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Bist du dir unsicher, ob dein Studium das Richtige für dich ist? Oder hast du es vielleicht schon abgebrochen? Damit bist du nicht allein: Fast jeder dritte Student in Deutschland beendet sein Studium ohne Abschluss. Die Gründe dafür sind vielfältig: von fehlender Praxis bis hin zu mangelndem Interesse an den Studieninhalten.
Ein Studienabbruch ist keine leichte Entscheidung, aber oft die richtige. Statt dich weiter durch das Studium zu kämpfen, solltest du dich vielleicht mal nach einer Ausbildung umschauen. Viele Unternehmen suchen gezielt nach Studienabbrechern, da sie häufig als besonders motivierte Azubis gelten.
Wir haben mit Personalern, Ausbildern und anderen Experten gesprochen und sagen dir, warum sich eine Ausbildung nach dem Studienabbruch lohnt, in welchen Branchen du nach deinem Studium besonders gute Chancen hast, worauf du bei der Bewerbung achten musst und wo du bei Fragen und Problemen Hilfe bekommst. Und natürlich haben wir auch eine große Zahl an freien Ausbildungsplätzen in den verschiedensten Bereichen.
Ob die Arbeit mit den eigenen Händen, der Kontakt mit Kunden oder die Umsetzung eines Projekts am Computer: Was viele Studenten an der Uni vermissen, ist die berufliche Praxis. Als Azubi passiert dir das nicht: Machst du eine duale Ausbildung, arbeitest du von Anfang an in deinem Ausbildungsbetrieb mit.
Die praktische Arbeit ist aber längst nicht der einzige Grund, aus dem sich eine Ausbildung nach einem abgebrochenen Studium lohnt.
Die meisten Ausbildungen in Deutschland dauern drei Jahre. Als Auszubildender mit Abitur oder Fachabitur kannst du deine Ausbildung um maximal ein Jahr verkürzen. Das gilt also auch für alle Studienabbrecher. Überlegst du, eine Ausbildung zu beginnen, die deinem Studium ähnelt, kannst du oft um noch mehr Monate verkürzen. Wenn alles klappt, hast du deinen Berufsabschluss also viel schneller als „normale“ Azubis.
Familiäre Atmosphäre, übersichtliche Lehrpläne, praxisnahe Vorlesungen – insbesondere in großen Studiengängen an den Universitäten findet man das eher nicht. Wer Schwierigkeiten hatte, sein Studium zu planen, kommt in einer Ausbildung sehr wahrscheinlich besser zurecht. Die Abläufe sind strukturierter, der Unterricht ist an der Berufsschule genau festgelegt und die Klassen sind kleiner.
Nach Abschluss deiner Ausbildung können sich deine beruflichen Perspektiven sehen lassen: Schon jetzt gibt es in einigen Branchen in Deutschland einen Fachkräftemangel. Außerdem sehen Unternehmen gerade in Studienabbrechern Mitarbeiter, die wegen ihrer Vorerfahrung aus der Uni später Führungspositionen in Unternehmen besetzen könnten.
Mit Fortbildungen erhöhst du deine beruflichen Aufstiegschancen zusätzlich. Damit stehst du je nach Branche als Absolvent einer dualen Ausbildung auch finanziell keinesfalls schlechter da als ein Hochschulabsolvent. Sogenannte Aufstiegsfortbildungen, zum Beispiel zum Fachwirt, Meister oder Betriebswirt, sichern dir mehr Verantwortung und bessere Bezahlung im Job.
Interessant sind auch die speziellen Sonderprogramme für Abiturienten, in denen man zwei Abschlüsse gleichzeitig erwirbt. Übrigens: Auch auf Fortbildungen kannst du Studienleistungen anrechnen lassen, um zum Beispiel eher für Prüfungen zugelassen zu werden.
Die Ausbildungsprogramme für Abiturienten richten sich an Bewerber, die im Beruf schon früh viel Verantwortung übernehmen wollen. Die Absolventen schließen die Ausbildung gleich mit mehreren Abschlüssen und oftmals auch dem Ausbilderschein ab. Das Absolventenprogramm im Vertrieb bereitet zum Beispiel auf die Übernahme einer eigenen Filiale vor. Vorausgesetzt werden das Abitur oder Fachabitur.
