Lebenslauf schreiben als Schüler – Aufbau, Inhalt & Vorlagen

Im Lebenslauf gibst du dem Arbeitgeber, bei dem du dich bewirbst, einen knackig-kurzen Überblick über die bisherigen Stationen deines Lebens. Neben dem Anschreiben ist der Lebenslauf der wichtigste Bestandteil deiner Bewerbung.

In diesem Ratgeber zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du als Schüler bzw. Schülerin einen perfekten Lebenslauf für eine Ausbildung erstellst. Dabei hilft übrigens auch unsere kostenlose Lebenslauf-Vorlage als Word-Datei. Diese und viele weitere Muster & Vorlagen findest du im Download-Bereich.

Willst du dir die Infos auf dieser Seite lieber in Videoform reinziehen? Auch kein Problem:

Wie muss so ein Lebenslauf eigentlich aussehen? Dazu erst mal eine gute Nachricht: Beim Lebenslauf gibt es nicht so strenge Vorgaben wie beim Anschreiben. Die folgende Grafik zeigt den typischen Aufbau eines tabellarischen Lebenslaufs. Die einzelnen Elemente erklären wir dir auf dieser Seite.

Tabellarischer Lebenslauf vs. Schriftlicher Lebenslauf

Es gibt im Grunde zwei Arten von Lebensläufen: den tabellarischen Lebenslauf und den ausführlichen bzw. schriftlichen Lebenslauf. Bereits seit einigen Jahren ist der tabellarische Lebenslauf aber der Standard für deine Bewerbungsmappe nach der Schule. Steht in einer Stellenausschreibung nicht explizit, dass ein schriftlicher Lebenslauf verlangt wird, solltest du dich immer für den tabellarischen Lebenslauf entscheiden.

Chronologischer Lebenslauf vs. Antichronologischer Lebenslauf

Wenn du dich darüber informierst, wie man als Schüler einen Lebenslauf schreibt, werden dir ganz bestimmt die Bezeichnungen „chronologischer Aufbau“ und „antichronologisch Aufbau“ begegnen. Aber was soll das eigentlich heißen?

Chronologischer Lebenslauf oder antichronologischer Lebenslauf: Was ist besser?

Darauf gibt es keine generelle Antwort. Der Vorteil eines antichronologisch aufgebauten Lebenslaufs ist, dass die aktuelleren und daher in der Regel wichtigeren Stationen oben stehen. Dadurch fallen sie dem Personaler bzw. der Personalerin auch als erstes ins Auge. Das bedeutet aber nicht, dass du dich unbedingt für einen antichronologischen Aufbau entscheiden solltest – wenn du dich direkt nach der Schule um einen Ausbildungsplatz bewirbst, hast du ja wahrscheinlich sowieso noch nicht viel Berufserfahrung.

Eine Vorschrift, welche Variante besser ist, gibt es nicht. Du kannst dich also einfach für eine der beiden Varianten entscheiden.

Lebenslauf schreiben für die Ausbildung: Was muss ich beim Layout beachten?

Bei deinem Anschreiben solltest du dich an der DIN 5008 orientieren. Darin sind bestimmte Gestaltungsregeln für Geschäftsbriefe festgehalten. Beim Lebenslauf bist du etwas freier. Achte aber auf jeden Fall darauf, dass folgende Punkte zutreffen.

Dein Lebenslauf …

• … ist übersichtlich gestaltet.
• … ist schlüssig strukturiert und logisch aufgebaut.
• … ist gut lesbar.
• … ist ordentlich und fehlerfrei.
• … passt harmonisch zu den restlichen Bewerbungsunterlagen.

Welchen Umfang sollte ein Lebenslauf für eine Ausbildung haben?

Ein Lebenslauf sollte nicht länger als zwei Seiten sein. Im besten Fall passt alles auf eine DIN-A4-Seite. Wenn du noch Schüler bist, sollte das für dich aber ja kein Problem darstellen.

Welche Schriftart und Schriftgröße benutze ich als Schüler im Lebenslauf?

