ODER
Jeder und jede kann in Deutschland eine Ausbildung machen. Kommst du aus einem Nicht-EU-Land, musst du aber bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Du musst zum Beispiel deine Zeugnisse anerkennen und übersetzen lassen, einen Sprachkurs machen und ein Visum beantragen. Für all das gibt es offizielle Stellen, die du kontaktieren musst. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du eine Ausbildung in Deutschland findest, welche Ausbildungsberufe für dich besonders interessant sind und wie das deutsche Ausbildungssystem überhaupt funktioniert.
Ausbildung.de ist keine offizielle Behörde. Du findest auf unserer Seite Infos zur Ausbildungssuche in Deutschland und freie Stellen. Mehr können wir aber nicht für dich tun. Du musst selbst Kontakt zu den Behörden aufnehmen und dich um deine Unterlagen und Co. kümmern.
Übrigens: Für einige Nicht-EU-Bürger gibt es Ausnahmebedingungen bei der Ausbildungsplatzsuche in Deutschland. Bewerber und Bewerberinnen aus Liechtenstein, Norwegen, Island und der Schweiz dürfen hier ohne Visum eine Ausbildung absolvieren.
Achtung: Für ukrainische Geflüchtete gelten durch den sogenannten humanitären Aufenthaltstitel aktuell Ausnahmeregelungen (Stand: September 2024). Dazu erfährst du später mehr.
Möchtest du eine Ausbildung in Deutschland machen, ist der klassische Weg: schon vorher im Heimatland einen Ausbildungsplatz suchen. Wir geben dir einen Überblick über die Voraussetzungen und den Ablauf.
Du brauchst auf jeden Fall einen Schulabschluss, der dem deutschen Hauptschulabschluss oder dem Realschulabschluss entspricht. Das ist wichtig, damit der Ausbildungsbetrieb deine Fähigkeiten einschätzen kann.
Deine Zeugnisse musst du von einer offiziellen Stelle anerkennen und beglaubigen lassen. Den Antrag für die Anerkennung stellst du bei der Zeugnisanerkennungsstelle des Bundeslands in Deutschland, in dem du eine Ausbildung suchst. Auf der Seite Anabin findest du die passende Behörde. Außerdem musst du deine Zeugnisse ins Deutsche übersetzen lassen.
Das deutsche Schulsystem ist meist ganz anders als in anderen Ländern. Deshalb kann man Noten nicht einfach vergleichen. Das machen offizielle Behörden.
Es ist super wichtig, dass du schon vor deiner Ankunft in Deutschland gut deutsch sprichst. Die praktische Ausbildung und der Unterricht in der Berufsschule finden nämlich auf Deutsch statt. Erwartet wird in der Regel das Sprachniveau B1. Es gibt aber auch Berufe, bei denen du das Sprachlevel B2 brauchst. Das ist zum Beispiel bei Ausbildungen in der Pflege oder im kaufmännischen Bereich der Fall. Wie gut deine Sprach-Skills sein müssen, erfährst du bei der deutschen Botschaft in deinem Land. Sprachkurse werden zum Beispiel vom Goethe-Institut angeboten.
Sprachniveau | Beschreibung |
B1 |
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B2 |
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Wichtig: Du brauchst ein Zertifikat des Gemeinen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen. Der gibt einen einheitlichen Maßstab vor.
Manche Arbeitgeber oder Berufsschulen bieten ihren Azubis vor Ort sogenannte berufsbezogene Sprachkurse an, die sie dann noch vor Beginn der Ausbildung absolvieren. Wenn du das vorab vereinbarst, reicht bei deiner Ankunft in Deutschland auch das Sprachlevel A2.
Du kannst dich ganz einfach online bei deinem Wunschunternehmen um einen Ausbildungsplatz in Deutschland bewerben – und zwar hier auf Ausbildung.de. Wie das geht, erfährst du in unserem Ratgeber zur Bewerbung.
Denk dran: Wir sind keine Behörde, die alle Schritte für dich erledigen kann. Bei uns findest du auf Ausbildung.de viele freie Stellen und Infos. Die restlichen Steps musst du leider alleine machen.