Während du in einem regulären Hochschulstudium Studium nur zahlst, bekommst du bei einer dualen Ausbildung vom ersten Tag an ein Gehalt. Zugegeben: In manchen Berufen könnte das Ausbildungsgehalt höher ausfallen. Dafür kannst du aber auch in der Ausbildung – ähnlich dem Bafög – finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen.
Wenn dir studieren an sich eigentlich liegt und dir einfach die Praxis fehlte, solltest du auch über ein duales Studium als Alternative nachdenken. Dieses findet zum Beispiel ausbildungsintegrierend statt. Das heißt, am Ende hast du einen Hochschulabschluss und eine abgeschlossene Ausbildung. Du hast auch die Möglichkeit, ein duales Studium erst nach einer Ausbildung aufzunehmen.
Es ist natürlich verlockend, nach einem Studienabbruch direkt in einen Job zu starten. Möglicherweise bietet sich dir ja die Gelegenheit, deinen alten Studentenjob aufzustocken. Du verdienst damit wahrscheinlich erst einmal mehr Geld als während der Berufsausbildung.
Langfristig ist es aber auf jeden Fall empfehlenswert, einen sogenannten qualifizierenden Berufsabschluss zu erwerben – sei es in Form eines Studiums oder einer Ausbildung. Viele Unternehmen stellen zum Beispiel nur ausgelernte Fachkräfte ein.
Ja, theoretisch kannst du dein abgebrochenes Studium auf deine Ausbildungszeit anrechnen lassen. Bei einer regulär dreijährigen Ausbildung kannst du deine Ausbildungszeit maximal um die Hälfte verkürzen – also auf 18 Monate. Für eine Verkürzung brauchst du mindestens 30 Creditpoints in einem Studiengang, der deiner Ausbildung ähnelt.
Planst du, deine Ausbildung zu verkürzen, solltest du das aber auf jeden Fall vor Abschluss des Ausbildungsvertrags mit deinem Ausbildungsbetrieb absprechen!
Wer durch sein Studium oder ein langes Praktikum schon umfangreiche Berufserfahrung gesammelt hat, kann in manchen Branchen auch eine sogenannte Externen-Prüfung machen. Das bedeutet, man lässt die Ausbildung aus und absolviert direkt die Abschlussprüfung für einen bestimmten Beruf.
Lass dich zum Thema Ausbildungsverkürzung am besten bei der Handwerkskammer oder der Industrie- und Handelskammer bei dir vor Ort beraten. Weitere Infos findest du auch in unserem Ratgeber zum Thema Ausbildung verkürzen:
Es gibt Studienabbrecher, die möchten nach der Uni am liebsten etwas komplett anderes machen: Ehemalige Jura-Studenten starten in eine handwerkliche Ausbildung, wer einmal Ingenieurin werden wollte, wird mit einer Ausbildung in der Versicherungsbranche glücklich.
Wie sieht es bei dir aus? Vielleicht findest du dein altes Studium ja inhaltlich immer noch total interessant und kannst dir nach wie vor vorstellen, in dem Bereich zu arbeiten. Dann such dir eine Ausbildung, die deinem alten Studiengang ähnelt. Nachfolgend findest du einige beliebte Studiengänge und Ausbildungen, die besonders gut dazu passen.
Oder bist du total unentschlossen? Dann mach doch mal unseren Berufscheck:
Die Ausbildungsberufe, für die sich Studienabbrecher interessieren, verteilen sich auf alle Fachrichtungen. Doch gibt es einige Berufe, die besonders beliebt sind.
In welchen Branchen habe ich als Studienabbrecher gute Chancen, eine Ausbildung zu finden? Grundsätzlich hast du als Studienabbrecher in jeder Branche gute Chancen auf deinen Ausbildungsplatz. Es kommt ganz darauf an, wo deine Stärken und Interessen liegen. In manchen Branchen und Tätigkeitsbereichen sind Bewerber mit abgebrochenem Studium allerdings besonders gefragt:
Die Unternehmen aus Industrie und Handel haben zunehmend Schwierigkeiten, geeignete Kandidaten für ihre betrieblichen Ausbildungen zu finden.
Auch in der IT-Branche fehlt es an Fachkräften. Hier haben Studienabbrecher ebenfalls besonders gute Chancen – insbesondere, wenn sie ein naturwissenschaftliches Fach studiert haben.