Arial und Times New Roman sind die populärsten Schriftarten. Dadurch aber auch ein bisschen langweilig. Wir empfehlen dir Calibri, Cambria oder Helvetika. Ein absolutes No-Go sind verspielte Schriften wie Comic Sans.

Die ideale Schriftgröße im Lebenslauf ist 11-Punkt. Bei Überschriften und Hervorhebungen kannst du auch etwas größer werden und/oder Fettungen verwenden. Wichtig ist nur: Übertreib es nicht! Größere Schrift und Fettungen sollen den Lebenslauf übersichtlicher machen. Verwendest du beides zu viel, bewirkst du genau das Gegenteil.

Wie stelle ich Seitenränder und Zeilenabstand im Lebenslauf für eine Ausbildung ein?

Der Zeilenabstand im Lebenslauf sollte einzeilig sein. Bei den Seitenrändern kannst du dich an den Angaben in der DIN 5008 orientieren:

• Seitenrand oben: 4,5 Zentimeter Abstand
• Seitenrand unten: 2,5 Zentimeter Abstand
• Linker Seitenrand: 2,5 Zentimeter Abstand
• Rechter Seitenrand: 2 Zentimeter Abstand (mindestens aber 1,5 Zentimeter)

Und so einfach stellst du die Seitenränder bei Word und OpenOffice ein:

Mit dem Lebenslauf will dein zukünftiger Arbeitgeber auf einen Blick verstehen, wer hinter der Bewerbung steckt. Aber welche Angaben möchte er dazu sehen? Wie gibt man das Ganze an? Und was gehört auf keinen Fall in einen Lebenslauf?

Das alles erfährst du in den nächsten Absätzen. Oder sollen wir es dir in aller Kürze erzählen? Dann check mal das Reel hier aus:

Der Lebenslauf beginnt mit der Überschrift. Dort schreibst du einfach „Lebenslauf“ hin. Darunter folgen dann deine persönlichen Daten – also Name, Adresse, Handy- oder Festnetznummer sowie deine Mailadresse. Geburtsdatum und Geburtsort musst du nicht zwingend angeben, kannst du aber natürlich.

Genauso sieht es mit einem Bewerbungsfoto aus: Du kannst eins beifügen, musst aber nicht. Wenn du dich für ein Foto entscheidest, packst du es am besten oben rechts neben deine persönlichen Daten.

So kann das Ganze dann aussehen:

Telefonnummer in der Bewerbung richtig angeben

Die Angabe der Telefonnummer im Kopf deines Lebenslaufs ist entscheidend, damit potenzielle Arbeitgeber dich bei Rückfragen oder Einladungen zu Vorstellungsgesprächen erreichen können. Achte dabei auf jeden Fall darauf, dass die Telefonnummer korrekt und im richtigen Format angegeben ist. 

Format der Telefonnummer – Die Vorwahl korrekt angeben

In Deutschland gibt es klare Richtlinien, wie Telefonnummern in geschäftlichen Kontexten angegeben werden sollten. Das richtige Format für eine Telefonnummer inklusive Vorwahl in einer Bewerbung lautet:

• Festnetznummer: +49 (Vorwahl) (Rufnummer)
  Beispiel: +49 234 1234 5678
• Handynummer: +49 (Mobilvorwahl) (Rufnummer)
  Beispiel: +49 151 1234 5678

Dank dran, dass die internationale Vorwahl +49 die 0 in der deutschen Telefonnummer ersetzt. Das bedeutet, dass aus der nationalen Nummer 0234 1234 5678 die internationale Form +49 89 12345 678 wird. Bei der Vorwahl einer Mobilfunknummer ist es genauso: Statt 0151 1234 5678 schreibst du +49 151 1234 5678.

Die Angabe der internationalen Vorwahl ist natürlich vor allem dann wichtig, wenn du dich auf eine Stelle im Ausland bewirbst. Aber auch bei Bewerbungen innerhalb Deutschlands ist es normal, die Nummer in diesem Format anzugeben.

