Nach meinem Fachabitur habe ich zunächst eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten beim Bundesverwaltungsamt absolviert. Durch einen Bekannten bin ich auf das BfV als Arbeitgeber aufmerksam geworden. Bis heute reizt mich vor allem das breite Aufgabenspektrum, das von der klassischen Verwaltung bis hin zu der inhaltlichen Arbeit in den Fachabteilungen reicht. Diese vielfältigen beruflichen Möglichkeiten haben mich zu einer Bewerbung beim Inlandsnachrichtendienst motiviert. Nachdem ich zunächst als Bürosachbearbeiterin im BfV begonnen habe, konnte ich mich intern weiterentwickeln und im April 2016 mit meinem Studium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung beginnen.
Einen klassischen Alltag gibt es nicht und genau das macht es auch besonders spannend! Das Studium besteht aus einer Kombination von Theorie- und Praxisphasen. Im Grundstudium stehen allgemeine rechtliche, wirtschaftliche und sozialwissenschaftliche Inhalte im Fokus – daher habe ich viel Zeit mit Vorlesungen und Seminaren in der Uni verbracht. Aktuell befinde ich mich in meinem ersten Praktikum beim BfV im Bereich der Verwaltung. Hier habe ich die Chance, mein theoretisch erlerntes Wissen in die Praxis zu übertragen. Es folgt das Hauptstudium, in dem ich speziell auf die Arbeit beim Inlandsnachrichtendienst vorbereitet werde. Außerdem stehen weitere Praktika, etwa bei Landesämtern für Verfassungsschutz, auf dem Programm.
Mir gefällt der Gedanke, mit meiner Arbeit ein Teil des „großen Ganzen“ zu sein und zur inneren Sicherheit Deutschlands beizutragen. Ich arbeite außerdem am Puls der Zeit, denn die Themen der Behörde sind stark von politischen Ereignissen abhängig. Langweilig wird es garantiert nicht! Und natürlich ist auch die unbefristete Einstellung im öffentlichen Dienst ein Pluspunkt.
Wichtig ist ein besonderes Interesse an innen- und sicherheitspolitischen Themen. Auch ein hohes Maß an Flexibilität und Einsatzbereitschaft sind entscheidend. Gerade im Außendienst hat man selten einen nine-to-five-Job. Eine Portion Fleiß gehört ebenfalls dazu. Denn das Studium hat es in sich und für die Zwischenprüfung nach dem Grundstudium musste ich ganz schön büffeln. Zum Schluss ist es wichtig, mit einer realistischen Einschätzung an den Job heranzugehen. Wir sind weder James Bond noch haben wir polizeiliche Befugnisse.
Abwechslungsreich, spannend und anspruchsvoll!
Das BfV bietet seinen Studentinnen und Studenten jede Menge
Fortbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Dazu gehören etwa interne
Aufstiegsmöglichkeiten sowie Lehrgänge, beispielsweise zur Observation und
Gesprächsführung an der Akademie für Verfassungsschutz. Außerdem gibt es die
Möglichkeit, auch bei anderen Sicherheitsbehörden wie dem BND und dem BKA zu
hospitieren. Eine super Gelegenheit, um über den Tellerrand der eigenen Behörde
hinauszuschauen!
Darüber hinaus erwartet dich ein modernes und gepflegtes Unigelände mit sehr
motivierten Dozenten/innen, die immer ein offenes Ohr haben. Bei allem
Lernstress kommen auch das Gemeinschaftsgefühl und das Studentenleben nicht zu
kurz. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir die Projektwoche in einem
europäischen Land, bei der wir örtliche Polizeibehörden und Gerichte besucht
haben.
Wichtig ist vor allem, sehr gut über das Haus und relevante politische Themen informiert zu sein. Das geht am einfachsten mit einem Blick auf die Homepage des BfV. Ansonsten lautet mein Tipp: Einfach aktiv werden und bewerben! Falls ein Studium nicht das Richtige für dich ist, solltest du trotzdem einen Blick auf die Homepage werfen: Der Verfassungsschutz bietet in den unterschiedlichsten Bereichen spannende Perspektiven. Bewerben lohnt sich!
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