Auch im Handwerk fehlen Fachkräfte. Aber nicht nur das: Es gibt auch nicht genügend Führungskräfte für Handwerksunternehmen, die in den kommenden Jahren Nachfolger suchen.
Es gibt Studienabbrecher, die möchten nach der Uni am liebsten etwas komplett anderes machen: Ehemalige Jura-Studenten starten in eine handwerkliche Ausbildung, wer einmal Ingenieurin werden wollte, wird mit einer Ausbildung in der Versicherungsbranche glücklich. Vielleicht findest du aber dein altes Studium inhaltlich immer noch total interessant und kannst dir nach wie vor vorstellen, in dem Bereich zu arbeiten. Dann such dir eine Ausbildung, die deinem alten Studiengang ähnelt. Wir haben eine Übersicht, welche Ausbildungsberufe zu den beliebtesten Studiengängen in Deutschland passen.
Betriebswirtschaftslehre (BWL)
Informatik
Maschinenbau
Elektrotechnik
Wirtschaftsingenieurwesen
Medizin
Psychologie
Architektur
Wirtschaftsrecht
Biologie
Sozialpädagogik
Jura
Germanistik / Englisch / Sprachwissenschaften
Mathematik
Niemand verurteilt dich dafür, dass du dein Studium abgebrochen hast – zumindest keine Personalerin, die deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz liest. Geh also ganz offen mit deinem Studienabbruch um. Du kannst ihn nämlich ganz einfach positiv verkaufen.
Erklär im Anschreiben, welche Kenntnisse aus dem Studium dir in der Ausbildung helfen werden. Bewirbst du dich um eine Ausbildung, die fachlich in die gleiche Richtung wie dein Studium geht, liegen die positiven Aspekte auf der Hand. Als ehemaliger Wirtschaftsstudent, der sich auf eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich bewirbt, kannst du natürlich mit deinem betriebswirtschaftlichen Know-how punkten.
Aber auch bei einem Fachrichtungswechsel lassen sich Vorteile aus deinem nicht abgeschlossenen Studium ableiten. Du hast ein eigenes Projekt umgesetzt? Schreib das rein, denn so etwas zeigt, dass du eigenverantwortlich arbeiten kannst. Im Studium lernst du das ja von Anfang an: Du musstest dir wahrscheinlich deinen Stundenplan selbst zusammenstellen, Präsentationen halten und BAföG beantragen.
Auch das Schreiben von Hausarbeiten erfordert viel Eigeninitiative: Studenten arbeiten sich in Themen ein, suchen Literatur, fassen die wichtigsten Erkenntnisse zusammen – während nebenher für die fünfte Klausur gelernt wird. Und denk auch mal ganz banal: Deine Office-Kenntnisse aus dem Studium nützen die wahrscheinlich in jedem Beruf.
Wenn sich keine positiven Aspekte finden lassen, ist das auch kein Problem. Es reicht, wenn du im Anschreiben kurz erklärst, was du studiert hast und warum du an der Uni unzufrieden warst. Zusätzlich solltest du natürlich argumentieren, warum eine Ausbildung nun der richtige Weg für dich ist. Gehe auf deinen Wunsch nach mehr Praxis ein oder berichte von deinen falschen Vorstellungen vom Studiengang.
Halte dich aber mit zu negativen Statements zurück. Es kommt nicht gut an, wenn du über deine Uni herziehst. Den Tipp kannst du dir generell merken: Ebenso, wie man im Anschreiben oder im Bewerbungsgespräch nicht über Professoren herzieht, sollte man auch nicht schlecht über einen früheren Arbeitgeber sprechen.
Dein Studium solltest du im Lebenslauf auf jeden Fall aufführen. Jeder Studienabbruch sieht schließlich besser aus als eine Lücke im Lebenslauf. Erwähne den Ausdruck „Studienabbruch“ aber besser nicht. Gib einfach unter dem Punkt „Hochschulstudium“ alle relevanten Fakten rund um dein Studium an: Namen und Ort der Universität, das Fach, die Dauer.
Dazu gehören auch Jobs, mit denen du dein Studium finanziert hast, zum Beispiel eine Stelle als Hilfskraft an deiner Hochschule. Um zu zeigen, dass du nicht zu Ende studiert hast, kannst du im Lebenslauf auch Folgendes vermerken: „Hochschulstudium (nicht abgeschlossen)“.
