Werksteinhersteller/in Ausbildung Gehalt

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
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Gehalt & Verdienst Werksteinhersteller/in

„Handwerk hat goldenen Boden!“, so lautet zumindest ein altes Sprichwort. Der Werksteinhersteller ist ein handwerklicher Beruf und hat etwas mit (Terrazzo)Böden zu tun. Beste Voraussetzungen also für eine goldene Zukunft, oder? Wir bleiben auf dem Boden der Tatsachen und verraten dir hier alles rund ums Thema Geld. Was verdiene ich als Werksteinhersteller und welche Möglichkeiten gibt es meinen Verdienst auszubauen? Eins können wir dir aber schon mal verraten: einen goldenen Boden wirst du später in deinem Haus nicht verlegen können. Aber seien wir doch mal ehrlich: Wer will sowas schon? Das würde doch total dämlich aussehen. Dann lieber einen schönen Terrazzoboden!

Was verdient ein Werksteinhersteller während der Ausbildung?

Schon während der Ausbildung liegst du gehaltstechnisch im oberen Mittelfeld. In jedem Fall bekommst du den Mindestlohn. Im ersten Ausbildungsjahr erhältst du eine Vergütung die zwischen 682 und 900 Euro brutto im Monat liegt. Im zweiten Ausbildungsabschnitt steigert sich dein Gehalt und du erhältst 805 bis 1.000 Euro. Im letzten Drittel darfst du dich am Ende des Monats auf 921 bis 1.200 Euro freuen. Das sind doch gute Aussichten. Wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um Bruttoangaben. Das bedeutet, es kommen noch Abzüge durch Steuern usw. dazu. Deshalb wirst du auf deinem Kontoauszug Zahlen finden, die etwas kleiner sind, als die, die wir hier nennen.

Später hängt dein Lohn vor allem davon ab, wo sich dein Betrieb befindet. In Westdeutschland verdient ein Werksteinhersteller mehr als seine Kollegen im Osten des Landes. Dafür sind aber die Lebensunterhaltskosten im Osten günstiger. Für Ost und West gibt es unterschiedliche Tarifverträge. Werksteinhersteller fallen nicht unter den allgemeinverbindlichen Tarifvertrag des Bauhauptgewerbes, weshalb es durchaus auch vorkommen kann, dass ein Betrieb nicht nach Tariflohn bezahlt. Falls du in einem Betrieb arbeitest, der an den Tariflohn gebunden ist, kannst du dich auf einen sehr guten Stundenlohn in Höhe von etwas mehr als 17 Euro brutto freuen. 

Durchschnittsgehalt (brutto) - Werksteinhersteller/in

  • 1. Jahr:
    682-900 €
  • 2. Jahr:
    805-1.000 €
  • 3. Jahr:
    921-1.200 €
  • Einstiegsgehalt
    2000-2500 €

Gehaltsvergleich (brutto) - Werksteinhersteller/in

  • Werksteinhersteller/in
    2000 - 3000
  • Betonfertigteilbauer/in
    2000 - 2300
  • Beton- und Stahlbetonbauer/in
    2000 - 3200
  • Betonstein- und Terrazzomeister/in
    3600 - 4100

Was kann ich als Werksteinhersteller nach der Ausbildung verdienen?

Wenn es dann doch etwas mehr sein soll bieten die Fortbildungen zum Techniker oder zum Meister eine lukrative Möglichkeit sein Gehalt zu steigern. Die Techniker Ausbildung ist an staatlichen Fachschulen sogar kostenlos, mit zwei Jahren in Voll- oder vier Jahren in Teilzeit ist sie allerdings sehr zeitintensiv. Die Meisterausbildung dauert dagegen nur ein Jahr, kostet allerdings etwas – 1000 Euro solltest du in jedem Fall einplanen. Neben dem erweiterten Aufgabengebiet lohnen sich die Weiterbildungen auch gehaltstechnisch, denn du kommst am Ende des Monats auf über 3000 Euro brutto. Manch ein Betonstein- und Terrazzoherstellermeister durchbricht sogar die 4000 Euro Mauer. Mit dem Meisterbrief in der Tasche kannst du dich auch mit deinem eigenen Unternehmen selbstständig machen. Genaue Aussagen über deinen Verdienst lassen sich hier allerdings nicht treffen, denn es hängt alles stark von deiner Auftragslage ab. Es kann sein, dass du dir eine goldene Nase verdienst, aber genauso gut kann es sein, dass das ganze Abenteuer zu einem Fass ohne Boden wird.