Du brauchst nicht nur die Zusage vom Unternehmen, sondern auch von der Bundesagentur für Arbeit. Die Bundesagentur für Arbeit prüft nämlich vorab, ob für die Stelle keine deutschen Bewerber oder Bewerber aus dem EU-Ausland zur Verfügung stehen. Das nennt man Vorrangprüfung. Die Vorrangprüfung ist nur bei betrieblichen Ausbildungen notwendig, nicht bei schulischen.
Für dein Visum musst du auch nachweisen, dass du deinen Lebensunterhalt sichern kannst – und zwar für die komplette Ausbildungszeit. Dir müssen mindestens 903 Euro (Stand: 2024) pro Monat zur Verfügung stehen. Machst du in Deutschland eine betriebliche Ausbildung, bekommst du in der Regel ein Ausbildungsgehalt. Das reicht dann als Nachweis.
Du verdienst weniger? Dann hast du noch andere Optionen. Zum Beispiel ein sogenanntes Sperrkonto. Eine andere Möglichkeit ist, dass eine Person, die schon in Deutschland lebt, für dich eine Verpflichtungserklärung abgibt.
Beginnst du in Deutschland eine betriebliche Ausbildung, musst du dich nicht selbst um eine Krankenversicherung kümmern. Mit Ausbildungsbeginn wirst du automatisch krankenversichert. Das nennt man gesetzliche Krankenversicherung. Reist du aber schon einige Wochen vor Ausbildungsbeginn ein, brauchst du für die Zwischenzeit eine eigene Krankenversicherung. Das gilt auch, wenn du eine schulische Ausbildung machst.
Hast du einen Ausbildungsplatz gefunden und dir ausreichende Deutschkenntnisse angeeignet, dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um das Visum zu beantragen. Wende dich dafür an die deutsche Botschaft in deinem Land. Am besten vereinbarst du vorab einen Termin. Erkundige dich telefonisch oder online, welche Unterlagen du zum Termin mitbringen musst.
Denk dran, den Visumsantrag früh genug zu stellen. Die Bearbeitungszeit dauert unter Umständen mehrere Wochen.
Je nach dem, in welcher Stadt du deine Ausbildung machst, kann es schwierig werden, eine Wohnung oder eine WG zu finden. In manchen deutschen Städten ist der Wohnungsmarkt sehr angespannt. Stell dich darauf ein, dass die Suche nach einer Wohnung länger dauern kann. Manche Arbeitgeber helfen ihren Azubis bei der Wohnungssuche oder stellen sogar eine Unterkunft bereit.
Nach deiner Ankunft in Deutschland ist dein Visum in der Regel sechs Monate gültig. Bist du in Deutschland angekommen, solltest du dich deshalb schnell um eine Aufenthaltserlaubnis kümmern. Da du ja schon einen Ausbildungsplatz hast, ist das kein Problem. Du beantragst bei der örtlichen Ausländerbehörde einen Aufenthaltstitel nach §16a AufenthG, also zum Zweck der Berufsausbildung. Die Beantragung der Aufenthaltserlaubnis kann nochmal bis zu 100 Euro kosten.
Du darfst neben deiner Ausbildung bis zu 10 Stunden pro Woche einer weiteren Arbeit nachgehen. So kannst du dein Gehalt etwas aufstocken. Sprich das aber auf jeden Fall mit deinem Chef oder deiner Chefin ab!
Du kannst auch ohne Ausbildungsplatz nach Deutschland kommen und vor Ort eine Ausbildung suchen. Du hast dann bis zu sechs Monate Zeit, einen Ausbildungsplatz zu finden. Du beantragst dafür ein sogenanntes Visum- zur Ausbildungs- bzw. Studienplatzsuche (§17AufenthG). Die Voraussetzungen für dieses Visum sind etwas anders und teilweise strenger.
Dank des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes können Ausbildungsinteressierte aus Drittstaaten – also aus Ländern außerhalb der EU – seit März 2020 nach Deutschland einreisen, die noch keinen Ausbildungsplatz haben. Das ging vorher nur für Menschen, die einen Studienplatz suchen.
