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Schon seit du denken kannst, hilfst du auf dem Hof deiner Eltern mit? Kümmerst dich um die Tiere und bist Feuer und Flamme, wenn es mal wieder ein paar frisch geschlüpfte Küken gibt? Dann bringst du bereits die ersten wichtigen Voraussetzungen mit, um dich für eine Ausbildung zum Tierwirt oder zur Tierwirtin zu bewerben. Und weil du im Gegensatz zu einer Katze keine sieben Leben hast, sollte bei deinem ersten Bewerbungsversuch bereits alles stimmen. Wir zeigen dir, worauf du bei deiner Bewerbung achten musst und geben dir hilfreiche Tipps, mit denen du deinen Lebenslauf und dein Bewerbungsschreiben noch ein wenig aufpimpen kannst.
In der Schule hast du gelernt, dass eine Bewerbung ein Deckblatt, ein Anschreiben, einen Lebenslauf und deine wichtigsten Zeugnisse enthalten sollte. Das ist auch immer noch so. Und die Vollständigkeit deiner Bewerbungsunterlagen ist auch weiterhin das A und O, damit deine Bewerbung nicht auf dem Absagestapel landet.
Die Ausbildung zum Tierwirt kannst du in fünf verschiedenen Fachrichtungen machen. Doch ganz egal für welche Fachrichtung du dich entscheidest, deine Bewerbung sollte so früh wie möglich bei dem jeweiligen Betrieb eingehen. Möchtest du also direkt im Anschluss an deine Schulzeit eine Ausbildung anfangen, kannst du deine Bewerbung ruhig schon ein halbes Jahr im Voraus verschicken. Dabei ist dein Lebenslauf dein erstes Aushängeschild, denn hier sieht dein zukünftiger Chef auf einen Blick, was du bisher so gemacht hast und welche Kenntnisse du für den Beruf als Tierwirt mitbringst. Inhaltlich sollte dein Lebenslauf chronologisch geordnet sein und das aktuellste Ereignis, also höchstwahrscheinlich dein Schulabschluss, sollte an oberster Stelle stehen. Falls du noch keinen Schulabschluss hast, kannst du hier das voraussichtliche Datum deines Abschlusses angeben. Auch Nebentätigkeiten, wie beispielsweise die Arbeit auf einem Bauernhof oder dem elterlichen Betrieb, kannst du im Lebenslauf auflisten.
Das Bewerbungsanschreiben für deinen Ausbildungsplatz ist das Herzstück deiner Bewerbung, es ist quasi die Futtermaschine für deinen zukünftigen Arbeitgeber. Denn hier erklärst du noch einmal schriftlich, was genau dich zu dem perfekten Bewerber macht. Dabei ist es besonders wichtig, dass du zunächst einmal erwähnst, wie du auf den Betrieb aufmerksam geworden bist und warum du dich ausgerechnet für eine Ausbildung als Tierwirt entschieden hast. Anschließend solltest du dann deine persönlichen Stärken nennen. Eigenschaften wie Organisationstalent, Gewissenhaftigkeit und Belastbarkeit sind für den Beruf als Tierwirt gern gesehen, jedoch solltest du auch begründen, warum du diese Eigenschaften mitbringst. Zum Beispiel, weil deine Eltern einen eigenen Hof haben und du damit groß geworden bist oder weil du in einem Schülerpraktikum bereits deine Fähigkeiten unter Beweis stellen konntest. All das solltest du in deinem Anschreiben für die Bewerbung zum Tierwirt erwähnen. Versuche auch, auf die Anforderungen aus der Stellenbeschreibung einzugehen. Beispielsweise kannst du explizit erwähnen, dass die Arbeit an Wochenend- und Feiertagen für dich selbstverständlich und kein Problem ist.
Hast du alles fertig geschrieben, solltest du unbedingt eine weitere Person bitten, sich noch einmal alles genau durchzulesen. Denn häufig erkennt selbst das beste Computerprogramm die kleinsten Rechtschreibfehler nicht. Und wie du sicher bereits weißt: Kleinvieh macht auch Mist. Eine Bewerbung, die zu viele Fehler enthält oder in der der Ansprechpartner falsch geschrieben wurde, wird in der Regel sofort aussortiert. Dein Arbeitgeber soll merken, dass du dir wirklich Mühe gegeben hast und dich mit der Stelle und dem Betrieb auseinandergesetzt hast. Zum Schluss setzt du noch überall deine Unterschrift drunter und kannst deine Bewerbungsunterlagen zusammen mit Kopien deiner Zeugnisse verschicken.
Ab in den Gummistiefel und los zum Vorstellungsgespräch? Nicht ganz, denn auch wenn du dich während deiner Arbeit als Tierwirt sehr wahrscheinlich schmutzig machen wirst, solltest du dich für das Vorstellungsgespräch dennoch etwas herausputzen. Eine schlichte Jeans kombiniert mit einem Hemd oder einem schicken Oberteil, dazu ein Blazer oder ein Jackett und du bist perfekt gestylt. Wichtig ist auch, dass du keine grellen Farben wählst, Frauen können jedoch ihr Outfit, zum Beispiel mit einem bunten Schal, etwas aufpeppen.
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