Korrekte Schreibweise der Telefonnummer nach DIN 5008

Ein weiterer wichtiger Punkt, den du beachten solltest, ist die Schreibweise der Telefonnummer nach der DIN 5008.

Die DIN 5008 empfiehlt, die Rufnummer in Blöcken zu strukturieren und durch Leerzeichen zu trennen. Dadurch wird die Lesbarkeit der Telefonnummer erhöht. So sieht die korrekte Schreibweise nach DIN 5008 aus:

• Festnetznummer: +49 89 1234 5678
• Handynummer: +49 151 1234 5678

Auf Sonderzeichen wie Klammern, Schrägstrichen oder Bindestrichen wird verzichtet, da diese die Lesbarkeit erschweren können. Stattdessen werden Leerzeichen genutzt, um Vorwahl und Rufnummer klar voneinander zu trennen.

Handynummer oder Festnetznummer in der Bewerbung angeben – Was ist besser?

In den meisten Fällen ergibt es mehr Sinn, deine Handynummer anzugeben, da du darüber in der Regel besser und flexibler erreichbar bist. Falls du jedoch häufig an einem festen Ort erreichbar bist und eine zuverlässige Festnetzverbindung hast, kannst du auch deine Festnetznummer zusätzlich zur Mobilnummer angeben.

Wichtig ist in jedem Fall, dass du sicherstellst, über die angegebene Nummer zuverlässig erreichbar zu sein. Falls du auf deiner Festnetznummer nicht immer persönlich erreichbar bist, sollte ein Anrufbeantworter eingerichtet sein, damit keine wichtigen Nachrichten verloren gehen.

Mehrere Telefonnummern angeben

Es kann sinnvoll sein, mehrere Telefonnummern anzugeben. Besonders dann, wenn du flexibel erreichbar sein möchtest. Du kannst deine Handynummer und Festnetznummer kombinieren oder auch eine berufliche und private Nummer angeben. Wenn du mehrere Nummern angibst, solltest du sicherstellen, dass du unter jeder der angegebenen Nummern schnell erreichbar bist.

Achte aber darauf, deine Kontaktdaten nicht unnötig aufzublasen. Zwei Telefonnummern sollten auf jeden Fall ausreichen.

Als nächstes folgt dein schulischer Werdegang. Hier schreibst du, welche Schulen du von wann bis wann besucht hast und welche Abschlüsse du dort erreicht hast.

Du gehst zum Zeitpunkt deiner Bewerbung noch zur Schule? Dann schreib dazu, wann du voraussichtlich deinen Schulabschluss machen wirst.

Schule

Lebenslauf für die Ausbildung: Soll ich meine Grundschule angeben?

Die Frage, ob man seine Grundschule im Lebenslauf angeben sollte, stellen sich viele Schüler, wenn sie sich um einen Ausbildungsplatz bewerben. Ganz grundsätzlich können wir dir aber sagen: Gib deine Grundschule an, wenn du ohnehin noch nicht über umfangreiche Berufserfahrung und einen langen Bildungsweg verfügst! So wirkt dein Lebenslauf auch als Schüler ausführlich und außerdem gibst du deine bisherige Schulbildung komplett an. Und schaden kann es sowieso nicht.

Wann kann man die Grundschule weglassen?

Sobald du weiterführende Bildungsabschlüsse wie das Abitur, eine abgeschlossene Ausbildung oder ein begonnenes Studium vorweisen kannst, wird die Angabe der Grundschule im Lebenslauf weniger relevant. Arbeitgeber interessieren sich dann mehr für deine höheren Bildungsabschlüsse und praktischen Erfahrungen. Ab dann kannst du die Grundschule ruhig weglassen und dich auf die relevanteren Stationen konzentrieren.

Was schreibe ich ohne Schulabschluss in den Lebenslauf für eine Ausbildung?

Die Schule hast du zwar schon beendet, für einen Abschluss hat es aber nicht gereicht? Das macht deine Ausbildungssuche zwar nicht leichter, unmöglich ist es aber nicht, einen Platz zu finden. Es gibt nämlich keine Vorschrift, dass du einen Schulabschluss brauchst, um eine Ausbildung zu machen. Und viele Unternehmen suchen händeringend nach Auszubildenden …

Aber was schreibt man denn jetzt genau in den Lebenslauf, wenn man keinen Abschluss hat?

