BruderhausDiakonie - Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg

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  1. Tina Stalder

Interview mit Tina Stalder

Tina Stalder
Mentorin für Auszubildende und Freiwilligendienstleistende
Erzählen Sie mal, wer sind Sie und was machen Sie in der BruderhausDiakonie?

Mein Name ist Tina Stalder, ich bin 41 Jahre alt und komme gebürtig aus Apfelstetten. Ich wollte schon immer etwas mit Menschen machen und, um der Gesellschaft etwas zurück zu geben, absolvierte ich dann ein Freiwilliges Soziales Jahr im Samariterstift Grafeneck. Ich habe dann ziemlich schnell gemerkt, dass mir die Zusammenarbeit im Team und mit Menschen mit Unterstützungsbedarf total Spaß macht. Von da an war ich mir sicher, wie meine Zukunft aussehen würde: ich begann die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. Inzwischen arbeite ich selbst als Mentorin in der BruderhausDiakonie und betreue sowohl die Auszubildenden als auch die Freiwilligendienstleistenden.

Würden Sie es empfehlen einen Freiwilligendienst zu machen?

Ich empfehle es jedem einen Freiwilligendienst zu machen. Ich sehe ihn als eine Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Man geht gestärkt aus diesem Jahr heraus, selbst wenn man merkt, dass es doch nicht der Beruf für die Zukunft sein wird. Außerdem ist die Arbeit im Team wirklich toll und man hat über die gesamte Zeit hinweg eine gute An-/ und Begleitung. Ich schätze es total, sehen zu können, wie die Schülerinnen und Schüler sich zu reifen Persönlichkeiten entwickeln. Es ist toll, zu sehen, wie die Schüler/innen hier starten und sie dann in ihrer Entwicklung zur Fachkraft hin begleiten zu können. Bei uns bekommt auch zum Glück jede/r Auszubildende die Chance am Ende der Ausbildung übernommen zu werden.

Können Sie uns Ihre Vorstellung von einem/r perfekten Auszubildenden mitteilen? Wie sollte der sein?

Ich habe keine genaue Vorstellung von einem „Muster-Auszubildenden“: Ich will gar nicht sagen, wie ein Schüler/ eine Schülerin sein sollte, ich finde es ist gerade das Spannende, dass jeder seine Individualität mitbringt. Bei meiner Arbeit steht immer im Vordergrund, dass man, auch wenn mal etwas nicht ganz glatt läuft, trotzdem dranbleibt und versucht gemeinsam einen Lösungsweg zu finden. Auch wenn ich als Mentorin bei der großen Abschlussprüfung mitbewerte, entsteht während der Ausbildungszeit zwischen mir und den Auszubildenden ein enges Vertrauensverhältnis. Für mich ist der Austausch mit den Menschen am Allerwichtigsten. Und ganz besonders: junge Menschen für den sozialen Bereich zu begeistern und diese Begeisterung auch vorzuleben. Helfen braucht viel Kraft, Mut und Ausdauer, aber das, was man zurückbekommt, entlohnt für alles – man wächst mit den Aufgaben.