Eigentlich ziemlich einfach – zumindest im Vergleich zu vielen meiner Kommilitonen. Während viele von ihnen mehrtägigen Assessments im jeweiligen Unternehmen, wo sich beworben wurde, durchlaufen mussten, bekam ich die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wie ich mir meinen weiteren beruflichen Weg vorstellen kann. So stand ich vor der Entscheidung als Technischer Systemplaner weiterzuarbeiten oder eine berufliche Aufstiegsfortbildung zum staatl. geprüften Techniker zu absolvieren. Ich habe mich dann für die dritte Variante, also für das duale Studium zum Wirtschaftsingenieur, entschieden.
Vom Studium habe ich erwartet einen vertiefenden Blick in unser Aufgabenfeld zu erhalten. Ich habe bewusst jedoch dafür entschieden, kein reines Studium der Gebäudetechnik zu absolvieren, sondern ein Studium, welches zusätzlich durch (bau-)ökonomische Inhalte geprägt ist. Ebenso sind Inhalte für den Umgang mit Bestandsbauten gelehrt worden.
Daher kann ich sagen, dass ich für mich die richtige Entscheidung getroffen habe.
Während dem Studium hat man durch den dreimonatigen Wechsel zwischen Theorie- und Praxisphase einige Tätigkeiten bzw. Aufgaben, welche Spaß machen. Innerhalb der Theoriephase fand ich -trotz Studienbeginn während Corona im September 2020- die vielen Gruppen- und Case-Studys sehr interessant. Das waren angenehme Aufgaben und boten Abwechslung zu den klassischen Vorlesungsinhalten wie Ingenieurmathematik oder Baustatik.
Während der Praxisphase fand ich es sehr interessant, zugleich auch am Anfang fordernd, bei einer Brandschutzsanierung die Koordination und Überwachung Vor-Ort übernehmen zu dürfen.
Auf jeden Fall! Man kann jederzeit zu den Kollegen*Innen kommen und nachfragen. Auch bekam ich die Möglichkeit während der Praxisphase für Klausuren lernen zu könne, falls diese mal krankheitsbedingt im Anschluss an die Theoriephase nachgeholt werden musste.
Informiert Euch über das duale Studium und seit ehrlich zu Euch, ob man der Typ Mensch ist, der zeitweise auch eine höhere Mehrbelastung aushalten kann. Ein duales Studium ist eine geniale Sache, da man -im Vergleich zu einem normalen Studium an Uni oder FH- sich keine Gedanken bzgl. Geld und im Normallfall gegen Ende des Studiums wegen der Jobsuche machen muss.
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