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Und was genau hat das eigentlich mit Ausbildung zu tun? Ganz einfach: Bei einem dualen Studium hast du die Möglichkeit, eine Hochschule zu besuchen und gleichzeitig Praxiserfahrungen in einem Unternehmen oder Betrieb zu sammeln. Das ist vor allem dann sinnvoll und praktisch, wenn du dich nach dem Abschluss der Schule nicht entscheiden kannst, ob du lieber eine Ausbildung machen möchtest, oder doch studieren willst. Mit einem dualen Studium geht nämlich beides – studieren und arbeiten gleichzeitig!
Es gibt verschiedene Modelle des dualen Studiums, von denen manche es dir sogar ermöglichen, am Ende nicht nur einen Hochschulabschluss zu erhalten, sondern obendrauf auch noch einen Ausbildungsabschluss zu machen. Dieses besondere Studienmodell kombiniert die besten Aspekte der Ausbildung und des Studiums: Einerseits wird dir an der Uni umfangreiches Hintergrundwissen vermittelt. Andererseits erhältst du ein Ausbildungsgehalt und lernst in einem Betrieb – bei deinem sogenannten Praxispartner – die Berufswelt kennen. Wie du siehst, wirst du mit diesem Programm also zum wahren Allround-Talent!
Sinn und Zweck eines dualen Studiums ist es, Praxis und Theorie – ähnlich wie bei einer dualen Ausbildung – eng miteinander zu verknüpfen und den Auszubildenden so die Chance zu geben, bereits während des Studiums an einer Hochschule wertvolle praktische Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. So kann das Gelernte direkt vor Ort im Unternehmen angewendet und umgesetzt werden.
Der Unterschied zur klassischen dualen Ausbildung: Die Auszubildenden besuchen für den Theorieunterricht nicht eine Berufsschule oder Fachschule, sondern eine Hochschule oder Akademie. Dort streben sie dann einen Hochschulabschluss an.
Das bedeutet, dass du am Ende zwar einen Bachelor hast, jedoch nicht unbedingt einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Allerdings gibt es auch Modelle, bei denen beides möglich ist und du am Ende des dualen Studiums sowohl einen Bachelor, als auch eine abgeschlossene Berufsausbildung erwerben kannst.
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im Gegensatz zur dualen Berufsausbildung nicht alle Studieninhalte des dualen Studiums einheitlich gesetzlich geregelt sind? Die Ausnahme bildet hier das ausbildungsintegrierte duale Studium. Das bedeutet, dass es für den theoretischen Teil, anders als an der Berufsschule, keinen bundesweit vereinheitlichten Rahmenlehrplan gibt.
Du wirst ein breites Studienangebot finden, denn in Deutschland gibt es mittlerweile über 1500 duale Studiengänge. Allerdings führt es auch dazu, dass viele Studiengänge vom Lehrplan her zwar fast identisch sind, jedoch eine andere Bezeichnung haben. Manch andere wiederum tragen möglicherweise die gleiche Studienbezeichnung, unterscheiden sich aber inhaltlich stark voneinander.
Zudem führt es dazu, dass die Zulassungsvoraussetzungen je nach Hochschule unterschiedlich sein können. Wenn du dich also für ein duales Studium interessierst, solltest du dich direkt an der Hochschule über den jeweiligen Studiengang informieren, denn dort erfährst du, wie das duale Studium aufgebaut ist, welche Lehrinhalte thematisiert werden und wie die genauen Zulassungsvoraussetzungen sind.
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Um diese Frage zu beantworten, muss zunächst klargestellt werden, dass es unterschiedliche Arten von einem dualen Studium gibt – denn duales Studium ist nicht gleich duales Studium. Insgesamt gibt es vier verschiedene Arten, die für dich jeweils aus verschiedenen Gründen interessant sein können.
Die ersten beiden Varianten sind insbesondere für Schulabgänger geeignet, die noch keine oder nur wenig Praxiserfahrung haben. Die letzten beiden dualen Studienmodelle sind hingegen mehr für berufserfahrene Personen interessant, die sich weiterbilden möchten. Unter d en vier Arten des dualen Studiums wird das ausbildungsintegrierende duale Studium, das auch das bekannteste Modell ist, von Studieninteressierten am häufigsten bevorzugt.