Ganz einfach: Gib die konkrete Zeitspanne an, in der du zur Schule gegangen bist. Du brauchst nicht schreiben, dass du die Schule abgebrochen hast. Dafür solltest du aber angeben, dass du sie „ohne Abschluss“ verlassen hast.

Anschließend ist deine Praxiserfahrung an der Reihe. Also deine Schülerpraktika, Nebenjobs oder deine Erstausbildung. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten und längere Auslandsaufenthalte (zum Beispiel als Austauschschüler) sind wichtige Erfahrungen, die du nennen solltest.

Berufliche Erfahrung

Abgebrochene Ausbildung im Lebenslauf: Wie gebe ich das an?

Du hast eine Ausbildung angefangen, dann aber wieder abgebrochen? Und jetzt weißt du nicht, wie du das in deinen Lebenslauf schreiben sollst? Kein Grund, sich jetzt Sorgen zu machen! Es gibt sehr viele Gründe, warum man eine Ausbildung abbricht. Deine Chancen auf eine Zusage werden dadurch nicht kleiner.

Es gibt also keinen Grund, eine abgebrochene Ausbildung im Lebenslauf zu verschweigen!

Und wie gibt man die abgebrochene Ausbildung jetzt an? Ganz einfach: Schreib, welche Ausbildung du angefangen hast. Schreib außerdem, wo und von wann bis wann du sie gemacht hast. Wichtig ist dann nur, dass du auch erwähnst, dass du die Ausbildung nicht abgeschlossen hast. In deinem Lebenslauf kann das dann so aussehen:

Zu den weiteren Qualifikationen gehören deine Sprachkenntnisse, deine EDV-Kenntnisse und deine sonstigen Kenntnisse. Hier kannst du zum Beispiel zeigen, dass du den Führerschein besitzt oder einen Erste-Hilfe-Kurs belegt hast. Außerdem kannst du auch noch deine Hobbys und Interessen angeben.

Sprachen

EDV-Kenntnisse

Hobbys & Interessen

Lebenslauf schreiben: Welche Hobbys gebe ich an?

Hobbys können eine tolle Möglichkeit sein, den Personalverantwortlichen mehr über deine Persönlichkeit zu verraten. Aber welche Hobbys sollte ich angeben und welche nicht? Und wie genau gibt man die dann an? Wir haben ein Ratgeber zum Thema Hobbys & Interessen im Lebenslauf geschrieben:

Fremdsprachenkenntnisse sind immer von Vorteil – also rein damit! Du musst dann aber auch angeben, wie gut du die jeweilige Sprache beherrschst. Das Niveau von Schulabgängern in Englisch bewegt sich meistens zwischen gut und sehr gut. Du kannst außerdem auch angeben, wie lange du in der Sprache unterrichtest wurdest und dass du sie in Wort und Schrift beherrschst.

Mehr Infos und Beispiele gefällig? Alle Infos zum korrekten Angeben der Sprachkenntnisse im Lebenslauf findest du in unserem Ratgeber:

Muss ich meinen Lebenslauf als Schüler unterschreiben?

Es ist zwar nicht verpflichtend, aber dennoch üblich, neben seinem Anschreiben auch den Lebenslauf zu unterschreiben. Deine Unterschrift kommt ans Ende deines Dokumentes. Linksbündig setzt du Ort und Datum ein, rechtsbündig unterschreibst du. Entweder handschriftlich, bei der E-Mail-Bewerbung getippt oder per Scan eingefügt.

Es ist mittlerweile keine Pflicht mehr, sich mit einem Foto zu bewerben. Du kannst sogar eine sogenannte anonymisierte Bewerbung einschicken, in der du nicht einmal dein Alter angeben musst. So soll verhindert werden, dass du aus Gründen benachteiligt wirst, die nichts mit deinen Fähigkeiten zu tun haben.

