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Handyhüllen und Wakeboards, Flip-Flops und Autoreifen, Zahnbürsten und Barbiepuppen – Kunststoffe und Kautschuke werden immer und überall eingesetzt. Natürlich braucht man da Experten, die wissen, wie man die richtigen Stoffe dafür zusammenmischt, das Gemisch färbt und die Knetmaschinen und Walzen bedient. In der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Fachrichtung Compound- und Masterbatchherstellung lernst du genau das. Du würdest da gerne mitmischen? Super, dann erfährst du hier alles, was es über diese spannende und verantwortungsvolle Ausbildung zu wissen gibt.
Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Fachrichtung Compound- und Masterbatchherstellung – Comp-Whaaat? Wir geben ja zu, die Berufsbezeichnung ist nicht ganz eingängig. Also klären wir kurz auf: „Compound“ bezeichnet eine Werkstoffmischung, die aus einem oder mehreren Kunststoffen besteht und mit Zusatzstoffen vermischt wird. „Masterbatch“ bezeichnet Granulate, die einem Kunststoff beigemischt werden, zum Beispiel zum Einfärben. In der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Fachrichtung Compound- und Masterbatchherstellung bist du also quasi eine lebende Mischmaschine für Kautschuk und Kunststoffe.
Kommt ein Auftrag für eine bestimmte Kunststoff- oder Kautschuksorte herein, dann entscheidest du dich zuerst für das geeignete Misch- und Produktionsverfahren. Du berechnest die nötigen Mengen an Granulaten und Hilfsstoffen und richtest die Maschinen und Anlagen ein. Dann wählst du geeignete Farbmittel und Zusatzstoffe aus und bedienst Kneter, Mischer und Walzwerke, um den Kautschuk oder Kunststoff zu verarbeiten. Außerdem stellst du Bauteile oder Prüfpaletten an Elektro- und Dampfpressen her, testest Kautschuk auf bestimmte Eigenschaften, erstellst technische Unterlagen, beseitigst Störungen in der Produktion und prüfst am Ende die Qualität der Erzeugnisse.
Du fragst dich, wer diese Ausbildung anbietet und wo genau du dann arbeiten wirst? Ausbilder sind zum Beispiel Chemiekonzerne wie der international bedeutende LANXESS Konzern. Hier findest du dich oft in der Produktion oder so gut wie immer im Polymer Testing Center wieder. Dort hantierst du nicht nur mit den verschiedenen Maschinen, sondern prüfst chemisch-technische Verfahren auch mit allerlei Werk- und Füllstoffen sowie Kautschukchemikalien. Doch das ist noch nicht alles – die dreijährige Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Fachrichtung Compound- und Masterbatchherstellung ist eine duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass du die Hälfte der Zeit in der Berufsschule verbringst. Dort lernst du zum Beispiel, wie du geeignete Werkstoffe auswählst oder Compounds herstellst. Im Betrieb setzt du das Gelernte dann in die Tat um.
Dabei ist nicht nur technisches Verständnis, sondern auch handwerkliches Geschick gefragt. Gute Noten in Mathe, Chemie und Physik sind von Vorteil, ebenso wie selbstverantwortliches, eigenständiges Arbeiten und Teamfähigkeit. Außerdem solltest du körperlich belastbar sein, denn du arbeitest bei Lärm und beißenden Gerüchen, im Stehen, in der Hocke und auch mal kopfüber. Denkst du übrigens, eine Verfahrensmechaniker-Ausbildung sei vor allem Jungssache, täuscht du dich! Konzerne wie LANXESS freuen sich, wenn sich auch Mädchen für die spannende Ausbildung begeistern und das Team unterstützen wollen.
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