Bei dieser Variante absolvierst du neben dem Studium noch eine Ausbildung in einem Partnerbetrieb der Hochschule. Die Besonderheit und auch der größte Vorteil hierbei ist: Du hast am Ende einen doppelten Abschluss in der Tasche, sowohl einen akademischen Hochschulabschluss als auch einen Berufsabschluss.
Da du bei diesem Modell neben der Arbeit im Unternehmen und den Vorlesungen an der Hochschule auch noch die Berufsschule besuchen musst, ist die Belastung entsprechend hoch.
Bei der Konzeption eines ausbildungsintegrierenden dualen Studiums haben Hochschulen und Partnerunternehmen eine enge Absprache getroffen: Der Unterricht in der Berufsschule findet im Normalfall in Blockform oder als Wochenmodell statt.
Schulabgänger ohne viel Praxiserfahrung, die zwei Abschlüsse machen möchten und sehr belastbar sind.
Neben deiner Zeit an der Hochschule – im Block- oder Wochenmodell – sammelst du Praxiserfahrung in einem Betrieb, jedoch ohne eine zusätzliche Ausbildung zu machen. In der Regel suchst du dir ein Unternehmen aus, bei dem du dich das duale Studium über praktisch übst. Möglich sind auch mehrmonatige Praktika in unterschiedlichen Betrieben.
Vorteilhaft beim diesem dualen Studienmodell ist, dass du nicht ausschließlich mit einem Praxispartner zusammenarbeitest. Die anstehenden Praktika kannst du bei verschiedenen Unternehmen machen – das bringt dir Erfahrung in verschiedenen Bereichen und außerdem baust du dir schon während des duales Studiums ein Netzwerk an Kontakten auf.
Was das praxisintegrierende duale Studium außerdem mit sich bringt: Du besuchst keine zusätzliche Berufsschule zu den Vorlesungen und Seminaren an der Hochschule und hast somit im Gegensatz zum ausbildungsintegrierenden Studienmodell etwas mehr Freizeit hast. Darüber hinaus hast du bei der Suche nach einem passenden Praktikumsbetrieb mehr Auswahl, da es kein Partnerbetrieb der Hochschule sein musst.
Schulabgänger, die noch nicht viel Joberfahrung haben und viel Wert darauf legen, eine große Auswahl an Praxispartnern zu haben.
Dieses Modell ist für dich geeignet, wenn du bereits berufstätig bist, dich aber nun dazu entschließt, dich mit einem dualen Studium weiterzubilden. In Absprache mit dem Unternehmen reduzierst du deine Arbeitsstunden, um an den freien Tagen die Hochschule zu besuchen. Die Unterstützung des Arbeitgebers ist demnach bei diesem dualen Studienmodell Voraussetzung.
Das berufsintegrierende duale Studium ist also genau das richtige für dich, wenn du dich weiterbilden möchtest, dir ein Vollzeitjob und ein Studium aber zu viel sind. Da du für dieses Studienmodell deine Arbeitsstunden verringerst, bekommst du in dieser Zeit natürlich auch weniger Gehalt.
Berufstätige, die sich mit einem dualen Studium weiterbilden möchten – und die dafür ihre Arbeitsstunden im Betrieb reduzieren wollen.
Das berufsbegleitende duale Studium (auch Verbundstudium genannt) funktioniert ähnlich wie das berufsintegrierende duale Studium – mit dem Unterschied, dass du deine Arbeitsstunden nicht verringerst. Das bedeutet: Du hast in deinem Beruf eine normale Arbeitswoche und absolvierst zusätzlich ein Abend- oder Fernstudium.
Bedenken musst du die sehr hohe Belastung, die damit aufkommt. Du wirst während des berufsbegleitenden dualen Studiums nur sehr wenig Freizeit besitzen.