Auf einen Blick: Du …
Wichtig: Um nachzuweisen, dass du deinen Lebensunterhalt sichern kannst, brauchst du entweder ein Stipendium, ein Sperrkonto mit mindestens 1.027 Euro pro Monat (Stand: 2024) oder eine Verpflichtungserklärung von einer Person, die dich finanziell unterstützt.
Um das Visum zu beantragen, vereinbarst du einen Termin bei der deutschen Botschaft. Bring alle notwendigen Unterlagen mit, um die ganzen Voraussetzungen nachzuweisen. Die Gebühren betragen ca. 75 Euro.
Tipp: Kümmere dich am besten auch schon vor deiner Einreise nach Deutschland um eine Krankenversicherung. Die ist in Deutschland für alle Pflicht.
Bist du in Deutschland angekommen, solltest du so schnell wie möglich mit der Suche nach einem Ausbildungsplatz beginnen. Hast du eine Stelle sicher und den Vertrag unterzeichnet, beantragst du bei der Ausländerbehörde die Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der betrieblichen Aus- und Weiterbildung (Kosten: bis zu 100 Euro).
Wichtig: Du darfst während deiner Zeit in Deutschland nicht arbeiten gehen. Das erlaubt dein Visum nicht.
Aufgrund des Kriegs in der Ukraine dürfen Ukrainer und Ukrainerinnen aktuell nach Deutschland einreisen, ohne vorab ein Visum einzuholen. Man spricht vom humanitären Aufenthaltstitel (§24AufenthG). Geflüchtete, die länger in Deutschland bleiben wollen, können ohne große Hürden eine Ausbildung beginnen. Wir erklären die Voraussetzungen.
Auch wenn du als ukrainischer Geflüchteter für die Einreise kein Visum brauchst, solltest du nach deiner Ankunft trotzdem einen Antrag auf Aufenthaltserlaubnis bei der zuständigen Ausländerbehörde stellen. Und zwar auf Aufenthaltsgewährung zum vorübergehenden Schutz nach § 24 Aufenthaltsgesetz. Dieser vorübergehende Schutz wird zunächst für zwei Jahre erteilt.
Praktisch: Die Ausländerbehörde trägt automatisch im Aufenthaltstitel ein, dass die Aufnahme einer Beschäftigung erlaubt ist. Bis der Antrag gewährt wird, kann es mehrere Wochen dauern. Du bekommst aber schon bei der Antragstellung eine vorübergehende Fiktionsbescheinigung mit dem Eintrag „Erwerbstätigkeit erlaubt“.
Du kannst dich ganz einfach online bewerben. Wichtig ist natürlich, dass du gut deutsch sprichst – ein Sprachkurs ist also auf jeden Fall sehr sinnvoll. Hast du dich bei der Ausländerbehörde gemeldet, kannst du kostenlos einen Sprachkurs bzw. einen Integrationskurs machen. Dafür musst du einen Antrag beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) stellen. Der Kurs dauert mehrere Wochen oder Monate und am Ende schließt du mit Sprachlevel B1 ab.
Hast du eine Ausbildung gefunden, kannst du deinen Aufenthaltstitel auch wechseln: Und zwar solltest du dann eine Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der betrieblichen Aus- und Weiterbildung einholen.
In einigen Berufen findest du als Ausländer bzw. Ausländerin einfacher einen Job. Das liegt vor allem daran, dass es für diese Berufe einen Fachkräftemangel gibt, weil zu wenige Menschen in Deutschland in diesen Jobs arbeiten wollen. Viele Betriebe haben nicht genügend Bewerber und Bewerberinnen für ihre Ausbildungsstellen. Wir erklären dir, in welchen Branchen du gute Chancen hast, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Wichtig: Berufe, bei denen man verbeamtet wird, kannst du als Nicht-EU-Bürger leider nicht machen. Das betrifft zum Beispiel die Ausbildung zum Feuerwehrmann, zur Polizistin oder zum Justizfachwirt.
Berufe in der Pflege
In Deutschland gibt es einen Pflegenotstand. In den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen fehlt es im ganzen Land an Personal. Deshalb sind in diesem Bereich ausländische Bewerberinnen und Bewerber besonders gefragt. Interessant ist für dich da zum Beispiel die Ausbildung zur Pflegefachkraft oder zum Pflegefachassistenten.
