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Du ziehst nie etwas so an, wie du es im Laden gekauft hast, sondern fügst immer noch eine Kleinigkeit hinzu oder schneidest etwas ab? Du hast ein Gespür dafür, welche Stoffe und Farben am besten zusammenpassen? Dann ist die Ausbildung zum Textilgestalter genau das Richtige für dich. Mit Stoff und Faden bewaffnet spezialisierst du dich aufs Weben, Stricken, Filzen oder Sticken und machst selber Textilwaren. Falls du dich nicht nur handwerklich beschäftigen willst, sondern auch deine kreative Gehirnhälfte fördern möchtest, kannst du das bei einer Entwurfsgestaltung in Angriff nehmen, die ebenfalls zu deinen Aufgabengebieten gehört.
Die Ausbildung zum Textilgestalter dauert in der Regel drei Jahre. Dabei musst du dich im dritten Lehrjahr für eine von sechs Fachrichtungen entscheiden. Diese unterscheiden sich durch die Materialien, die Arbeitsgeräte und beziehen sich auf verschiedene Tätigkeitsfelder. Wählen kannst du zwischen Filzen, Klöppeln, Posamentieren, Sticken, Stricken oder Weben. Hört sich komisch an? Ist aber ganz einfach: Wenn du deine Ausbildung zum Textilgestalter in der Fachrichtung Filzen absolvieren möchtest, hat das nichts damit zu tun, dass du jemanden durchsuchst, sondern dass du dich auf das Material Filz spezialisierst und in der Regel nur damit arbeitest.
Beim Klöppeln beschäftigst du dich überwiegend mit Spitze und Posamentieren bedeutet, dass du mit kleineren dekorativen Elementen hantierst. Auch wenn sich Stricken, Sticken oder Weben wie Begriffe aus dem letzten Jahrhundert anhören und eher an Dornröschen erinnern, sind sie aus der heutigen Textilherstellung nicht weg zu denken. Keine Angst, einen blutigen Finger wirst du nicht bekommen, denn du lernst den richtigen Umgang mit den Arbeitsmaschinen von Anfang an, der in jedem Fachgebiet unterschiedlich ist.
Als Textilgestalter wirst du zum Spezialisten für Stoffe und Material. Du lernst, was am besten kombiniert wird, wie man sinnvoll mit Gewebe umgeht und welche technischen Abläufe sich hinter der Produktion verbergen. Dabei darfst du auch eigene Entwürfe und Muster anfertigen, die sich an der heutigen oder geschichtlichen Mode orientieren. Darüber hinaus wirst du im Verkauf tätig sein, in dem du lernst Kunden zu beraten und ihre Wünsche um zu setzen. Am Ende ist es dein Verdienst, wenn die Kunden das Atelier mit einem Lächeln verlassen, weil du sie kompetent unterstützt hast.
Wenn du eine Ausbildung zum Textilgestalter machst, hängt dein Arbeitsplatz von deiner Fachrichtung ab. Meistens arbeitest du in Werkstätten oder Ateliers, in denen du dich mit den Arbeitsgeräten und den Umgang mit Materialien vertraut machst. Aber auch Kaufhäuser, die ein Textilsortiment haben oder sogar Huthersteller würden für dich in Frage kommen.
Um Textilgestalter zu werden, ist gesetzlich kein Abschluss nötig, aber mit mindestens einem Hauptschulabschluss hast du gute Karten. Wenn du ein ruhiges Gemüt und handwerkliches Geschick hast, bist du der perfekte Kandidat für eine Ausbildung zum Textilgestalter. Doch auch kommunikative Fähigkeiten sollten in dir schlummern, da du als Kundenberater fungierst und dafür sorgst, dass ihr Entwurf durch deine Arbeit realisiert wird. Doch besonders wenn du dich für verschieden Stoffe begeistern lässt und du auch mal gerne selber Hand anlegst, würde dir diese Ausbildung super stehen.
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