AWO Lausitz Pflege- u. Betreuungs-gGmbH

<- Zurück zur Übersicht
  1. Peggy Thomas

Interview mit Peggy Thomas

Peggy Thomas
Praxisanleiterin
Stellen Sie sich ihren zukünftigen Auszubildenden doch kurz vor! Wer sind Sie und was machen Sie?

Mein Name ist Peggy Thomas und ich bin seit 2008 examinierte Gesundheits – und Krankenpflegerin. Das Thema Medizin und Pflege begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Die Tätigkeit im Jugend-Rot-Kreuz und der Sanitätsdienst im Katastrophenschutz bestärkten meinen Wunsch ins Gesundheitswesen zu gehen.

Ich habe zahlreiche Erfahrungen auf meinem Berufsweg sammeln können. Dazu zählen, z.B. die Orthopädische Pflege, Stroke Unit und Onkologie sowie auch die Arbeit in einer Allgemeinmedizinischen Praxis.

Seit dem Ende meiner Ausbildung war ich als Mentorin für die Ausbildung von angehenden Pflegeschülern zuständig. Vor geraumer Zeit erfüllte sich dann ein langer Traum, eine Praxisanleiterausbildung zu absolvieren. Das ständige weiterlernen und das „nie stehen bleiben“ meines Wissens lassen mich sehr viel Freude am Beruf haben.

Die Zusammenarbeit mit Schüler*innen ist immer verschieden, denn jede*r hat seine eigene Persönlichkeit und Lernmotivation, dadurch kann ich meine Anleitungen ganz individuell gestalten. Keine Anleitung gleicht der vorherigen und wird immer wieder neu durch mich aufgestellt. Ich leite die Schüler*innen vom ersten bis zum letzten Tag der Ausbildung an. Ich bin Zuhörerin und manchmal auch Trösterin für die Auszubildenden, denn mir ist ein respektvoller aber auch vertraulicher Umgang miteinander wichtig. Die Schüler*innen sollen mit all ihren Belangen an mich heran treten können. Ich bin das Bindeglied zwischen Schule und Praxis und versuche all meine Fähigkeiten und Fertigkeiten an die zukünftigen Pflegefachfmänner und -frauen weiterzugeben.

2. Frau Thomas, welche Aufgaben übernehmen Sie in Ihrer Funktion als Praxisanleiterin bei der AWO Lausitz und was bedeutet dies für die Auszubildenden?

Ich plane strukturierte Anleitungen der Schüler*innen mit festen Inhaltspunkten. Diese Anleitungen beinhalten immer einem praktischen und theoretischen Teil. Am Anfang zeige ich den Auszubildenden viel vor und lasse sie dann unter meiner Aufsicht ihre ersten Erfahrungen sammeln. Später steige ich auch einmal in die Rolle des stillen Beobachters und reflektiere dann mit dem*r Schüler*in zusammen seine*ihre Arbeit.

Das Erstellen der Einsatzpläne für die dreijährige Ausbildung obliegt mir, genau wie die Organisation von Schülerzusammenkünften und Mentorenfortbildungen. Ich bin nicht nur für die Schüler*innen Ansprechpartnerin, sondern auch für die Mentor*innen im Unternehmen.

Als Praxisanleiterin bin ich das Bindeglied zwischen dem*r Schüler*in und dem Wohnbereic., Beobachtungen, die ich mache, werden durch mich an die Pflegedienstleitung, das Pflegemanagement oder die Mentoren weitergeleitet. Dies dient der individuellen Förderung des Auszubildenden.

3. Welche Karrieremöglichkeiten bietet eine Ausbildung in der Generalistik?

Der Berufsweg der Generalistik öffnet den Schüler*innen ein riesiges Spektrum der Weiterbildungen. Fachfortbildungen z.B. Wundmanager oder auch ein Studiengang, z.B. Pflegewissenschaften o.ä., kann mit den richtigen Zugangsvoraussetzungen erreicht werden. Gerade in der Pflege kann man wissenstechnisch nicht stehen bleiben. Eine kontinuierliche Fortbildung ist nötig, um wirklich aktuell zu bleiben.

4. Welche Eigenschaften sollte man für eine Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann mitbringen?

- Zuverlässigkeit - Verlässlichkeit

- Selbsteinschätzungsvermögen

- Selbstbewusstsein

- Wissbegierigkeit

- Teamfähigkeit

- Motivation

- Kontaktfreudig

- Respekt

- Psychische Stabilität

- Echtheit + Kongruenz

- Kritikfähigkeit

- Offenheit gegenüber den verschiedensten Altersgruppen

- Anteilnahme