Berufe in der Gastronomie
Auch in der Gastronomie gibt es einen großen Bedarf an Arbeitskräften. Hier gibt es verschiedene Berufe, wie zum Beispiel die Fachkraft Küche oder die Fachkraft für Gastronomie.
Berufe mit Technik
Auch im Bereich Technik gibt es viele Berufe, für die es in Deutschland nicht genügend Bewerber gibt. Du kannst zum Beispiel Eisenbahner oder Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik werden.
Berufe im Handwerk
Fachkräfte fehlen auch im Handwerk. Wenn du dich für Berufe wie Maurer, Bäckerin oder Fleischer begeistern kannst, dann bewirb dich auf Ausbildung.de.
In Deutschland gibt mehr als 320 anerkannte Ausbildungsberufe. Besonders bekannt ist Deutschland für das duale Ausbildungssystem. Wie funktioniert das überhaupt? Hier findest du die Infos.
Die wichtigsten Ausbildungsarten sind die duale Ausbildung und die schulische Ausbildung. Es gibt aber auch noch das duale Studium und Sonderausbildungen.
Bei der dualen Ausbildung findet die Ausbildung zur Hälfte im Unternehmen, zur anderen Hälfte in der Berufsschule statt. Deshalb wird diese Ausbildungsform auch betriebliche Ausbildung genannt. Du arbeitest von Anfang an im Betrieb mit. Parallel lernst du die Theorie in der Berufsschule.
Bei der schulischen Ausbildung hast du keinen festen Ausbildungsbetrieb. Du absolvierst die Ausbildung an einer Berufsfachschule und machst zwischendurch Praktika. Die schulische Ausbildung wird oft nicht bezahlt. Manchmal musst du auch ein Schulgeld zahlen.
Infos zum dualen Studium und zu Sonderausbildungen findest du in unserem Ratgeber zu den Ausbildungsarten.
Nach deiner Ausbildung darfst du als Nicht-EU-Bürger nach § 20 Abs. 3 Nr. 3 AufenthG weitere zwölf Monate in Deutschland bleiben, um eine Beschäftigung zu finden. Die Aufenthaltserlaubnis zur Arbeitsplatzsuche beantragst du wieder bei der zuständigen Ausländerbehörde. Dann bewirbst du dich bei Unternehmen, die passende Stellen ausgeschrieben haben.
Vielleicht hast du auch das Glück, in dem Unternehmen bleiben zu können, in dem du deine Ausbildung gemacht hast. Hast du eine Stelle gefunden, beantragst du eine Aufenthaltserlaubnis zur qualifizierten Beschäftigung (§ 18a AufenthG). Wichtig ist, dass du einen Job findest, der zu deiner Qualifikation passt.
Möchtest du dich weiter fortbilden, kannst du zum Beispiel eine Techniker-Weiterbildung oder den Meister machen.
Anyone can do an apprenticeship (so-called Ausbildung) in Germany. If you come from a non-EU country, however, you must meet certain requirements. For example, you must have your certificates recognized and translated, take a language course and apply for a visa. For all this, there are official bodies that you need to contact. We at Ausbildung.de cannot do this for you. However, we will explain to you step by step how to find an Ausbildung in Germany, which apprenticeships are particularly interesting for you and how the German dual apprenticeship system (Ausbildung) works.
Ausbildung.de is not a government agency. You will find information on our site about the search for training in Germany and vacancies. However, that's all we can do for you. You have to contact the authorities yourself and take care of your documents and so on.
By the way: There are exceptional conditions for some non-EU citizens when looking for an apprenticeship in Germany. Applicants from Liechtenstein, Norway, Iceland and Switzerland are allowed to complete an Ausbildung here without a visa.
There are currently exceptions for Ukrainian refugees due to the so-called humanitarian residence permit (as of 2024). You will learn more about this later.
If you want to do an apprenticeship in Germany, the classic way is to look for it in your home country beforehand. We give you an overview of the requirements and the process.
In any case, you need a school leaving certificate that corresponds to the German Hauptschul-Abschluss or Realschul-Abschluss. This is important so that the training company can assess your abilities.