Wir empfehlen dir aber trotzdem, ein Foto mitzuschicken. Die meisten Arbeitgeber sehen es immer noch gerne und sind auch an solche Bewerbungen gewöhnt. So können sie sich sofort einen ersten Eindruck von dir verschaffen und haben ein Gesicht zum Text. Und du kannst mit einem ordentlichen und sympathischen Bild direkt punkten.

Alle Infos zum Thema Bewerbungsfoto findest du in unserem Ratgeber:

Du suchst nach einer Ausbildung, allerdings liegt dein Schulabschluss schon länger zurück als üblich? Vielleicht, weil du beim ersten Anlauf nichts gefunden hast? Oder du hast bereits eine Ausbildung angefangen, die dann aber abgebrochen und suchst nun schon längere Zeit nach einer neuen Ausbildungsstelle?

Klar, dass du nun Sorge hast, deine Lücke im Lebenslauf könnte sich negativ auf deine Bewerbung auswirken. Was tun? Die Lücke verschweigen und sich einfach was ausdenken? Besser nicht, denn spätestens, wenn du die Ausbildung hast, kommt die Wahrheit doch ans Licht. Und du solltest wissen: Falschaussagen im Lebenslauf sind ein Kündigungsgrund.

Wir haben ein paar Vorschläge für dich gesammelt, wie du mit den Lücken in deinem Lebenslauf umgehen kannst:

Ein ausformulierter Lebenslauf ist eine Alternative zum klassischen tabellarischen Lebenslauf, die aber heutzutage kaum noch verlangt wird. Der Unterschied: Statt deine Daten in Tabellenform anzugeben, schreibst du deinen Lebenslauf in Textform. Das bedeutet, du erzählst deinen Lebensweg wie eine kleine Geschichte – von der Grundschule bis zu deinen aktuellen Zielen. Dabei geht es darum, deinen Lebenslauf nicht nur informativ, sondern auch persönlich und authentisch zu gestalten.

Wann ist ein ausformulierter Lebenslauf sinnvoll?

Wie gesagt, wird ein schriftlicher oder sogar handschriftlich formulierter Lebenslauf kaum noch verlangt. Es gibt jedoch Situationen, in denen er für dich relevant werden kann: 

• Bewerbungen bei der Bundespolizei und Landespolizei: Sicherheitsbehörden wie die Bundespolizei oder Landespolizeien fordern oft einen ausformulierten Lebenslauf. Dieser ermöglicht es, einen umfassenden Einblick in die Persönlichkeit, Motivation und den Werdegang des Bewerbers zu erhalten.
• Bewerbungen bei der Bundeswehr: Für bestimmte Positionen oder Laufbahnen innerhalb der Bundeswehr kann ein ausformulierter Lebenslauf verlangt werden, um die Eignung und Motivation des Bewerbers besser einschätzen zu können.
• Bewerbungen um ein Stipendium: Stipendiengeber möchten oft mehr über die Beweggründe und Ziele der Bewerber erfahren. Ein ausformulierter Lebenslauf bietet die Möglichkeit, persönliche Hintergründe und Motivationen detailliert darzustellen.
• Freiwilligendienste und Praktika: Einige Organisationen, die Freiwilligendienste oder Praktika anbieten, fordern einen ausformulierten Lebenslauf, um die Motivation und Eignung des Bewerbers besser beurteilen zu können.
• Bewerbungen im kreativen Bereich: In kreativen Berufen kann ein ausformulierter Lebenslauf dazu dienen, sich von anderen Bewerbern abzuheben und die eigene Persönlichkeit sowie kreative Fähigkeiten hervorzuheben.

Ausformulierten Lebenslauf schreiben: Anleitung & Beispiele

Ein ausformulierter Lebenslauf folgt erst mal keinem festen Schema. Ganz wichtig ist aber, dass er logisch und flüssig aufgebaut ist. 

