Hey du! Wenn du auf dieser Seite gelandet bist, willst du dich wahrscheinlich auf eine Ausbildung, ein Praktikum oder einen anderen Job bewerben und brauchst Hilfe bei deinem tabellarischen Lebenslauf. Und da bist du hier genau richtig.
Eigentlich sagt der Begriff ja schon alles aus: Ein tabellarischer Lebenslauf ist ein Lebenslauf, in dem du alle Daten und Fakten knapp, übersichtlich und eben tabellarisch darstellst. Alles auf einen Blick, ohne Blabla. Kein Wunder, dass der tabellarische Lebenslauf heutzutage Standard ist.
Alternativ dazu gibt es noch den ausformulierten bzw. schriftlichen Lebenslauf. Dieser wird aber eigentlich nur noch in absoluten Ausnahmefällen verlangt.
Ein tabellarischer Lebenslauf ist immer gleich aufgebaut. Die normalen Bestandteile eines Lebenslaufs sind:
Dein tabellarischer Lebenslauf sollte maximal zwei Seiten lang sein. Im Extremfall können auch drei Seiten okay sein. Oder hast du Angst, dass er zu kurz ist? Keine Sorge: Bei Schülerinnen und Schülern sind Lebensläufe nur sehr selten länger als eine Seite.
Chronologisch bzw. antichronologisch bezeichnet, in welcher Reihenfolge du die Ereignisse in deinem Lebenslauf auflistet.
In einem chronologischen tabellarischen Lebenslauf stehen die Stationen deiner schulischen und beruflichen Laufbahn in der Reihenfolge, in der sie tatsächlich passiert sind – also von der frühesten bis zur aktuellsten. Der antichronologische Lebenslauf macht genau das Gegenteil: Hier startest du mit der aktuellsten Station und arbeitest dich bis zur frühesten vor.
Beide Varianten haben ihre Vorteile. Der antichronologische Lebenslauf rückt die neueren, oft wichtigeren Stationen in den Fokus und ist besonders nützlich, wenn du bereits Berufserfahrung hast. Für Schüler oder Berufseinsteiger kann ein chronologischer Aufbau passender sein, da die Stationen ohnehin überschaubar sind. Es gibt keine Vorschrift, welche Variante die bessere ist – wähle einfach die, die deine Stärken und Erfahrungen am besten präsentiert.
Hier kannst du dir ganz einfach unsere praktischen Vorlagen für deinen tabellarischen Lebenslauf herunterladen. Wir haben zwei Varianten zur Auswahl: Einmal unser Muster als Word-Datei, die du frei bearbeiten und mit deinen eigenen Daten füllen kannst. Und außerdem eine PDF-Vorlage, in der du viele nützliche Tipps und Hinweise zur Erstellung deines Lebenslaufs findest.
Wie ein tabellarischer Lebenslauf auszusehen hat, weißt du? Aber nicht so richtig, was du jetzt eintragen solls? Null problemo: In den nächsten Abschnitten gehen wir jeden Teil des Lebenslaufs durch und zeigen dir anhand von Beispielen, wie du deinen Lebenslauf richtig füllst.
Der Kopf eines tabellarischen Lebenslaufs enthält deine persönlichen Daten und deine Kontaktdaten. Dazu gehören:
Persönliche Daten | |
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Name: | Anna Mustermann |
Anschrift: | Musterstraße 1, 12345 Musterstadt |
Telefon: | 01234 / 567890 |
E-Mail: | anna.mustermann@example.com |
Geburtsdatum/-ort: | 01.01.2006 in Musterstadt |
Staatsangehörigkeit: | Deutsch |
Achte unbedingt darauf, dass du eine seriöse E-Mail-Adresse für deine Bewerbung benutzt! Beispiel: vorname.nachname@provider.de
Hier führst du alle Schulen auf, die du besucht hast. Für Schüler ist dieser Bereich besonders wichtig, da er den größten Teil ihrer bisherigen Laufbahn ausmacht. Neben dem Namen und dem Ort der Schule solltest du auch deinen Abschluss bzw. den Abschluss, den du machen willst, angeben. Wenn es für die Bewerbung relevant ist, kannst du auch deinen Notendurchschnitt oder Lieblingsfächer erwähnen, die zu deinem Berufswunsch passen.
Zeitraum | Schule | Abschluss |
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08/2020 – voraussichtlich 06/2024 | Muster-Gymnasium, Musterstadt | Allgemeine Hochschulreife (Abitur) |
08/2016 – 07/2020 | Muster-Realschule, Musterstadt | Mittlerer Schulabschluss |
08/2012 – 07/2016 | Muster-Grundschule, Musterstadt | - |
Hier listest du alle praktischen Erfahrungen auf, die du bereits gesammelt hast – wie Praktika, Nebenjobs oder ehrenamtliche Tätigkeiten. Das zeigt dem Arbeitgeber, dass du bereits erste Einblicke in die Arbeitswelt bekommen hast. Wichtig ist, dass du den Zeitraum der Tätigkeit, den Namen und Ort des Unternehmens sowie deine Aufgaben angibst. Wenn du noch wenig Praxiserfahrung hast, kannst du auch Schulprojekte erwähnen, bei denen du Verantwortung übernommen hast.
