner Wunscharbeitgeber war der Düsseldorfer Flughafen, sodass ich mich im Internet auf der offiziellen Seite des Flughafens umgesehen habe und mich schließlich auf den dort ausgeschriebenen Ausbildungsplatz zum Elektroniker für Betriebstechnik beworben habe.
Unsere erste Aufgabe bestand darin einen kleinen LKW aus Stahl zu bauen. Das heißt feilen, bohren, sägen und noch mehr feilen. Eine an sich etwas langwierige Aufgabe, die aber damit abgeschlossen wurde, Blinker in unsere LKWs zu bauen. Die Beleuchtung – bestehend aus ein paar LEDs - durften wir selbstständig entwickeln und „einbauen“. Das war die Aufgabe die mir zu dem Zeitpunkt am meisten Spaß bereitete. So geht es zum Glück auch weiter. Täglich entwickeln wir unsere kleinen Schaltpläne, beispielsweise Schaltungen zur Licht- oder Motorsteuerung oder Not-Aus Schaltungen. Diese bauen wir dann an Gittern oder einer großen Holzwand auf. Diese Aufgaben machen mir immer wieder am meisten Spaß.
Grundsätzlich würde ich das Verhältnis zwischen Ausbildern und Azubis positiv beurteilen, es herrscht ein angenehmes Arbeitsklima. Für Fragen ist es immer Zeit und die Meister haben immer ein offenes Ohr für Sachfragen, aber auch persönliche Probleme.
Ich denke, solange man offen und freundlich auf alle Arbeitskollegen zugeht kann nichts schiefgehen. Probleme mit anderen Azubis oder auch Ausbildern sollten allerdings direkt angesprochen werden, egal ob auf direktem Weg, die Ausbilder oder die JAV. Denn nur so können Missverständnisse, Meinungsverschiedenheiten und andere Differenzen geklärt werden. Besonders für die Frauen, denke ich, ist es wichtig zu wissen, dass sie am Flughafen auch in der Werkstatt willkommen sind und absolut gleichberechtigt behandelt werden. Die Männer dort sind nett und auch hilfsbereit, zum Beispiel wenn etwas wirklich Schweres getragen werden muss. Denn es ist völlig in Ordnung, wenn man für manche Dinge nicht die nötige Kraft mitbringt.
Hauptsächlich habe ich mich auf neue Herausforderungen gefreut, die einem an so einem speziellem Arbeitsumfeld wie dem Flughafen geboten werden. Abgesehen davon habe ich mir erhofft, dass mir meine geringe körperliche Kraft und handwerkliche Schwäche nicht zu sehr zur Last fallen, was sich hinterher glücklicherweise als unbegründet herausgestellt hat. Dazu kamen meine Neugierde über zukünftige Arbeitskollegen und auch kleine Bedenken unter den Männern etwas unter zu gehen.
In erster Linie war es natürlich spannend die anderen Azubis etwas näher kennen zu lernen und herauszufinden, wer welchen Beruf erlernt und mit wem man später auch wirklich zusammen arbeiten wird. Zu Anfang mussten wir viele Pflichtseminare absolvieren, die zu meiner Überraschung gut durch kleine Spiele und Kaffeepausen aufgelockert wurden. Schon nach ein paar Tagen hat man bemerkt, wie die Gruppe aller neuen Azubis langsam ein kleines Team wurde. Auch die Einführung in das Werkstattleben ging zunächst angenehm langsam voran und alles wurde genau erklärt, sodass man sich gleich sicher im ersten Umgang mit Werkzeugen und Maschinen gefühlt hat.
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