Denkst du auch, dass Bewerbungsmappe wie ein Begriff aus dem letzten Jahrtausend klingt? Stimmt ja auch – Bewerbungsmappen waren deutlich relevanter, als Bewerbungen noch überwiegend per Post und nicht digital verschickt wurden.
Aber: Du wärst wahrscheinlich nicht hier auf der Seite gelandet, wenn eine Bewerbungsmappe für dich keine Relevanz hätte. Deswegen erklären wir dir hier alles, was du wissen musst: Wie ist deine Bewerbungsmappe aufgebaut? Was gehört alles rein? In welcher Reihenfolge? Und wie sieht das Deckblatt einer Bewerbungsmappe aus?
Eine Bewerbungsmappe ist die gesammelte Präsentation all deiner Bewerbungsunterlagen in einer sauberen und strukturierten Form. Sie ist quasi deine Visitenkarte.
Früher wurden Bewerbungsmappen immer in gedruckter Form per Post verschickt, aber heute hat gibt es auch die sogenannte digitale Bewerbungsmappe. Besonders in konservativen oder kreativen Branchen gibt es aber noch immer einige Unternehmen, die gerne die klassische Papiermappe zugeschickt bekommen.
Was man unter einer digitalen Bewerbungsmappe versteht, ist eigentlich selbsterklärend: Im Grunde dasselbe wie unter einer klassische Bewerbungsmappe. Aufbau und Reihenfolge sehen genauso aus. Der einzige Unterschied: Du druckst die Dokumente nicht aus, sondern verschickst sie digital als PDF per E-Mail oder über ein Online-Portal. Logisch, oder?
Der Aufbau deiner Bewerbungsmappe folgt einer klaren, logisch strukturierten Reihenfolge:
Das Anschreiben liegt in deiner Bewerbungsmappe lose auf der Mappe, wird also nicht festgeheftet. Mit dem Anschreiben stellst du dich vor, erläuterst deine Motivation und stellst einen Bezug zur Stelle und zum Unternehmen her.
Das Deckblatt ist nicht verpflichtend, kann jedoch die Professionalität deiner Bewerbung unterstreichen. Auf dem Deckblatt kannst du deinen Namen, die Stelle, auf die du dich bewirbst, sowie deine Kontaktdaten platzieren. Ein gut gestaltetes Deckblatt verleiht deiner Bewerbung ein sauberes und strukturiertes Aussehen. Besonders bei Bewerbungen in kreativen Berufen kannst du hier mit Design und Layout punkten.
Das Deckblatt ist das erste, was Personalverantwortliche von deiner Bewerbungsmappe sehen – und genau deshalb sollte es auf Anhieb überzeugen. Doch nicht jeder ist ein Design-Profi. Und das muss auch nicht: Vorlagen für Deckblätter können dir helfen, die richtige Mischung aus Übersichtlichkeit und Stil zu finden. Ohne viel Zeit in die Gestaltung zu investieren.
Mit professionellen Deckblatt-Vorlagen hast du ein fertiges Layout, das du nur noch mit deinen persönlichen Daten, deinem Foto und der Stellenbezeichnung anpassen musst. Lad dir jetzt unser Deckblatt-Muster herunter!
Der Lebenslauf ist das wichtigste Dokument deiner Bewerbungsmappe. Hier listest du deine schulischen und beruflichen Stationen sowie relevante Qualifikationen auf. Wenn du kein Deckblatt verwendest, kannst du dein Foto oben rechts auf dem Lebenslauf platzieren.
Das Motivationsschreiben, auch bekannt als „Dritte Seite“, ist optional und wird nur bei bestimmten Stellen gefordert. Hier kannst du detaillierter auf deine Motivation und deine Eignung für die Stelle eingehen. Nutze das Motivationsschreiben, um tiefer auf deine Qualifikationen einzugehen und einen persönlichen Bezug zum Unternehmen herzustellen. Es kommt nach dem Lebenslauf in die Bewerbungsmappe, wenn es überhaupt gefordert wird. Wenn nicht, brauchst du auch kein Motiviationsschreiben verfassen.
In den Anlagen deiner Bewerbungsmappe werden alle relevanten Dokumente gesammelt, die deine Qualifikationen untermauern. Dazu gehören:
Die Reihenfolge der Anlagen ist wichtig: Beginne immer mit den wichtigsten Dokumenten. Am besten startest du mit dem aktuellsten Zeugnis, danach kommen Zertifikate und Bescheinigungen.
Kartonmappen wirken edler und hinterlassen einen solideren Eindruck als Kunststoffmappen, die oft als weniger hochwertig wahrgenommen werden. Klemmordner oder Kartonmappen sind für eine Bewerbung in konservativen Branchen oft besser geeignet, da sie eine seriösere Ausstrahlung haben. Kunststoff kann zwar kostengünstig sein, aber für anspruchsvollere Positionen sollte eine hochwertigere Mappe aus Karton bevorzugt werden.
Die zweiteilige Bewerbungsmappe eignet sich für viele Bewerbungen, da sie übersichtlich bleibt und eine klare Anordnung der Unterlagen ermöglicht. Eine dreiteilige Mappe bietet mehr Raum für eine detaillierte Aufteilung, kann aber aufwändiger zu handhaben sein. Bei einigen Modellen gibt es auch ein Sichtfenster, durch das der Name und ggf. das Foto auf dem Deckblatt sichtbar sind – ideal für einen schnellen Überblick. Eine quadratische Mappe sorgt für Aufmerksamkeit, bringt aber oft praktische Nachteile mit sich, da die DIN A4-Formate nicht ohne Zuschnitt passen.
Die Farbe deiner Bewerbungsmappe sollte idealerweise zur Branche passen. In konservativen Bereichen wie Banken oder Verwaltung bieten sich dezente Farben wie Schwarz, Dunkelblau oder Grau an. Kreative Branchen erlauben hingegen auch auffälligere Farben oder besondere Designs.
Ein Deckblatt ist vor allem bei Bewerbungen für höhere Positionen oder in kreativen Berufen empfehlenswert. Es bietet Platz für das Bewerbungsfoto und zentrale Informationen (z. B. Position, Name, Kontaktdaten). In einer kreativen Branche darf das Design auch farbliche Akzente und grafische Elemente enthalten, solange das Gesamtbild professionell bleibt. Dabei sollte auch die Schriftart einheitlich und gut lesbar sein, idealerweise passend zum Unternehmen.
Das Layout der Bewerbungsmappe sollte durchgängig stimmig sein – achte darauf, dass die Schriftarten, Farben und die Anordnung harmonieren. Zudem empfiehlt es sich, hochwertiges Papier zu nutzen (90-100 g/m²). Für ein perfektes Ergebnis kannst du deine Unterlagen in einer professionellen Druckerei drucken lassen.
Das Gesamtdesign sollte letztlich zur angestrebten Position und zur jeweiligen Branche passen. In traditionellen Unternehmen wird Schlichtheit geschätzt, in kreativen Bereichen wird eine individuellere Gestaltung erwartet.
Wenn du richtig Pluspunkte sammeln willst, passe deine Bewerbungsmappe an die Corporate Identity des Unternehmens an. Nutze also die gängigen Farben, das Logo oder wiederkehrende Muster. Orientiere dich dafür an der Firmen-Webseite oder Social-Media-Aufritten.
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