1. Einleitung: Wer bist du?

Starte mit einer kurzen Vorstellung. Nenne deinen Namen, dein Geburtsdatum und deinen Wohnort. Hier kannst du auch deine aktuelle Lebenssituation beschreiben, also z. B. ob du noch zur Schule gehst.

Beispiel: „Mein Name ist Lena Müller, ich wurde am 15. Juni 2007 in Köln geboren und lebe dort mit meiner Familie. Derzeit besuche ich die 10. Klasse der Realschule Köln-Süd und bereite mich auf meinen Abschluss im Sommer vor. Mit dieser Bewerbung möchte ich den nächsten Schritt in Richtung meiner beruflichen Zukunft machen.“

2. Schulischer Werdegang

Beschreibe, welche Schulen du besucht hast, in welchem Zeitraum und welche Schwerpunkte du hattest. Hier kannst du auch erwähnen, welche Fächer dir besonders liegen.

Beispiel: „Von 2013 bis 2017 habe ich die Grundschule Süd in Köln besucht, wo ich meine ersten schulischen Grundlagen erworben habe. Seit 2017 bin ich Schülerin der Realschule Köln-Süd, wo ich aktuell die 10. Klasse besuche. Besonders interessieren mich die Fächer Wirtschaft, Kunst und Deutsch, da ich hier meine Kreativität und Organisationstalent entfalten kann.“

3. Praktische Erfahrungen

Hast du ein Schülerpraktikum absolviert oder einen Nebenjob gehabt? Das ist der perfekte Ort, um darüber zu schreiben. Erkläre auch, was du gelernt hast.

Beispiel: „Im Frühjahr 2023 habe ich ein zweiwöchiges Schulpraktikum in einem Möbelhaus absolviert, genauer gesagt in der Abteilung Kundenservice. Während dieser Zeit habe ich viel über die Arbeitsabläufe im Einzelhandel und den Umgang mit Kunden gelernt. Es hat mir großen Spaß gemacht, Aufgaben eigenständig zu bearbeiten und Teil eines Teams zu sein. Diese Erfahrung hat mich darin bestärkt, eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich anzustreben.“

4. Hobbys und Interessen

Erwähne deine Hobbys, aber achte darauf, dass sie zur angestrebten Stelle passen. Dies zeigt, dass du vielseitig bist.

Beispiel: „In meiner Freizeit spiele ich seit vier Jahren Volleyball im Verein. Das Training und die Turniere haben mir gezeigt, wie wichtig Teamgeist und Disziplin sind. Zusätzlich bin ich ehrenamtlich in einer Jugendgruppe aktiv, wo ich Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche mitorganisiere. Diese Tätigkeiten helfen mir, meine organisatorischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und Verantwortung zu übernehmen.“

5. Abschluss

Beende deinen Lebenslauf mit einer kurzen Erklärung, warum du dich bewirbst und was deine Ziele sind.

Beispiel: „Mit dieser Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement möchte ich meinen beruflichen Weg beginnen und mich in einem Unternehmen engagiert einbringen. Besonders freue ich mich darauf, meine organisatorischen Fähigkeiten und mein Kommunikationstalent weiter auszubauen. Ich bin motiviert, Neues zu lernen, und möchte die Möglichkeit nutzen, mich während der Ausbildung sowohl fachlich als auch persönlich weiterzuentwickeln.“

Lebensläufe sind eigentlich immer gleich aufgebaut. Deshalb kannst du für deinen Lebenslauf um einen Ausbildungsplatz natürlich auch eine Vorlage benutzen. Und wo du schon mal hier bist: Nimm doch einfach unsere!

Lad dir hier unsere kostenlose Lebenslauf-Vorlage für deine Bewerbungsunterlagen runter. Entweder nimmst du unser Muster im PDF-Format mit ein paar nützlichen Tipps und Hinweisen. Oder du downloadest die Vorlage als Word-Datei, dann kannst du sie direkt bearbeiten.

Brauchst du auch noch Vorlagen für den Rest deiner Bewerbung? Wir haben neben unseren Lebenslauf-Vorlagen auch noch viele verschiede Muster für dein Anschreiben und dein Motivationsschreiben!