You must have your certificates recognized and certified by an official body. You can apply for recognition at the certificate recognition office (in German: Zeugnisanerkennungsstelle) of the federal state in Germany where you are looking for an apprenticeship. You can find the appropriate authority on the Anabin website. You also need to have your certificates translated to German.
The German school system is mostly quite different from other countries. That's why grades cannot simply be compared. This is in the remit of official authorities.
It is super important that you speak German well before you arrive in Germany. The practical training and the lessons at the vocational school are held in German. As a rule, the language level B1 is expected. However, there are also professions for which you need a B2 language level. This is the case, for example, for training in nursing or in the commercial sector. You can find out how good your language skills need to be at the German embassy in your country. Language courses are offered by the Goethe-Institut, for example.
Language Level | Description |
B1 |
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B2 |
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Important: You need a certificate from the Common European Framework of Reference for Languages. This provides a uniform standard.
Some employers or vocational schools offer their trainees so-called job-related language courses, which they complete before the start of their training. If you arrange this in advance, language level A2 will be sufficient when you arrive in Germany.
You can apply online to a company of your choice for an apprenticeship in Germany – right here on Ausbildung.de. You can find out how to do this in our application guide.
You do not only need the approval of the company, but also of the Federal Employment Agency. The Federal Employment Agency checks in advance whether there are any German applicants or applicants from other EU countries available for the position. This is called a priority check, or in German, Vorrangprüfung. The priority check is only necessary for dual vocational training, not for school-based vocational training.
For your visa, you must also prove that you can secure your living expenses – for the entire duration of your training. You must have at least 903 euros (as of 2024) per month at your disposal. If you do an in-company training in Germany, you will usually receive a training salary. This should then suffice as proof.
However, if you have less money, you will have to finance your living expenses in another way. You will then need a so-called blocked account, for example. Another possibility is that a person who already lives in Germany gives a declaration of commitment for you.
If you start an in-company training program in Germany, you do not have to take care of health insurance yourself. When you start your training, you are automatically covered by health insurance. This is known as statutory health insurance (gesetzliche Krankenversicherung). However, if you arrive a few weeks before the start of your training, you will need your own health insurance for the interim period. This also applies if you are doing a school education.
All you need for the visa:
The right time to apply for a visa:
Contact the German embassy in your country. It is best to make an appointment in advance. Find out by phone or online which documents you need to bring to the appointment.
Remember to submit your visa application early enough. Processing may take several weeks.
Depending on the city in which you are doing your training, it can be difficult to find an apartment or a shared apartment. In some German cities, the housing market is very tight. Be prepared that the apartment search may take longer. Some employers help their trainees to find an apartment or even provide accommodation.
After your arrival in Germany, your visa is usually valid for six months. Once you have arrived in Germany, you should quickly apply for a residence permit. Since you already have a training position, this is not a problem. You apply for a residence permit according to §16a AufenthG at the local foreigners authority, i. e. for the purpose of vocational training (zum Zweck der Berufsausbildung). The application for the residence permit can cost up to 100 euros.
You are permitted to work up to 10 hours per week in addition to your apprenticeship. This way you can supplement your salary. But be sure to discuss this with your boss!
You can also come to Germany without an apprenticeship and search for one on-site. You then have up to six months to find a training place. You apply for a so-called visa to search for a training or study place (Visum- zur Ausbildungs- bzw. Studienplatzsuche, §17AufenthG). The requirements for this visa are somewhat different and sometimes stricter.
Thanks to the so-called Fachkräfteeinwanderungsgesetz, training candidates from third countries – i. e., countries outside the EU – who do not yet have a training place have been able to enter Germany since March 2020. Previously, this was only possible for people seeking a place at university.
At a glance: You …
Important: To prove that you can secure your livelihood, you need either a scholarship, a blocked account (Sperrkonto) with at least 1,027 euros per month (as of 2024) or a declaration of commitment (Verpflichtungserklärung) from a person who supports you financially.
To apply for the visa, make an appointment at the German embassy. Bring all the necessary documents to prove all the requirements. The fees are about 75 euros.
Tip: It is best to arrange health insurance before entering Germany. This is mandatory for everyone in Germany.
