ODER
Ich habe mich für ein duales Studium entschieden, da ich gerne einen Hochschulabschluss erreichen möchte, mir aber bei einem Vollzeitstudium die praktische Erfahrung in dem entsprechenden Berufsfeld gefehlt hat.
Ich habe mich dafür entschieden ein duales Studium bei einer Behörde zu machen, da diese mir die besten Konditionen und die größtmöglichen Sicherheiten bieten kann. Zudem sind die Aufgabenbereiche einer Behörde breit gefächert. Man lernt somit während seines dualen Studiums viele unterschiedliche Arbeitsplätze kennen und hat später im Berufsleben die Möglichkeit sich innerhalb der Behörde neue Herausforderungen zu suchen.
Ich war mir sicher, dass ich die richtige Wahl getroffen habe, als mir bewusst wurde, dass meine Übernahmechancen sehr sicher sind, wohingegen meine ehemaligen Klassenkameraden für eine solche Gewissheit unter großem Leistungsdruck stehen.
Das duale Studium verläuft in Blöcken. Es gibt reine Theorie- und reine Praxisblöcke und zusätzlich einen Projektabschnitt, bei dem Theorie und Praxis verzahnt werden. Die Abschnitte wechseln sich überwiegend in einem Drei-Monats-Zyklus ab. Der erste Theorieabschnitt umfasst gleich zwei Semester, um vor dem ersten Praxisabschnitt die theoretischen Grundlagen zu lernen.
Meine erste Erfahrung in der Arbeitswelt habe im Personalamt gemacht. Dort war ich vorrangig im Bereich Bewerbermanagement tätig.
Ich habe bisher die Bereiche „Personal“ und „Leistung“ absolviert. Aktuelle durchlaufe ich den Bereich „Finanzen“. Als letztes steht für mich dann noch ein Praxisabschnitt im Ordnungsbereich an.
Die Schwerpunkte in der theoretischen Ausbildung liegen in den rechtswissenschaftlichen Fächern wie zum Beispiel Sozialrecht oder Allgemeines Verwaltungsrecht. Zudem werden aber auch wirtschaftliche und sozialwissenschaftliche Fächer wie zum Beispiel Rechnungswesen, Volkswirtschaftslehre und Psychologie unterrichtet.
Meinen letzten Praxisabschnitt habe ich im Jobcenter absolviert. Dort hatte ich bis zu den Einschränkungen durch die Corona-Krise auch persönlichen Kontakt zu Leistungsempfängern.
Meiner Erfahrung nach trifft dieses Vorurteil bei meinem dualen Studium nicht zu. Gerade in der Klausurenphase ist es natürlich stressig, aber ansonsten kann man ein gutes Maß finden, bei dem der Lern- und Arbeitsaufwand in einem guten Verhältnis zur Freizeit steht. Zusätzlich hat man auch die Möglichkeit sich während der Praxisphasen Urlaub zu nehmen.
Nach Abschluss der Ausbildung ist man in allen Ämtern der Behörde einsetzbar. Die speziellen Aufgabenbereiche werden einem dann im Zuge einer Einarbeitung nähergebracht.
Als ich mir sicher war, dass der Beruf des Geomatikers zu mir passt, habe ich mich nach freien Ausbildungsstellen in der Umgebung umgeschaut und bin auf den Ennepe-Ruhr-Kreis gestoßen. Nach meiner Bewerbung über das Stellenportal Interamt wurde ich zu einem Einstellungstest eingeladen. Als letztes folgte ein Bewerbungsgespräch im Kreishaus in Schwelm. Dann konnte die Ausbildung beginnen.
Von meiner Ausbildung hatte ich erwartet, möglichst viele Aufgaben selbständig zu übernehmen und in die Arbeitsabläufe mit eingebunden zu werden. Außerdem hatte ich erwartet, möglichst viele Erfahrungen im Bereich Vermessung und Geoinformation zu machen.