Zeitraum | Unternehmen | Rolle | Aufgaben |
---|---|---|---|
07/2023 – 08/2023 | Muster GmbH, Musterstadt | Praktikantin im Marketing | Unterstützung bei der Erstellung von Werbematerialien, Pflege der Social-Media-Kanäle |
09/2022 – 06/2023 | Nachbarschaftshilfe e.V., Musterstadt | Ehrenamtliche Helferin | Betreuung von Senioren, Organisation von Freizeitaktivitäten |
Dieser Abschnitt ist der perfekte Ort, um zu zeigen, was dich besonders macht. Deine Sprachkenntnisse gibst du am besten mit einer kurzen Einschätzung des Niveaus an. Also zum Beispiel mit „Grundkenntnisse“, „gute Kenntnisse“ oder „fließend“.
Bei besonderen Qualifikationen kannst du alles auflisten, was für die angestrebte Ausbildung relevant ist. Beispielsweise EDV-Kenntnisse, Zertifikate oder spezielle Kurse, die du absolviert hast. Auch Führerscheine oder Erste-Hilfe-Nachweise können hier erwähnt werden.
Sprachkenntnisse | Niveau |
---|---|
Englisch | Fließend |
Französisch | Grundkenntnisse |
Besondere Qualifikationen | |
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MS Office (Word, Excel, PowerPoint) | Sicherer Umgang |
Adobe Photoshop | Grundkenntnisse |
Erste-Hilfe-Zertifikat | |
Führerschein (Klasse B) |
Deine Hobbys und Interessen verraten dem Arbeitgeber mehr über deine Persönlichkeit und zeigen, welche Soft Skills du mitbringst. Teamfähige Hobbys wie Mannschaftssport oder ehrenamtliches Engagement sind besonders vorteilhaft. Auch Interessen, die zur angestrebten Ausbildung passen, kannst du hier erwähnen.
Achte darauf, authentisch zu bleiben. Und nenne nur Hobbys, die du tatsächlich ausübst!
Hobbys & Interessen |
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Mitglied im Schulchor (seit 2019) |
Ehrenamtliche Tätigkeit im Tierheim Musterstadt |
Leidenschaft für Fotografie und Bildbearbeitung |
Teilnahme an lokalen Laufveranstaltungen |
Für einen tabellarischen Lebenslauf gibt es ganz bestimmte Formatierungsregeln. In kreativen Berufen bist du zwar etwas freier, wenn du dich an die Regeln der sogenannten DIN 5008 für Geschäftsbriefe hältst, kannst du aber nie was falsch machen. In den nächsten Abschnitten zeigen wir dir, wie du deinen tabellarischen Lebenslauf bei Word und OpenOffice richtig formatierst.
Achte unbedingt darauf, dass dein tabellarischer Lebenslauf einheitlich und schlicht gestaltet ist! Verwende beispielsweise nur eine Schriftart. Verzichte außerdem auf viele Fettungen, Schriftgrößen oder Farben. Das Wichtigste an einem Lebenslauf ist, dass er übersichtlich ist.
Empfohlene Schriftarten: Verwende gut lesbare, serifenlose Schriftarten wie Arial, Calibri oder Helvetica. Serifenbetonte Schriftarten wie Times New Roman sind ebenfalls möglich, wirken aber etwas traditioneller.
Schriftgröße: Der Haupttext sollte eine Schriftgröße von 10–12 pt haben. Für Überschriften kannst du 14–16 pt verwenden.
Hervorhebungen: Nutze Fettschrift für Überschriften oder wichtige Informationen, aber sparsam! Kursivschrift kann für dezentere Hervorhebungen genutzt werden.
In Word:
1. Markiere den gewünschten Text.
2. Gehe auf Start > Schriftart und wähle Schriftart und -größe aus.
3. Um Text fett oder kursiv zu formatieren, klicke auf B (Fett) oder I (Kursiv).
In OpenOffice:
1. Markiere den Text.
2. Gehe auf Format > Zeichen und wähle die gewünschte Schriftart und -größe.
3. Für Fett- oder Kursivschrift klicke auf die Symbole B oder I in der Symbolleiste.
In Word:
1. Gehe auf Layout > Seitenränder > Benutzerdefinierte Seitenränder und stelle die Maße ein.
2. Um den Zeilenabstand anzupassen: Start > Absatz > Zeilen- und Absatzabstand. Wähle „Einfach“ aus oder passe den Abstand manuell an.
In OpenOffice:
1. Gehe auf Format > Seite > Seitenränder und stelle die Maße ein.
2. Für den Zeilenabstand: Format > Absatz > Einzüge und Abstände und den Abstand anpassen.
In Word:
1. Gehe auf Start > Absatz > Abstand davor/danach und stelle die Werte ein.
2. Für einheitliche Absätze wähle alle Inhalte aus und klicke auf Absatzoptionen.
In OpenOffice:
1. Gehe auf Format > Absatz > Einzüge und Abstände und stelle den Abstand ein.
Es ist üblich, dass man seinen Lebenslauf unterschreibt. Pflicht ist es allerdings nicht.
Die Unterschrift kommt ans Ende des Lebenslaufs. Linksbündig schreibst du Ort und Datum hin, rechtsbündig unterschreibst du. Entweder handschriftlich, bei einer E-Mail-Bewerbung kannst du die Unterschrift auch einfach tippen oder per Scan einfügen.
Auch wenn viele Arbeitgeber gerne ein Bewerbungsfoto im Lebenslauf sehen, ist es in Deutschland keine Pflicht! Wenn du ein Foto beifügen möchtest, findest du hier alle Infos, die du brauchst:
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