Du interessierst dich für Umweltschutz und Technik? Dann könnte die Ausbildung zum Umwelttechnologen bzw. zur Umwelttechnologin genau das Richtige für dich sein! In diesem Beruf kombinierst du technisches Know-how mit Umweltbewusstsein und trägst aktiv dazu bei, unsere Umwelt zu schützen und nachhaltiger zu gestalten.
Ein Umwelttechnologe ist für die Überwachung und Verbesserung von Umweltschutzmaßnahmen zuständig. Dabei analysiert er Umweltdaten, entwickelt Konzepte zur Reduzierung von Schadstoffen und arbeitet an technischen Lösungen, um die Umweltbelastung zu minimieren. Er sorgt außerdem dafür, dass Umweltgesetze und -vorschriften eingehalten werden und berät Unternehmen zum Umweltschutz.
Je nach Fachrichtung werden die Aufgaben spezifischer:
Je nach Fachrichtung finden Umwelttechnologen Beschäftigung in verschiedenen Bereichen. Dazu zählen beispielsweise Umweltbehörden, Forschungseinrichtungen, Entsorgungsunternehmen oder die Industrie, z. B. in der Energie- und Wasserwirtschaft. Auch Beratungsunternehmen, die sich auf Umweltschutz spezialisiert haben, bieten Arbeitsplätze für Umwelttechnologen.
Die Ausbildung zum Umwelttechnologen dauert drei Jahre und verläuft dual. Du verbringst also deine Zeit in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. Bevor du die Ausbildung beginnst, entscheidest du dich für eine der folgenden Fachrichtungen: Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen, Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Abwasserbewirtschaftung oder Wasserversorgung. Die Ausbildungsinhalte sind am Anfang der Ausbildung für jede Fachrichtung gleich. Im Laufe der Ausbildung sind die Fächer speziell auf deine gewählte Fachrichtung ausgerichtet.
Als Umwelttechnologe bekommst du im ersten Ausbildungsjahr zwischen 1.000 bis 1.500 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr erhöht sich dein Gehalt auf 1.100 bis 1.544 Euro und im letzten Jahr verdienst du zwischen 1.150 und 1.600 Euro brutto im Monat.
Nach der Ausbildung bekommst du als Umwelttechnologe ein Einstiegsgehalt von rund 2.000 bis 3.000 Euro brutto. Je mehr Fähigkeiten du dir aneignest und je länger du im Berufsleben stehst, desto höher fällt auch dein Gehalt aus. Das durchschnittliche Gehalt liegt bei 3.000 bis 3.900 Euro brutto im Monat. Wenn dir das noch nicht ausreicht und du mehr verdienen möchtest, kannst du beispielsweise eine Weiterbildung oder ein Studium anschließen.
Schon gewusst? Als Umwelttechnologe wirst du oft nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) bezahlt. Wenn der nicht greift, dann handelst du mit deinem Unternehmen einen eigenen Vertrag aus.
Nach der Ausbildung kannst du verschiedene Meisterweiterbildungen bzw. Weiterbildungen machen:
Ein Studium im Bereich Umwelttechnik, Versorgungstechnik, Abfalltechnik oder Umweltingenieurwesen ist ebenfalls eine Option, um deine Karriere weiter voranzutreiben. Natürlich kannst du auch Fortbildungsseminare in den Bereichen Abwasser, Kanalbau oder Umweltrecht belegen.
Deine Bewerbung sollte ein Anschreiben, einen Lebenslauf und die letzten Schulzeugnisse enthalten. Im Anschreiben sollte deutlich werden, warum du dich bei dem Unternehmen für diese Ausbildung bewirbst. Gehe unbedingt immer auf (berufliche) Erfahrungen ein – die bringen dir Pluspunkte. Hast du zum Beispiel mal ein Praktikum oder einen Nebenjob bei einem Recyclingunternehmen oder den Wasserwerken gemacht? Auch freiwillige Mitarbeit bei Naturschutzorganisationen oder ähnliche Erfahrungen werden dir bei der Bewerbung positiv angerechnet.
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