Meine Erwartungen haben sich in soweit erfüllt, dass ich während der Ausbildung immer mehr Arbeitsaufträge selbständig bearbeiten und die Arbeitsabläufe aktiv unterstützen konnte. Während der Ausbildung lernt man viele verschiedene Tätigkeiten und Aufgaben eines Geomatikers kennen. Dabei lernt man im ersten Ausbildungsjahr Geodaten zu erfassen, d. h. Vermessungen im Außendienst durchzuführen und im Innendienst auszuwerten. Neben der praktischen Arbeit gibt es immer wieder auch theoretische Inputs. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr lernt man vor allem Geodaten zu verarbeiten, auszuwerten und zu präsentieren. Das bedeutet zum Beispiel eine thematische Karte oder eine interaktive Webanwendung zu erstellen. Während der Ausbildung nimmt man an verschiedenen Praktika und Schulungen teil, um weitere Bereiche (z. B. Photogrammetrie) kennenzulernen.
Besonders viel Spaß hat mir die Arbeit mit Geoinformationssystemen (GIS) gemacht, um Karten herzustellen und Geodaten zu verarbeiten. Auch die verschiedenen Praktika und Schulungen waren sehr interessant.
Weniger Spaß hat mir gemacht, besonders am Anfang der Ausbildung einige mathematische und theoretische Grundlagen lernen zu müssen.
Als Azubi wird man sehr nett und gut behandelt. Die Ausbilder und Ausbilderinnen kümmern sich sehr gut und man wird mit Aufgaben versorgt. Fragen werden auch jederzeit beantwortet.
Jedem der sich für die Schulfächer Mathematik, Geographie und Informatik und die Herstellung kartographischer Produkte interessiert, kann ich diesen Beruf empfehlen. Die Ausbildung ist sehr interessant und abwechslungsreich. Die Kollegen sind auch sehr nett und hilfsbereit.
Ich war auf der Suche nach einem vielseitigen und sicheren Arbeitsplatz. Dann habe ich mich über das Stellenportal Interamt beim Ennepe-Ruhr-Kreis beworben. Nach dem Online-Einstellungstest wurde ich letztendlich zu einem Bewerbungsgespräch im Kreishaus in Schwelm eingeladen.
Ich habe meine Ausbildung beim Ennepe-Ruhr-Kreis mit den Erwartungen gestartet, möglichst viele Bereiche und Ämter durchlaufen zu können, um so viele Erfahrungen sammeln zu können und zu schauen, was mir am meisten gefällt und worin meine Stärken liegen.
Das erste Jahr und somit die Hälfte meiner Ausbildung ist schon vorbei. In der Zeit war ich in meinen ersten beiden Ämtern ( Jobcenter und Landratsbüro) und im Studieninstitut Hagen (2 monatiger Blockunterricht/ danach einmal in der Woche). Das 3. Amt, regionales Bildungsbüro, ist meine nächste Station.
Ich kann also sagen, dass ich in meinem ersten Jahr beim Ennepe-Ruhr-Kreis schon viel Abwechslung erlebt habe und viele nette Kollegen kennengelernt habe.
Der Umgang mit vielen unterschiedlichen Bürgern hat mir großen Spaß gemacht. Es bereitet mir Freude, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen einzugehen und ihnen helfen zu können.
Außerdem kann ich als Auszubildender schon einiges selber bearbeiten und somit Verantwortung übernehmen.
Ich wurde als Azubi immer fair und gut behandelt. Am Anfang eines jeden Amts werden einem die Aufgaben gezeigt, die man zu erledigen hat. Mit der Zeit kann man immer mehr und mehr selber erledigen. Ich werde wie ein ganz normaler Kollege behandelt und respektiert.
Am besten immer viele Fragen stellen und keine Angst haben, neue Herausforderungen zu suchen.
Falls man mal etwas falsch machen sollte, aus den Fehlern lernen und es beim nächsten mal richtig machen.
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