Ausbildung als Werkgehilfe/-gehilfin - Schmuckwarenindustrie, Taschen- und Armbanduhren
Nach einer Ausbildungsdauer von drei Jahren und bestandener Prüfung vor der IHK darfst du dich Werkgehilfe in der Schmuckwaren-, Taschen- und Armbanduhrenindustrie nennen. Ob beim Goldschmied oder beim Uhrmacher beziehungsweise bei Uhrenherstellern: Als Werkgehilfe wirst du den Produktionsprozess, die Materialbeschaffung sowie die Qualitätsprüfung begleiten – deine Möglichkeiten sind o vielfältig wie der Schmuck im Schrank einer Hollywood-Diva.
Weiterbildung zum Industriemeister
Der Industriemeister entstand aus dem Werkmeister, so nannte man früher die Führungskräfte in technischen Industrien. Diese Weiterbildung setzt eine gewisse berufliche Praxiserfahrung voraus – ein Jahr mindestens. Ebenfalls Teil dieser Schulung ist die Ausbildereignungsprüfung, deren erfolgreicher Abschluss dir ermöglicht, selber Azubis anzulernen. Solche Weiterbildungen werden meist von der IHK oder von Berufsakademien angeboten und werden dich etwas kosten. Falls du dich nicht fördern lässt oder dein Betrieb übernimmt, musst du für die von fünf bis zu 32 Monate dauernden Kurse mitunter bis zu 5000 Euro einplanen.
Studium
Heutzutage ist ein Studium auch ohne Schulabschluss möglich: Nach einer Berufsausbildung und ein paar Jahren Praxis im Beruf erhältst du einen fachbezogenen Hochschulzugang, nach der erfolgreichen Meisterprüfung sogar einen allgemeinen. Jedoch unterscheiden sich die Details hier von Bundesland zu Bundesland, so dass du dich frühzeitig informieren solltest, falls dich dieser Weg interessiert. Ein wirtschaftliches Fach wäre für deinen Beruf naheliegend, zum Beispiel BWL. Dort lernst du nämlich unternehmerisches Handeln im vollen Umfang kennen und hast somit Aufstiegschancen auch außerhalb der Produktionsabteilung.
Selbstständigkeit
Gerade wenn du Meister bist und eigene Kunden sowie Kapital gepaart mit ausreichend beruflicher Erfahrung gesammelt hast, dann kannst du auch dein eigenes Unternehmen gründen. Als Meister kannst du in deinem Betrieb ausbilden, und wenn du vielleicht sogar noch ein Wirtschaftsfach studiert hast, umso besser. Doch auch bei der penibelsten Vorbereitung und Planung: Dieser Schritt sollte sehr wohl überlegt sein!
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