Mit der Ausbildung als technischer Assistent für Informatik wirst du zum Sprachgenie – allerdings nicht in Englisch, Spanisch oder Französisch, sondern in C++, Java und C#. Du bist der Experte, wenn es um Computer und Software geht. Ob Programmieren, Installieren oder Vernetzen, du weißt, was im Innenleben eines Computers vor sich geht. Die Ausbildung als technische Assistentin für Informatik dauert 2 oder 3 Jahre und findet an einer Berufsfachschule statt. Danach kannst du für Softwareentwickler, EDV-Dienstleister oder Unternehmen der Informations- oder Telekommunikationstechnik tätig werden.
Während der Ausbildung zum technischen Assistenten für Informatik lernst du alle Bestandteile eines Computers und seiner Netzwerke kennen, du wirst also zum reinsten Allrounder. So erfährst du, wie die Hardware, also der technische Teil des Computers, funktioniert. Denn oft wirst du Computer auseinander- oder zusammenbauen. Beispielsweise dann, wenn ein PC fehlerhaft (oder gar nicht mehr) arbeitet und du auf Problemsuche gehst. Aber auch die Inbetriebnahme eines PCs steht ganz oben auf deiner Aufgabenliste als technische Assistentin für Informatik.
Doch natürlich interessiert dich mehr als nur die „Hülle“ eines Computers. Das Innenleben - also die Software - steht daher als nächstes auf dem Programm. Besonders wichtig ist das Erlernen der Programmiersprachen Java und C++. Mit diesen kannst du Softwares entwickeln und Websites programmieren. Wenn du schon erste „Sprachkenntnisse“ besitz - umso besser. Wenn nicht, ist der Unterricht in der Regel so ausgelegt, dass du von Null anfangen kannst.
Mitbringen solltest du natürlich großes Interesse an Computern, Technik und Software. Zudem sollte es dir leicht fallen, logisch zu denken. Auch ein sehr gutes Verständnis für Zahlen und Mathematik wird dir bei der Arbeit weiterhelfen. Da Software-Programme oft nur auf Englisch zur Verfügung stehen, solltest du dich auch auf diese Sprache einlassen. Auf formeller Ebene benötigst du einen mittleren Schulabschluss um technische Assistentin für Informatik werden zu können.
Anders als die Ausbildung zum Fachinformatiker, die ähnliche Inhalte hat, ist die Ausbildung zum technischen Assistenten für Informatik ausschließlich an Fachschulen zu absolvieren. Der Unterricht findet im Klassenverband statt, die Umstellung wird für dich also nicht allzu groß. Während des Unterrichts werden viele Projekt- und Gruppenarbeiten gemacht. So lernst du, Lösungen selbstständig zu erarbeiten. Falls du Angst vor zu viel Theorie hast, können wir dich beruhigen. Denn im Rahmen eines betrieblichen Praktikums darfst du dich für einige Wochen deiner Ausbildung in der Praxiswelt beweisen.
Je nachdem, wo du die Ausbildung zum technischen Assistenten für Informatik absolvierst, kannst du auch zusätzliche Qualifikationen erwerben. Das kann zum Beispiel das Zertifikat als VR/AR-Developer, als Informatiker, als technischer Informatiker oder als Game-Developer sein. Du bewirbst dich dann schon zu Beginn auf eine Ausbildung mit einem der Schwerpunkte. Das steht jeweils schon in der Stellenanzeige; du kannst aber auch beim Unternehmen nachfragen.
VR/AR-Developer
Mit der Qualifikation VR/AR-Developer lernst du, Anwendungen im Bereich Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) zu programmieren. Weitere Themen sind Mediendesign, Datenbanken und Softwareengineering. Die beruflichen Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Arbeiten kannst du dann zum Beispiel in der Computerbranche, in der Medizin oder im Bauwesen.
Informatiker
Auszubildende mit diesem Zertifikat beschäftigen sich verstärkt mit den Themen Softwareentwicklung, Programmierung und App-Entwicklung – auch speziell im Bereich mobiler Anwendungen. Nach abgeschlossener Ausbildung lösen sie IT-Kundenprobleme, entwickeln neue Apps oder beaufsichtigen die IT-Infrastruktur eines Unternehmens.
Technischer Informatiker
Bei diesem Schwerpunkt lernst du die Technik hinter IT-Systemen und -Anwendungen im Detail kennen: Vom Programmieren über Grundkenntnisse der Elektrotechnik bis hin zu den Hardwarekomponenten von Rechnern wirst du zum Experten oder zur Expertin im Bereich IT. Auch hier ist das Aufgabenprofil vielfältig. Du hast ähnliche Aufgaben wie der Informatiker.
Game-Developer
Als Game-Developer arbeitest du überwiegend in der Unterhaltungsspiel-Industrie. Du kannst aber auch im Bereich Serious Games tätig werden und Spiele entwickeln, die Informationen und Bildung vermitteln. In der Ausbildung erfährst du, wie man Spieleelemente programmiert, Spielideen umsetzt und zum Beispiel 3D-Animationen entwirft.
Nach deiner Ausbildung warten spannende Möglichkeiten auf dich. Hauptarbeitgeber für technische Assistenten für Informatik sind Softwareentwickler, EDV-Dienstleister oder Unternehmen der Informations- oder Telekommunikationstechnik. Bei einem Dienstleister bist du besonders gut aufgehoben, wenn du im Kundenservice arbeiten möchtest. Interessierst du dich dagegen mehr für Programmierung, könnte ein Softwareentwickler der richtige Arbeitgeber für dich sein. Du siehst, eine Ausbildung – viele Möglichkeiten.
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