Der Vorteil hier: Du musst nichts an deiner beruflichen Situation ändern und verdienst weiterhin dein volles Gehalt. Doch auch bei diesem dualen Studienmodell wird der Arbeitgeber offen miteinbezogen. Er muss dir nämlich beispielsweise für Prüfungen von der Arbeit freistellen.
Berufstätige, die sich mit einem dualen Studium weiterbilden möchten – und während der Zeit voll in ihrem Job weiterarbeiten wollen.
Um zu einem dualen Studium zugelassen zu werden, benötigst du die Hochschulzugangsberechtigung,sprich: das Abitur oder Fachabitur. Beachte aber, dass du mit dem Fachabitur grundsätzlich nur an Fachhochschulen und Berufsakademien, aber nicht an Universitäten dual studieren kannst – was aber auch eher selten der Fall ist. Üblicherweise werden duale Studiengänge an Fachhochschulen angeboten.
Du hast kein Abitur und auch kein Fachabitur? Chancen auf einen dualen Studienplatz hast du trotzdem – und zwar, wenn du eine abgeschlossene Ausbildung und mindestens drei Jahre Berufserfahrungvorweisen kannst oder die Fortbildung zum Meister, Techniker oder Betriebswirt gemacht hast. In vielen Bundesländern ist es zusätzlich verpflichtend, an einem Beratungsgespräch teilzunehmen.
Übrigens: Unternehmen, die fest mit Hochschulen kooperieren, setzen üblicherweise das Abitur oder Fachabitur voraus. Bedeutet für dich: Ohne höheren Abschluss hast du eher an Hochschulen und Berufsakademien, die nicht mit Partnerunternehmen zusammenarbeiten, die Chance auf ein duales Studium.
Fast jedes Unternehmen und jede Hochschule hat ihr eigenes Auswahlverfahren. In der Regel durchläufst du ein Assessment Center und führst unterschiedliche Tests, wie etwa zu fachspezifischen Grundlagen deines Studienganges, durch. Bewirbst du dich für das duale Studium Chemie, könnte es durchaus sein, dass du zu chemischen Grundlagen wie das Periodensystem der Elemente für das duale Studium Chemie abgefragt wirst. Diese Tests musst du bestehen, um zum dualen Studium zugelassen zu werden.
Manche Studiengänge sind mit einem Numerus Clausus (NC) beschränkt. Beim NC handelt es sich um eine Zulassungsgrenze: Du kommst im Bewerbungsverfahren nur dann weiter, wenn du einen bestimmten Notenschnitt und eine gewisse Anzahl an Wartesemestern vorweisen kannst.
Als Wartesemester wird die Zeit bezeichnet, die zwischen dem Erhalt der Hochschulzugangsberechtigung und dem Beginn des dualen Studiums liegt, wobei in Halbjahren gerechnet wird. Damit diese als Wartezeit anerkannt wird, darfst du in dieser Zeit an keiner Hochschule eingeschrieben sein.
NCs sind insbesondere bei Studienfächern wie Betriebswirtschaft oder Bauingenieurwesen vorzufinden, die sehr beliebt sind und somit mehr Bewerber als freie Studienplätze besitzen.
Wenn du dich für diese Art der Berufsausbildung entscheidest, stellt sich natürlich die wichtige Frage: Wie finde ich einen Studienplatz für ein duales Studium? Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du eine passende Stelle finden und dich bewerben kannst.
Entweder du wendest dich direkt an ein Unternehmen, welches dich interessiert, und wirst nach der Zusage direkt bei einer Hochschule eingeschrieben, oder du bewirbst dich bei einer Uni und suchst dir daraufhin ein Unternehmen, welches mit der Uni kooperiert.
Eine Möglichkeit ist, nach einer freien Stelle für den Studiengang deiner Wahl direkt bei deinem zukünftigen Praxispartner zu suchen. Das ist bei den Bewerberinnen und Bewerbern die beliebtere Methode, um einen Studienplatz zu finden, da die Firmen dir häufig bei der Einschreibung an der Universität behilflich sind. Sie kooperieren oftmals mit den jeweiligen Unis oder Akademien und können dir so bei der Bewerbung mit ihrer Expertise zur Seite stehen.