Sei darauf vorbereitet, dass du im Vorstellungsgespräch bei einem Unternehmen auf dein abgebrochenes Studium angesprochen wirst. Du wirst garantiert nach deinen Beweggründen gefragt. Auch hier gilt: Sei ehrlich, aber wähl deine Worte mit Bedacht. Zeige deinem potenziellen Chef, dass du dir die Entscheidung für einen Abbruch gut überlegt hast und diese für die richtige hältst – ebenso wie den Wechsel in eine Berufsausbildung.
Nenne im Bewerbungsgespräch nachvollziehbare Gründe für deinen Studienabbruch. Du kannst davon ausgehen: Deine potenziellen Vorgesetzten haben Verständnis für deine Entscheidung.
Liefere deinem Gegenüber nachvollziehbare Gründe für deine Entscheidung. Deine beruflichen Interessen passen nicht (mehr) zu den Studieninhalten? Du hattest andere Vorstellungen vom Fach? Dir fehlte der Praxisbezug? Jeder versteht, wenn du aus solchen Gründen dein Studium vorzeitig beendest – auch wenn diese Argumente natürlich überzeugender sind, wenn du in einem recht frühen Semester abbrichst.
Wenn du überlegst, aufgrund deines Studiums deine Ausbildung zu verkürzen, sprich das am besten schon im Vorstellungsgespräch an. Dann erfährst du direkt, ob dein Chef dich in dieser Sache unterstützen würde oder ob schon frühere Azubis im Betrieb ihre Ausbildung eher beendet haben.
Das Bewerbungsverfahren ist für Studienabbrecher übrigens dasselbe wie bei allen anderen Bewerbern. Die Anforderungen und Fristen richten sich nach der entsprechenden Ausbildung beziehungsweise dem dualen Studium.
Um dein Studium abzubrechen, musst du in der Regel einen Antrag an deine Uni stellen. Denn erst mit der Exmatrikulation ist dein Studium offiziell beendet. Wenn du unsicher bist, geh zur Studienberatung. Den Antrag auf Exmatrikulation kannst du aber meistens einfach auf der Internetseite deiner Uni oder Hochschule downloaden.
Wenn du einen Antrag auf Exmatrikulation stellst, endet deine Zeit als Student normalerweise zum Ende des laufenden Semesters. Deine Exmatrikulation kann aber auch mit sofortiger Wirkung erfolgen, wenn wichtige Gründe vorliegen – etwa eine beginnende Ausbildung. Das musst du dann auf jeden Fall angeben. Es könnte nämlich sein, dass du zum Beispiel keine Berufsausbildungsbeihilfe bekommst, wenn du eingeschrieben bist.
Grundsätzlich ist es aber kein Problem, wenn du nach Ausbildungsbeginn noch ein paar Wochen auf dem Papier Student bist. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Ausbildung im August startet, das Semester aber erst im September endet.
Den ausgedruckten und ausgefüllten Antrag gibst du beim Studierendenservice am besten persönlich ab. Wahrscheinlich musst du auch einen sogenannten Entlastungsvermerk aus der Uni-Bib beifügen. Sobald du die Exmatrikulationsbescheinigung per Post erhalten hast, ist es offiziell: Du bist kein Student mehr – und es kann für dich als Azubi endlich losgehen.
Wenn du dich am Anfang des Semesters exmatrikulierst, bist du in der Regel noch einige Monate bis Semesterende als Student eingeschrieben. Natürlich wäre es praktisch, in der Zeit noch BAföG zu bekommen. Aber pass auf: Die Mitarbeiter des BAföG-Amts prüfen zum Beispiel, ob du Seminare oder Vorlesungen besuchst und bekommen mit, wenn du gar nicht mehr studierst und somit unberechtigterweise weiterhin Geld vom Amt bekommst. Dieses fordern sie dann zurück.
Falls du BAföG bekommst, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dem BAföG-Amt von deinem Abbruch zu berichten. Und zwar so schnell, wie möglich. Sobald du nämlich den Entschluss fasst, dein Studium abzubrechen, verlierst du ab dem darauffolgenden Monat den Anspruch auf die staatliche Unterstützung.