Once you have arrived in Germany, you should start looking for a training position as soon as possible. If you got a position and signed the contract. The next step is to apply for a residence permit for the purpose of in-company training (Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der betrieblichen Aus- und Weiterbildung) and further education at the Foreigners' Registration Office (costs: up to 100 euros).
Important: Until you start an apprenticeship you are not allowed to work during your time in Germany. Your visa forbids this.
Due to the war in Ukraine, Ukrainians are currently allowed to enter Germany without obtaining a visa in advance (as of 2022). This is referred to as a humanitarian residence title (Humanitärer Aufenthaltstitel, §24AufenthG). Refugees who want to stay longer in Germany can start an apprenticeship without major hurdles. We explain the requirements.
Even if you do not need a visa to enter Germany as a Ukrainian refugee, you should still apply for a residence permit at the relevant foreigners authority after your arrival. This is for a residence permit for temporary protection according to § 24 of the Residence Act (Aufenthaltsgewährung zum vorübergehenden Schutz). This temporary protection is initially granted for two years.
The foreigners authority automatically enters in the residence title that taking up employment is permitted. It can take several weeks until the application is granted. However, you will receive a temporary certificate with the entry Erwerbstätigkeit erlaubt when you submit your application.
You can easily apply online. Of course, it is important that you speak German well – so a language course is definitely very useful. Once you have registered with the Foreigners’ Registration Office, you can take a language course or an integration course free of charge. For this you have to apply at the Federal Office for Migration and Refugees (BAMF). The course lasts several weeks or months and at the end you will graduate with language level B1.
If you have found an apprenticeship, you can also change your residence title: You should then obtain a residence permit for the purpose of in-company training and further education (Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der betrieblichen Aus- und Weiterbildung).
In some professions it is easier to find a job as a foreigner. This is mainly because there is a shortage of skilled workers for these professions, because too few people in Germany want to work in these jobs. Many companies do not have enough applicants for their training positions. We explain to you in which industries you have a good chance of getting an apprenticeship.
Important: Unfortunately, as a non-EU citizen, you cannot work in professions that require civil servants. This applies, for example, to training as a firefighter, police officer or judicial officer.
Nursing professions (Pflege)
There is a significant nursing shortage in hospitals and care facilities throughout the country. That's why foreign applicants are high demand in this field. For example, training as a nurse specialist or nursing assistant is of interest to you.
Professions in gastronomy (Gastronomie)
In the catering industry is a big need for workers, too. There are various professions here, such as kitchen specialist or catering specialist.
Professions with technics (Technik)
There are also many professions in the field of technics for which companies need applicants from foreign countries. For example, you can become a railroader or a plumbing and heating installer.
Professions in the small craft industry (Handwerk)
Skilled workers are also in short supply in the small craft industry. If you are enthusiastic about professions such as bricklayer, baker or butcher, then apply on Ausbildung.de.
There are more than 320 recognized apprenticeship occupations in Germany. Germany is particularly well known for its dual training system. How does it work? You can find out here.
The most important types of training are dual vocational training (duale Ausbildung) and school-based vocational training (schulische Ausbildung). However, there are also dual studies (duales Studium) and special training programs (Sonderausbildungen).
In dual training, half of the training takes place in the company and the other half in the vocational school. This is why this form of training is also called in-company training. You work in the company right from the start. At the same time, you learn the theory at vocational school.
In school-based training, you do not have a fixed training company. You complete the training at a vocational school and do internships in between. School-based training is often not paid. Sometimes you also have to pay school fees.
Information on dual studies and special training can be found in our guide to types of training.
After your vocational training as a non-EU citizen, you are allowed to stay in Germany for an additional twelve months in order to find a job, according to Section 20, Paragraph 3, No. 3 of the Residence Act. You apply for a residence permit to look for a job (Aufenthaltserlaubnis zur Arbeitsplatzsuche) again at the responsible foreigners authority. Then you apply to companies that have advertised suitable positions.
Maybe you are lucky enough to be able to stay in the company where you did your training. Once you have found a job, you apply for a residence permit for qualified employment (Aufenthaltserlaubnis zur qualifizierten Beschäftigung, § 18a AufenthG).
If you would like to continue your education, you can, for example, continue your education as a technician or become a master craftsman.
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