Sobald du fündig geworden bist, kannst du deine Bewerbungsunterlagen einreichen und dich so auf die Stelle bewerben – ähnlich wie bei der Bewerbung für das duale Ausbildungssystem.
Wenn deine Bewerbung gut ankommt, kann es vorkommen, dass du zu einem Auswahlverfahren eingeladen wirst, welches aus einem Bewerbungsgespräch und auch aus einem Assessment Centerbestehen kann. Häufig findet letzteres in Form eines Online-Assessment-Centers statt.
Die zweite Möglichkeit ist, dass du nach einem passenden Studiengang suchst, der dich interessiert. Dazu schaust du dir am besten das Studienangebot verschiedener Hochschulen oder Akademien an.
Bevor du also einen unterschriebenen Arbeitsvertrag bei deinem Praxispartner hast, durchläufst du erst einmal das Bewerbungsverfahren an der Uni und suchst nach der Zulassung nach einer Partnerfirma. Dabei unterstützen dich die Hochschulen oftmals, um mit dir einen Kooperationspartner zu finden.
Das ist immer ganz abhängig von der Universität und dem Studiengang, in dem du dich einschreiben möchtest. In der Regel kannst du dich online auf den Seiten der Hochschule oder Akademie für den Studiengang bewerben, indem du ein Online-Formular ausfüllst. Zudem musst du einen Nachweis über das (Fach-)Abitur einreichen, sprich, eine beglaubigte Kopie deines Abschlusszeugnisses. Es gibt auch Hochschulen, die auch ein persönliches Anschreiben verlangen. Am besten informierst du dich direkt bei dem jeweiligen Institut. Auch hier können dich Assessment Center oder persönliche Gespräche erwarten.
Der Start für das Ausbildungs- und Studienjahr liegt meist zwischen dem 1. Juli und dem 1. Oktober. Das ist in der Regel auch der Zeitraum, in dem Unternehmen anfangen, neue duale Studierende für das Folgejahr zu suchen und Stellen auszuschreiben.
Möchtest du also im kommenden Jahr ein duales Studium absolvieren, findest du mit hoher Wahrscheinlich zwischen Juli und Oktober neu ausgeschriebene Stellen. Es gibt aber auch Betriebe, die bereits anderthalb Jahre vor dem Start auf die Suche nach neuen Nachwuchskräften gehen. Besonders große und namhafte Unternehmen – beispielsweise in der Bankenbranche – planen aufgrund der vielen Bewerbungen, die sie bekommen, viel Vorlaufzeit ein.
Die Bewerbungsphase geht meist bis zum Ende des Jahres. Das ist jedoch kein festgeschriebenes Gesetz: Es gibt durchaus Unternehmen, die eine kürzere oder auch längere Bewerbungsfrist ansetzen – etwa bereits bis Ende August oder aber noch bis Ende April.
In der Regel gilt: Informiere dich vorzeitig über die individuellen Bewerbungsfristen!
Es gibt kein zu früh. Bewirbst du dich für duale Studiengänge beispielsweise bereits anderthalb Jahre vorher, kannst du dich – sofern alles glatt läuft – schon ein ganzes Jahr vor Ausbildungs- und Studienstart auf einen sicheren Platz freuen.
Im dualen Studium erhältst du, wie bei der klassischen dualen Berufsausbildung, auch eine monatliche Vergütung. Diese richtet sich in der Regal nach den gängigen Ausbildungsgehältern, können aber auch mal deutlich höher ausfallen. Es kann außerdem sein, dass dein Unternehmen nach einem Tarifvertrag bezahlt.
Solltest du für deine Ausbildung umziehen müssen, sind außerdem viele Betriebe bereit, einen Mietkostenzuschuss in die Löhne ihrer dualen Studenten zu integrieren. Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder ähnliches hängen von deinem Arbeitgeber ab.
Anfallende Studiengebühren werden direkt mit deiner monatlichen Ausbildungsvergütung verrechnet, sodass du nicht mit Zusatzkosten rechnen musst. Es gibt übrigens auch Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung, beispielsweise durch das Beantragen von BAföG oder anderen Studienfinanzierungen.
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