Keine Sorge: An der Rückzahlung des BAföG ändert sich durch einen Studienabbruch nichts. Wie bei einem abgeschlossenen Studium musst du das Darlehen – also die Hälfte der Fördersumme – spätestens fünf Jahre nach Ende der Regelstudienzeit zurückgezahlt haben. Ein halbes Jahr vor der Fälligkeit der Rückzahlung bekommst du einen Brief vom Bundesverwaltungsamt.
Sobald du einen Antrag auf Exmatrikulation gestellt hast, solltest du so schnell wie möglich auch die Krankenversicherung informieren. Du beginnst nach deinem Studienabbruch direkt mit einer Ausbildung? Das ist der Idealfall. Dann wirst du über deinen Arbeitgeber versichert. Die Krankenkasse kannst du dir aussuchen. Dasselbe gilt, wenn du einer anderen sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit, also zum Beispiel einem Minijob, nachgehst.
Der fließende Übergang von der Uni zum Ausbildungsbetrieb ist natürlich der Idealfall. Denn dann musst du dich nicht selbst krankenversichern. Das übernimmt dein Arbeitgeber.
Wenn du nach einem Studienabbruch nicht arbeiten gehst und bis zum Start deiner Ausbildung noch etwas Zeit ist, kannst du – sofern du unter 25 Jahre alt bist – weiterhin in der Familienversicherung bleiben. Bist du älter, wird deine studentische Krankenversicherung nach erfolgter Exmatrikulation automatisch als freiwillige gesetzliche Versicherung fortgesetzt. Dann musst du aber mit einem recht hohen Beitrag rechnen. Alternativ kannst du in der Zwischenzeit Arbeitslosengeld (ALG) II beziehen. Dann bist du über die Agentur für Arbeit versichert.
Wenn du dein Studium abbrichst, fragst du dich vielleicht, ob du weiterhin Anspruch auf Kindergeld hast. Die gute Nachricht ist: Ja, in vielen Fällen kannst du weiterhin Kindergeld bekommen.
Nach dem Studienabbruch hast du in der Regel Anspruch auf Kindergeld, solange du unter 25 Jahre alt bist und dich in einer neuen Ausbildung oder einem Studium befindest. Wichtig ist, dass du dich schnell um eine neue Ausbildungsstelle oder einen Ausbildungsplatz kümmerst, damit der Anspruch nicht verloren geht.
Wenn du dich in einer Übergangszeit zwischen Studium und Ausbildung befindest, kannst du für bis zu vier Monate weiter Kindergeld erhalten. Es ist also wichtig, die Familienkasse über deinen Abbruch und deine zukünftigen Pläne zu informieren, damit du keine finanziellen Nachteile hast.
Nach einem Studienabbruch gibt es Unterschiede bei der BAföG-Förderung, je nachdem, ob du eine schulische oder duale Ausbildung beginnen möchtest. Wenn du eine schulische Ausbildung aufnimmst, hast du Anspruch auf Schüler-BAföG, solange bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Der Studienabbruch muss ordnungsgemäß begründet werden, und die neue Ausbildung muss als förderungswürdig eingestuft werden.
Bei einer dualen Ausbildung hingegen, die aus betrieblicher Praxis und Berufsschule besteht, erhältst du in der Regel kein BAföG, da du durch das Ausbildungsgehalt finanziell abgesichert bist. Stattdessen gibt es andere finanzielle Hilfen, die du als Azubi beantragen kannst.
Die Tipps in diesem Ratgeber sollen Studienzweiflern dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen. Aber auch an den meisten Hochschulen und Universitäten gibt es Beratungsstellen, die sich speziell an Studienzweifler richten. Oder du wendest dich an eine Initiative der Handwerkskammer oder Industrie- und Handelskammer in deiner Region. Es gibt mittlerweile viele Initiativen, die insbesondere Studierende ansprechen. Diese bieten Informationen und vermitteln auch an Ausbildungsbetriebe vor Ort.
Projekt „Wegbereiter – Studienzweifel? Wir sind da!“
Technische Universität Braunschweig
Next Step Niederrhein
Hochschule Niederrhein und Hochschule Rhein-Waal
Finish IT 3.0
CyberForum e.V.
Quickstart Sachsen
TU Bergakademie Freiberg
„Erfolgreich 4.0“
Wachstumsregion Ems-Achse
Industrie- und Handelskammer
Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim
Projekt „Umsteigen statt Aussteigen“
Region Hannover
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