Du liebst es, in der Natur zu sein und findest Wasser irgendwie interessant? Umweltverschmutzung ist dir ein Dorn im Auge und Wasserstraßen aller Art faszinieren dich? Entscheide dich für eine Ausbildung zum Wasserbauer und verbinde deinen Lebensstil mit deinem Berufsleben. Frühes aufstehen bereitet dir keine Probleme und bei Wind und Wetter in der Natur zu sein macht dir stets eine große Freude. Schon im Kindheitsalter hast du in kleinen Bachläufen Dämme gebaut und willst jetzt wissen, wie Profis das erledigen? Wenn mal eine Wasserrinne gereinigt werden muss, scheust du dich auch nicht davor, mit anzupacken und beim Auswerten der neuen Wassertiefe legst du größtmögliche Sorgfalt an den Tag. Dein Interesse ist geweckt? Beseitige gefährliches Treibgut aus deinem Karriereweg – als Wasserbauer sorgst du immer für freie Fahrt!
Wasserbauer arbeiten meistens in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes oder in den Wasserverbänden der Länder. Seltener sind Unternehmen, die auf den Wasserbau spezialisiert sind und ebenfalls Wasserbauer einstellen. Der Alltag gestaltet sich oft sehr abwechslungsreich, denn die Arbeit findet manchmal auch in einem Büro der Verwaltung statt, falls Dokumentationen oder Arbeitsunterlagen zu erstellen sind. Ansonsten gelangst du über die Zeit an die verschiedensten Orte mit Wasserstraßen und verrichtest die unterschiedlichsten Aufgaben.
Die duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule findet unter der Zuständigkeit der Industrie- und Handelskammer oder der zuständigen Stelle im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMVI) statt. Die Theorie wird dabei blockweise in der Berufsschule unterrichtet und findet meist drei bis vier Wochen am Stück statt, da die Grundlagen für den Beruf des Wasserbauers nicht deutschlandweit vermittelt werden.
Finden die Einheiten dabei nicht in der Nähe des Wohnortes statt, werden die Auszubildenden für diesen Zeitraum in umliegenden Internaten oder Wohnstätten untergebracht. Zusätzlich werden Auszubildende aus Süddeutschland innerhalb der Ausbildungszeit bewusst in Norddeutschland eingesetzt und andersherum, damit man mit dem verschiedenen Anforderungen des Berufes konfrontiert wird.
Wenn dir schon in der Schule die Fächer Mathematik, Physik, Werken/Technik und auch Chemie liegen, kommst du durchaus für eine Ausbildung zum Wasserbauer infrage. Im späteren Beruf ist es nämlich üblich, dass du Gefälle von Flüssen berechnest, Strömungen und Wassertiefen misst, Wasserbaustellen einrichtest, Spezialfahrzeuge bedienst oder Wasserproben auf Gefahrenstoffe untersuchst.
Ziel der Ausbildung zum Wasserbauer ist es, nach dem Ausbildungszeitraum eigenverantwortlich anfallende Aufgaben im täglichen Betrieb von Wasserstraßen bearbeiten zu können. Dazu erlernst du in der Ausbildung beispielsweise von Grund auf den Unterschied zwischen Fahrrinnen und Fahrwassertiefen, wie man standortgerechte Uferbepflanzungen durchführt, wie ein Damm gebaut wird und alles über den Küstenschutz.
Nachdem du die Ausbildung zum Wasserbauer dann abgeschlossen hast, kannst du je nach Eignung und Erfahrung in dem Beruf einen Meistertitel oder eine Weiterbildung zu verschiedenen Technikerberufen anstreben. Hast du eine Berechtigung zu einem Hochschulstudium, gibt es auch auf diesem Bildungsweg die Möglichkeit, einen Abschluss als Bachelor und somit die Qualifikation als leitender Angestellter oder für eine Selbstständigkeit zu erlangen.
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