ODER
Hallo, mein Name ist Marlon Müller und ich bin 21 Jahre alt. Vor 3 Jahren habe ich ein duales Informatik Studium bei United Internet begonnen und bin dafür nach Karlsruhe gezogen.
Ich hatte bereits von meinem Bruder einige positive Erfahrungen über das duale Studium gehört.
Ein großer Vorteil dieser Variante ist es, dass man direkt bei einem Unternehmen angestellt ist und so bereits Einblicke in den Berufsalltag sammeln und Kontakte für später knüpfen kann. Natürlich ist auch die finanzielle Sicherheit ein Vorteil des dualen Studiums, da man sich so einige Sorgen des klassischen Studiums spart.
Auch wenn es im Rückblick teilweise etwas stressig war, da wir zeitlich weniger flexibel sind als andere Studierende, war es dennoch die richtige Entscheidung ein duales Studium zu wählen.
Für das Studium selbst sind kaum Vorkenntnisse gefordert. Es ist z.B. nicht notwendig, dass man bereits programmieren kann, da dies in den ersten Semestern unterrichtet wird. Natürlich ist es aber vorteilhaft, wenn man bereits Informatikunterricht an der Schule hatte, auch wenn die Themen dort meist nur oberflächlich behandelt werden.
Es ist zudem hilfreich, wenn man über gute Mathekenntnisse verfügt, da vor allem die ersten Semester einen recht großen Theorieanteil haben, zu dem auch einige Mathematikvorlesungen gehören. Zur Unterstützung wurde im Vorfeld aber auch ein Mathe-Auffrischungskurs von der Hochschule angeboten.
Da wir meist Blöcke von drei Monaten haben, in denen wir nur Theorie oder nur Praxis haben, gibt es nur wenige direkte Wechsel zwischen Hochschule und Betrieb.
Der Wechsel von der Hochschule zum Betrieb ist für mich meist eine Art „Erleichterung“, da in den Wochen zuvor die Klausuren stattgefunden haben und der Lernstress abfällt. Es dauert aber oft ein paar Tage, um sich wieder zurecht zu finden, da sich während der Theoriephase meist einiges im Unternehmen weiterentwickelt oder man sich ein neues Team ausgesucht hat.
Aber auch der Wechsel zurück zur Hochschule ist meist recht angenehm und erfordert nur wenig Zeit zur Umgewöhnung, da die meisten Vorlesungen innerhalb eines Semesters abgeschlossen sind und man so direkt mit etwas Neuem startet.
Während des Studiums können wir uns jedes Jahr eine andere Abteilung aussuchen, in der wir arbeiten möchten.
In den drei Abteilungen, die ich durchlaufen habe, konnte ich immer viel Neues lernen und meine Fähigkeiten erweitern.
Rückblickend denke ich, dass die Abteilung im 2. Jahr am spannendsten für mich war. Dort war ich im Team „Cloud Plattform Services“. Dieses Team beschäftigt sich mit dem Aufbau einer internen Cloud-Plattform für die Entwicklungsteams. Den Aufenthalt dort fand ich spannend, da das Team sehr neu ist und zu Beginn nur 1 - 2 Mitarbeitende hatte, weshalb ich als Student sehr viele Möglichkeiten bekam, mich einzubringen.
Ich bin stolz darauf, was ich in den vergangenen drei Jahren gelernt und erreicht habe. Dabei hat es vor allem geholfen, dass wir auch als Studierende in den Alltag einbezogen werden und Projekte bekommen, die wir eigenständig lösen dürfen.
Meine Auswahl der Abteilungen verlief etwas anders als bei den meisten Studierenden, da ich bereits einige Personen im Unternehmen kannte.
Üblicherweise überlegen wir uns am Ende des 2. und 4. Semesters, welche Bereiche wir noch gerne während des Studiums sehen würden. Bei der Informatik gibt es da z.B. die Auswahl zwischen verschiedenen Bereichen der Entwicklung, wie App-Entwicklung oder Backend-Entwicklung, aber auch andere Bereiche, wie z.B. die Administration von Infrastrukturdiensten sind möglich. Anschließend können wir die Ausbildungsleitung fragen, in welchen Teams die gewünschten Aufgaben möglich sind, um diese dann zu kontaktieren. Oft findet aber auch ein Austausch untereinander statt, sodass man auch von anderen Studierenden Ideen für weitere Ausbildungsstationen bekommt.
Zudem gibt es ab und an Teams, die nach Studierenden oder Auszubildenden suchen, weil sie gerade eine spannende Aufgabe zu vergeben haben. So habe ich mein Team für das 2. Studienjahr gefunden.
Gerne! Mein Name ist Lea Fries, ich bin 20 Jahre alt und komme aus dem schönen Westerwald. Ich bin seit Oktober 2020 bei United Internet und habe zuvor mein Wirtschaftsabitur gemacht. Neben dem Studium bin ich ehrenamtliche Rettungsschwimmerin beim DLRG und backe leidenschaftlich gerne.
Schon während meines Wirtschaftsabiturs stand fest, dass ich mir ohne Zahlen und Mathematik meine Zukunft nicht mehr vorstellen kann. Zudem erlangte ich währenddessen immer mehr betriebs- und volkswirtschaftliche Grundlagen, die mir bis heute weiterhelfen. Mir war klar, dass alle Komponenten in diesem Studiengang optimal verknüpft werden. Das war der Grund für meine Bewerbung. Zudem wollte ich das theoretisch Erlernte endlich mal in der Praxis anwenden. Und genau das ist im Accounting und Controlling der Fall.
Genau, es gibt einen geregelten Ablauf. Ich befinde mich drei Monate in einer Abteilung meiner Wahl und wechsle dann für drei Monate in die Theoriephase an der DHBW Mannheim.
Seit
genau zwei Praxisphasen, sprich sechs Monaten, bin ich in der
Konzernrechnungslegung. Hier werden die Zahlen für die Konzernmonats-,
-quartals- und -jahresabschlüsse aufbereitet. Hier laufen alle Buchungen und
Zahlen aller zur United Internet AG gehörenden (Tochter-)Unternehmen zusammen.
Diese werden dem IFRS Standard entsprechend aufbereitet und ergänzt. Ich selbst
darf Buchungen vornehmen, Reports erstellen und auswerten, Daten einspielen und
laden, die Kolleg*innen in der Vorbereitung auf die Abschlüsse unterstützen und
noch vieles mehr. Das Wichtige für mich ist, dass meine Aufgaben einen Mehrwert
haben. Die Dinge, die ich mache, werden gebraucht und sind von essentieller
Bedeutung und nicht einfach nur eine Beschäftigung für mich. Im Oktober wechsle
ich dann zum ersten Mal in eine neue Abteilung, die ich mir im Vorfeld selbst
ausgesucht habe. Dort werde ich mich mit dem Hauptbuch und der Steuerbuchhaltung beschäftigen.
Schulabgänger*innen
sollten sich bewusst sein, dass man im Normalfall drei Monate, nämlich in der
Theoriephase, gegebenenfalls nach Mannheim umziehen muss. Aber direkt als
Erleichterung für alle Interessent*innen: Mannheim ist vorbereitet und es gibt
günstige Studentenwohnungen, auch für einen Zeitraum von drei Monaten. Und mal
ehrlich, etwas Abwechslung schadet nie. :)
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