ODER
Jeder kennt diesen einen Menschen, der die beneidenswerte Gabe hat, immer cool zu bleiben, egal, was um ihn herum so passiert. Du musst jetzt ein bisschen schmunzeln, weil du so jemand bist? Schon im Kindergarten hast du ruhig und sachlich die Fronten geklärt, wenn sich deine Spielkameraden um Eimer und Schaufel gestritten haben? An deiner ruhigen Art beißen sich selbst die hartnäckigsten Krawallmacher die Zähne aus und du kannst dich nicht daran erinnern, wann du zuletzt mit jemandem so richtig Ärger hattest? Wow, Respekt! Bei so viel Coolness solltest du dir unbedingt die Ausbildung zum Wach- und Sicherheitsfachmann genauer angucken. Im Sicherheitsgewerbe kann man Typen wie dich nämlich super gebrauchen.
Du bist der geborene Aufpasser, denn jeder fühlt sich wohl bei dir: Wild feiernde Konzertbesucher, reiche Geschäftsleute, die wollen, dass du ihnen beim Mittagessen die Menschenmassen vom Leib hältst und sogar die ältere Dame, die dir ihren teuren Schmuck anvertraut. Das ist schon mal eine super Voraussetzung für die Ausbildung zum Wach- und Sicherheitsfachmann, denn hier lernst du, wie du am besten auf Menschen, auf Gebäude und auf Sach- und Vermögenswerte aufpasst. Und weil es so viel zu beschützen gibt, kannst du nach deinem Abschluss für ganz verschiedene Sicherheitsaufgaben eingesetzt werden. Du kannst zum Beispiel als Personenschützer arbeiten, oder als Pförtner ein Auge darauf haben, dass keine unbefugten Personen in das Gebäude spazieren, das du bewachst. Zu diesem Zweck führst du Taschen- und Ausweiskontrollen durch und checkst immer wieder die Überwachungskameras, die du nach deiner Ausbildung zum Wach- und Sicherheitsfachmann sogar selbst installieren und warten kannst. Aber auch Museen und Kaufhäuser kommen als Arbeitsplatz für dich in Frage. Denn du weißt genau, wie du nach einem ausgefuchsten Sicherheitskonzept Besucherströme lenken und Taschendiebe aufspüren kannst.
Du merkst schon: Die Ausbildung zum Wach- und Sicherheitsfachmann ist nicht ganz ohne und verlangt dir einiges ab. Schließlich musst du wissen, wo in deinem Beruf die rechtlichen Grenzen liegen. Verhaften darfst du zum Beispiel niemanden – das übernimmt die Polizei für dich, mit der du eng zusammen arbeiten wirst. Diese rechtlichen Grenzen sind Teil des theoretischen Unterrichts in deiner Ausbildung zum Wach- und Sicherheitsfachmann. Denn wenn du dich in deinem Job später nicht ganz genau an die Regeln hältst, können teure Klagen gegen die Sicherheitsfirma oder das Detektivbüro, bei dem du arbeitest, die Folge sein. Wenn sich jemand sehr daneben benimmt, musst du natürlich trotzdem souverän bleiben und schnell handeln. Ist es den Museumsbesuchern zum Beispiel per Hausordnung verboten, vor den teuren Gemälden Selfies zu knipsen, darfst du jeden, der gegen diese Regel verstößt, rausschmeißen. Dabei ist es wichtig, dass du ruhig und höflich bleibst – auch wenn dir jemand mit bösen Sprüchen kommt.
Der Alltag als Sicherheitsprofi ist schon sehr anstrengend und kann nicht nur körperlich, sondern auch psychisch ganz schön an deinen Kräften zehren. Deshalb werden für die Ausbildung zum Wach- und Sicherheitsfachmann nur Bewerber mit Berufserfahrung zugelassen, die einschätzen können, was auf sie zukommt. Wenn man es ganz genau nimmt, handelt es sich dabei nämlich nicht um eine klassische duale Berufsausbildung, sondern um eine Weiterbildung, die zwischen vier und sieben Monaten dauert und von privaten Weiterbildungsschulen angeboten wird. Im besten Fall hast du sogar schon eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit in der Taschen und weißt, was dich im Job so alles erwartet. Du kannst die Ausbildung zum Wach- und Sicherheitsfachmann aber auch ohne abgeschlossene Berufsausbildung machen. Und zwar dann, wenn du mehr als drei Jahre Berufserfahrung im Sicherheitsgewerbe und ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis nachweisen kannst. Deine Weiterbildung schließt du mit einer Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer ab. Erst wenn du diese sogenannte Sachkundeprüfung bestanden hast, bist du ein zertifizierter Sicherheitsmann.
Für diesen Schritt brauchen wir noch eine gültige E-Mail-Adresse von dir. Bitte hinterlege sie in deinem Account.